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Der Seepferdeflüsterer (Episode)

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Version vom 18. November 2015, 18:35 Uhr

Der Seepferdeflüsterer
42b Episodenkarte-Der Seepferdeflüsterer.jpg

© Viacom

Episodennummer: 42b
Staffel/
Produktionsjahr:
3/2002
Originaltitel: My Pretty Seahorse
Erstausstrahlung
USA:
12.07.2002
Erstausstrahlung
Deutschland:
02.09.2003
Vorherige Episode: Club SpongeBob
Nächste Episode: Nur einen Bissen
Charaktere Synchronsprecher
SpongeBob Schwammkopf Santiago Ziesmer
Thaddäus Tentakel Eberhard Prüter
Mr. Krabs Jürgen Kluckert
Patrick Star Marco Kröger
Mystery Frank Welker
42b SpongeBob.jpg
„So, und jetzt lass ich dich nicht mehr aus den Augen!“

© Viacom

Der Seepferdeflüsterer ist eine Episode der dritten Staffel, in der SpongeBob ein Seepferd über den Weg läuft, das er kurzerhand mit zur Arbeit nimmt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Es ist Frühling in Bikini Bottom und SpongeBob begrüßt freudig die Blumen vor seinem Haus. Thaddäus hingegen scheint vom Frühlingsfieber weniger befallen und als er seinen Blumen gezwungermaßen einen „Guten Morgen“ wünscht, fauchen die ihm nur missbilligend ins Gesicht. SpongeBob nimmt an, dass Thaddäus an Heuschnupfen leidet, und will ihm daher ein paar hypoallergene Blumen pflanzen.

Mit der entsprechenden Ausrüstung macht er sich sogleich ans Werk und schaufelt das erste Loch. Er setzt eine Blume ein und greift zur Gießkanne, doch als er sich wieder umdreht, ist der Kopf des Gewächses abgebissen. Er wiederholt das Ganze mehrmals, jedoch stets mit dem gleichen Ergebnis. Er schwört dann, die Pflanze nicht mehr aus den Augen zu lassen. Nach drei Tagen sind seine Augen deswegen derart beansprucht und ausgetrocknet, dass er sie wässern muss. Dann kommt plötzlich Patrick vorbei und SpongeBob erwidert dessen Gruß, weshalb er sich für einen sehr kurzen Moment umdreht. Und schon ist die Blume wieder dahin.

Neben sich erspäht SpongeBob nun ein grünes Seepferd, welches genüsslich eine der Pflanzen verspeist. Als SpongeBob auch ihm ein ‚Hi‘ entgegenbringt, galoppiert das Tier wiehernd davon auf eine kleine Erhebung und SpongeBob ist sofort von seiner majestätischen Erscheinung fasziniert. Er nimmt sich daher vor, es zu zähmen. Auf Grund ihres (in den Augen SpongeBobs) mysteriösen Verhaltens gibt er ihr sogleich den Namen Mystery. Sie (laut Aussage SpongeBobs ist das Tier weiblich) entdeckt kurze Zeit später das Lesezeichen in SpongeBobs Buch, das den Blumen auf dem Meeresboden verblüffend ähnelt. Vorsichtig nähert sich Mystery dem schmackhaft aussehenden Objekt und verspeist es nach anfänglicher Zurückhaltung.
SpongeBob sieht mit diesem Akt das Freundschaftsverhältnis der beiden als besiegelt und reitet fortan auf Mystery zur Arbeit, lässt sich von ihr porträtieren, beäugt gemeinsam mit ihr seine Briefmarkensammlung, kauft für beide einen Hut und lässt sie sogar in seinem Bett schlafen, während er auf den Boden ausweicht.

Am nächsten Arbeitstag bindet er sie draußen vor der Krossen Krabbe an, woraufhin es von zwei Passanten für ein elektrisches Schaukelpferd gehalten wird. Als einer der beiden allerdings eine Münze in den vermeintlichen Münzschlitz stecken will, erhält er einen wütenden Tritt von Mystery. Mr. Krabs hält es daher für ein Monster, das ihm die Kundschaft vergrault, aber SpongeBob klärt ihn über Mystery auf. Dieser hat dafür jedoch kein Verständnis und fordert ihn auf, das Seepferd wegzuschaffen; ansonsten drohe ihm die Kündigung. SpongeBob aber versteckt Mystery solange in einem Küchenschrank, bis Patrick den in Auftrag gegebenen Stall fertiggestellt hat (womit der Seestern aber so seine Mühe hat), und gibt ihr derweil einen Krabbenburger zu essen. Mystery findet Gefallen an dieser Speise und stibitzt sogar diversen Kunden ihre Bestellung vor der Nase weg. SpongeBob verfrachtet das Tier daraufhin wieder im Schrank, doch Mystery frisst sowohl seinen Pfannenwender und seine Mütze vom Kopf als auch sämtliche Brötchen, den Herd, einen alten Fisch und einen Teil von Mr. Krabs’ Geld. Als sich in der Konsequenz die Kundenbeschwerden häufen, stellt Mr. Krabs SpongeBob zur Rede und droht damit, das Tier ein für alle Mal zu entsorgen. SpongeBob erklärt ihm in Tränen aufgelöst, dass Mystery seine beste Freundin ist, und fleht ihn an, die beiden nicht voneinander zu trennen. Da ihn die Geschichte zutiefst bewegt, erzählt Mr. Krabs daraufhin, wie ihm sein Vater einst einen Dollar schenkte, den er wie einen Bruder geliebt, allerdings an einem heißen Tag für eine Cola ausgegeben habe. Damals habe er gelernt, dass man manchmal einfach loslassen müsse, auch wenn es noch so wehtäte. Er versucht SpongeBob klarzumachen, dass die Küche kein Ort für ein Seepferd sei, sondern dass er sie zurück in die Wildnis entlassen sollte. So schwer es ihm auch fällt, folgt SpongeBob den Worten seines Vorgesetzten. Doch es stellt sich heraus, dass Mystery vom Geld in Mr. Krabs’ Tresor gefressen hat, sodass dieser und SpongeBob sie wieder finden wollen.

Trivia und Fehler

  • Mystery taucht auch in dem Videospiel SpongeBob Schwammkopf: Schlacht um Bikini Bottom auf. Außerdem tritt ein Mystery-ähnliches Seepferd in Der sechzehnte Geburtstag in Erscheinung.
  • Mystery wird im Original von Frank Welker, einem legendären Tierstimmenimitator, synchronisiert.
  • Während Mystery in Bewegung ist, hört man das Klappern von Pferdehufen, obwohl Mystery weder über solche verfügt noch den Boden berührt.
  • Das Bild, das Mystery von SpongeBob malt, ist eine Anspielung auf die Szene im Film Titanic, in der Jack ein Aktportrait von Rose fertigt.
  • Als SpongeBob auf Mystery reitet, singt er einen Teil der Titelmelodie von „Bonanza“.
  • In dieser Episode träumt SpongeBob, wie er auf Mystery wie eine Meerjungfrau mit roten Haaren durch die Gegend reitet, während seine Haare im Wind rauschen, was wieder eine Affinität zur Femininität darstellen könnte. Es ist aber auch möglich, dass es sich um eine Anspielung auf die Disney-Serie „Arielle, die Meerjungfrau“ handelt.
  • SpongeBobs Pfannenwender hat in dieser Episode keine Schlitze.

Alle Charaktere

© Viacom

Zitate

  • SpongeBob: „Aufgrund ihres mysteriösen Verhaltens nenne ich sie Mystery. Andererseits ist sie auch anmutig und majestätisch. Vielleicht nenne ich sie besser Anna oder Majestät. Oder Liesel.“
  • Fred: „Ich hab schrecklichen Hunger!“
    Fischfrau: „Na los, ich hab nicht so lange Mittagspause!“
    Thaddäus: „Hey, ganz ruhig! Das Essen schmeckt ja sowieso nicht…“
    Mr. Krabs: „Thaddäus, was ist hier eigentlich los?“
    Thaddäus: „Warum fragen sie nicht Cowbob Ranchkopf und seinen treuen Begleiter Mr. Isst-alles-auf-Pferd?“
    Mr. Krabs: (kommt in die Küche) „SpongeBob! Was soll denn der Quatsch mit den Spitznamen?“

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