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Benutzer Diskussion:Leen

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* Bitte schreibt, wenn ihr schreibt, ganz unten, so erkennt man auf einen Blick, wer wo was geschrieben hat.
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{{BS-header|Bad Friedrichshall-Jagstfeld–Ohrnberg}}
* Ich biite nur um nette Sachen, jetzt kein Vandalismus und so...
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{{BS-daten
* Das wars auch, mir fällt jetzt nix mehr, bis balde.
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| DE-KBS=782 <small>(1993)</small>
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{{BS|xABZrf|||Frankenbahn nach [[Heilbronn]]}}
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{{BSe|xHST|1,1|[[Kochendorf]] Nord}}<!-- Quelle: Kursbuch 1994, Jelen und Wolff / Menges. Abweichend: Bürnheim (1,6) -->
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{{BSe|xHST|8,1|[[Degmarn]]}}
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{{BSe|xBHF|9,7|[[Kochertürn]]}}
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{{BSe|xKBFe|22,6|[[Ohrnberg]]}}
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== © ==
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Die '''Untere Kochertalbahn''' war eine [[normalspur]]ige [[Nichtbundeseigene Eisenbahn|private]] [[Haupt- und Nebenbahnstrecke|Nebenbahn]] der [[Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft|Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft]] (WEG) im nördlichen [[Württemberg]]. Sie führte als [[Stichbahn]] von [[Bad Friedrichshall]]-Jagstfeld nach [[Ohrnberg]] und folgte dem Unterlauf des [[Kocher (Fluss)|Kochers]].
  
Um das Copyright-Zeichen zu erzeugen drückst du: Alt 0 1 6 9
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Mit einer Länge von 22,6&nbsp;km war sie die längste Strecke der WEG. Sie wurde in zwei Etappen eröffnet: Am 15. September 1907 erreichte die Bahn [[Neuenstadt am Kocher|Neuenstadt]], am 1. August 1913 Ohrnberg. Nach der Einstellung des Betriebs zum 27. Dezember 1993 scheiterte die zunächst geplante Integration in das Netz der [[Stadtbahn Heilbronn|Heilbronner Stadtbahn]], so dass die Trasse nun als [[Fahrradwege auf stillgelegten Bahntrassen|Radwanderweg]] dient.
  
Noch Fragen? Schreib einfach auf die Disk.seite. --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 09:45, 3. Okt 2008 (BST)
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== Geschichte ==
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=== Vorgeschichte, Planung und Bau ===
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Neuenstadt lag im Zeitalter vor dem Eisenbahnbau an der [[Postkutsche]]n-Route von [[Heilbronn]] über [[Bad Mergentheim|Mergentheim]] nach [[Würzburg]] und war damit verkehrstechnisch gut erschlossen. Mit der durchgehenden Eröffnung der Linie Stuttgart–Heilbronn–Würzburg (heutige [[Frankenbahn]]) 1869, die von Jagstfeld aus in nördliche Richtung entlang der [[Jagst]] verlief (Westliche Gabelbahn), geriet Neuenstadt ins Abseits. Abhilfe versprachen die Planungen für den Bau der 1862 eröffneten [[Hohenlohebahn|Kocherbahn]] Heilbronn–[[Schwäbisch Hall|Hall]], die über [[Neckarsulm]] und den Unterlauf des Kochers ostwärts geführt werden sollte. Allerdings gelang es den Orten im [[Weinsberger Tal]] und der Stadt Heilbronn, eine südlichere Streckenführung über [[Weinsberg]] unter Umgehung Neckarsulms und Neuenstadts durchzusetzen, für die der aufwändige Bau des [[Weinsberger Tunnel]]s in Kauf genommen wurde. Beweggrund für Heilbronn waren die Pläne des [[Königreich Württemberg|württembergischen Staats]] für einen Neckarhafen als Umschlagort zwischen Schiff und Schiene in Neckarsulm, so dass Heilbronn als alleiniger Verkehrsknoten der Region seine Vorrangstellung in Gefahr sah.
  
Du bleibst auf "Alt" und drückst dann nacheinander 0 1 6 9. --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 13:15, 11. Nov 2008 (GMT)
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Nachdem weder der Anschluss über die Kocherbahn noch über die Westliche Gabelbahn gelang, [[Petition|petitionierten]] die Städte und Gemeinden 1873 um den Bau einer Bahnstrecke im unteren Kochertal, allerdings ohne Erfolg. 19&nbsp;Jahre später, anlässlich der Eröffnung der [[Kochertalbahn]] Waldenburg–Künzelsau am 1. Oktober 1892, stellte der württembergische Ministerpräsident [[Hermann von Mittnacht|von Mittnacht]] eine Verlängerung der Strecke kocherabwärts in Aussicht. Unter Berufung darauf reichten die Anlieger bald danach eine Eingabe für den Weiterbau ein, die von der württembergischen Regierung jedoch mit Verweis auf mangelnde Planungskapazitäten und die starke Belastung durch den Bau von Hauptbahnen abgelehnt wurde. Zu einer Verlängerung der Kochertalbahn kam es erst 1924, allerdings nur bis [[Forchtenberg]].
  
==unterschrift!==
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Während Heilbronn und Neckarsulm durch die [[Industrialisierung]] aufblühten und sich Jagstfeld zu einem wichtigen [[Eisenbahnknoten]] entwickelte, führte der fehlende Verkehrsanschluss im unteren Kochertal zu einer schleichenden [[Entvölkerung]]. In Neuenstadt schrumpften Handel und Gewerbe. Neue Hoffnung brachte die [[Konzession]]ierung [[Privatbahn|privater Eisenbahnunternehmen]] in Württemberg seit den 1890er Jahren. Am 15. April 1898 formierte sich aus Neuenstadt und den Gemeinden [[Kochertürn]], [[Degmarn]] und [[Oedheim]] ein Eisenbahn-Komitee, das das Unternehmen [[Orenstein & Koppel|Arthur Koppel]] mit Studien für eine Bahn beauftragte. Erste Vorschläge, die Strecke von der Oberamtsstadt Neckarsulm oder von [[Kochendorf]] aus ins Kochertal zu führen, fanden nicht die Zustimmung der vier Gemeinden und der königlichen Regierung, da ein Anschluss an den Bahnknoten Jagstfeld verkehrsgünstiger und damit wirtschaftlicher erschien. Auch die Geländeverhältnisse sprachen gegen Neckarsulm aus Ausgangspunkt.
  
unterschreibe bitte immer mit <nowiki> --~~~~ </nowiki> . Danke! --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 15:36, 13. Okt 2008 (BST)
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[[Datei:Karte Kochertalbahn Untere ca 1907.png|thumb|Übersichtskarte aus der Zeit des Streckenbaus]]
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Koppel schlug daraufhin am 18. Dezember 1898 eine [[Schmalspurbahn]] mit einer Spurweite von 750&nbsp;Millimetern von Jagstfeld nach Neuenstadt vor. Am 25. Januar 1899 einigten sich Koppel und die Kommunen auf die genaue Streckenführung, die Lage der Bahnhöfe und die weiteren Formalitäten. Die Kommunen hatten Grund und Boden für die Trasse kostenlos zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus einen einmaligen Zuschuss von 50.000&nbsp;[[Goldmark|Mark]] pro Bahn-Kilometer zu leisten. Daraufhin legten die Orte die Planungen der württembergischen Regierung vor, die am 29. Juli 1899 die Konzession für den Bau der Schmalspurbahn erteilte und einen staatlichen Zuschuss von 20.000&nbsp;Mark pro Bahn-Kilometer bewilligte. Dies motivierte auch die Gemeinden entlang des Kochers zwischen Neuenstadt und [[Künzelsau]], um einen Lückenschluss zur Kochertalbahn Waldenburg–Künzelsau zu ersuchen.
  
==Deine Frage -> "Stelle deine Fragen-Seite"==
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Zwischenzeitlich löste sich am 13. Mai 1899 die WEG mit dem Koppel-Bevollmächtigen Köhler als erstem Direktor aus dem Unternehmen Arthur Koppel heraus. Die WEG übernahm landesweit sieben weitere Bau- und Betriebs-Konzessionen für Nebenbahnen von Koppel. Sie begutachtete die vorliegenden Pläne und schlug aufgrund der günstigen Geländeverhältnisse und der Wirtschaftlichkeit (Güterwagen konnten durchgehend befördert werden) eine Anpassung auf [[Normalspur]] vor. Die Kommunen stimmten dem zu und verpflichteten sich mit dem neuen Vertrag vom 2. Januar 1901, die Mehrkosten von 5000 Mark pro Bahnkilometer selbst zu tragen. Der Staat Württemberg genehmigte das Vorhaben mit seiner neuen Konzession vom 25. Juli 1902. Diese sah nun einen staatlichen Zuschuss von 28.000 Mark pro Kilometer, maximal aber 338.000 Mark vor. Der Streckenbau war binnen vier Jahren zu vollenden.
  
Ich schätze, das liegt daran, dass viele die Antworten selbst nich wissen (geht mir ja auch so ;-) ) und außerdem schauen wahrscheinlich die meisten auch nicht sooo oft auf diese Hilfe-Seite. [[SpongePedia Diskussion:Hilfe|Ich hab schon mal angemerkt]], dass das seeehr lang dauert, aber es hat sich noch niemand darauf gemeldet...--[[Benutzer:Tobi|Tobi]] 15:41, 28. Okt 2008 (GMT)
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[[Datei:Denkschrift Eisenbahn Jagstfeld-Neuenstadt Bild Bf Neuenstadt.png|thumb|Bahnhof in Neuenstadt vor seiner Eröffnung (1907)]]
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Ende 1904 konnten die Bauarbeiten aus westlicher Richtung mit der Strecke durch Jagstfeld und der Kocherbrücke bei [[Hagenbach (Bad Friedrichshall)|Hagenbach]] in Angriff genommen werden. Beim Bau des oberen Teilstücks kam es dagegen zu Verzögerungen: Da sich Neuenstadt und [[Bürg (Neuenstadt am Kocher)|Bürg]] nicht über die Lage des Endbahnhofs einigen konnten – Bürg forderte den Bahnhof direkt auf der gegenüberliegenden Seite des Kochers –, kündigte Bürg seine Unterstützung für das Projekt auf. Erst als die anderen Kommunen den offenen Betrag übernahmen, konnte 1906 der Bau am östlichen Streckenende aufgenommen werden.
  
==2. Staffel==
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Mit einem Jahr Verzögerung gegenüber der staatlichen Vorgabe wurden die Bauarbeiten 1907 fertig gestellt. Der Bau verlief ohne größere Unfälle; die Baukosten beliefen sich auf 1,49&nbsp;Millionen&nbsp;Mark. Am 14. September 1904 fand schließlich die feierliche Einweihung der Nebenbahn Jagstfeld–Neuenstadt statt. Am darauf folgenden Tag nahm die WEG den regulären Betrieb auf.
  
ich will mich nicht einmischen, hab nur deine Frage an Tobi gelesen: Das mit den Bewertungen für die 1. Staffel war ein Test, da es doch gute "Nachfrage" gab, denke ich, dass wir im Laufe des Monats noch Staffel 2 machen können ;-). --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 11:16, 5. Nov 2008 (GMT)
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=== Verlängerung nach Ohrnberg ===
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Noch während des Baus bis Neuenstadt nahm die WEG Planungen für die Verlängerung der Strecke nach Ohrnberg auf, nachdem Anfang 1907 die Gemeinden [[Gochsen]], [[Kochersteinsfeld]], [[Möglingen (Öhringen)|Möglingen]] und Ohrnberg für die Verlängerung der Strecke petitioniert hatten. Württemberg erteilte der WEG am 17. Mai 1910 die Konzession für Bau und Betrieb der Verlängerung mit einer Laufzeit bis zum 1. November 2000. Pro Bahn-Kilometer betrug der staatliche Zuschuss 30.000&nbsp;Mark. Die Anlieger-Gemeinden verpflichteten sich, in Summe 80.000&nbsp;Mark beizutragen und Grund und Boden unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
  
==Bild==
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Am 1. November 1911 konnten die Bauarbeiten aufgenommen werden, die den Bau zweier weiterer Brücken über den Kocher einschlossen. Die Bauzeit erstrecke sich über anderthalb Jahre bis Juli 1913, die Baukosten betrugen 1,072&nbsp;Mio.&nbsp;Mark. Am 1. August 1913 konnte der Abschnitt Neuenstadt–Ohrnberg der Unteren Kochertalbahn feierlich eröffnet werden. Die Vervollständigung des Nebenbahnnetzes auf dem Gebiet des heutigen [[Landkreis Heilbronn|Landkreises Heilbronn]] fand damit ihren Abschluss.
  
keine Ahnung, aber wenn du ein bisschen suchst, dann werden dir viele derartige fragen Begegnen ;-). Füg bitte noch auf deiner Seite <nowiki>{{Benutzer}}</nowiki> ein. :-) --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 16:19, 10. Nov 2008 (GMT)
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1924 verlängerte die [[Deutsche Reichsbahn]] die [[Kochertalbahn|Kochertalbahn Waldenburg–Künzelsau]] noch bis Forchtenberg. Der rund 13 Kilometer lange Lückenschluss zwischen Forchtenberg und Ohrnberg kam – obwohl noch 1953 gefordert – nicht mehr zu Stande. Planungen für eine Fortsetzung von Ohrnberg nach [[Öhringen]] oder nach [[Brettach (Bretzfeld)|Brettach]]–[[Bitzfeld]]–[[Bretzfeld]] erwiesen sich ebenfalls als nicht mehr realisierbar.
  
So jetzt bist du drin ;-). Noch eine Bitte an dich: Wenn du etwas auf die Disk-seite schreibst, dann füg das bitte unten an, dann sieht man gleich, was neu geschrieben wurde. Danke. --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 13:13, 11. Nov 2008 (GMT)
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[[Datei:Degmarn Kochertalbahn Postkarte 1907 1908.jpg|thumb|1908 gelaufene Postkarte mit Ansicht von Degmarn, in die in Erwartung der Bahn ein fiktiver Personenzug eingezeichnet wurde]]
  
==Kategorie:Benutzer==
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=== Weitere Entwicklung (1912−1990) ===
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Nach der Eröffnung entwickelte sich das Verkehrsaufkommen viel versprechend. Bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] beförderte die Bahn jährlich rund 120.000 Personen. Dank des wirtschaftlichen Aufschwungs in den späteren 1920er Jahren erhöhte sich das Verkehrsaufkommen bis auf 350.000 Personen pro Jahr. Da wegen des Ersten Weltkriegs und der Krisen in den 1920er Jahren notwendige Instandhaltungsarbeiten an der Strecke unterblieben, konnte erst 1933 eine Sanierung in Angriff genommen werden.
  
Hi Leen,<br>
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Während der [[Zeit des Nationalsozialismus|NS-Zeit]] wurde 1937 für den [[Militärflugplatz Oedheim]] auf Höhe des heutigen Hirschfeldparks ein [[Gleisanschluss|Anschlussgleis]] eingerichtet, das rund zwei Kilometer in südöstlicher Richtung aus dem Kochertal herausführte. Gegen Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] erlitt die Strecke schwere Schäden, besonders durch [[Luftkrieg gegen Deutschland#Bombenangriffe auf Deutschland|Tieffliegerangriffe und Bombenabwürfe]] im Bereich des Bahnhofs Bad Friedrichshall-Jagstfeld. Am 8. November 1944 traf eine Bombe das Bahngleis nahe der Kocherbrücke bei Hagenbach, der Betrieb konnte jedoch vorerst fortgesetzt werden. Erst nachdem die [[Wehrmacht]] auf ihrem [[Rückzug]] nach Süden am 1. April 1945 zwischen 18:00 und 20:00 Uhr alle drei Kocherbrücken gesprengt hatte, war kein Zugverkehr mehr möglich.
kannst du dich vielleicht in der Benutzerkategorie unter dem Buchstaben L und nicht unter dem Buchstaben B einordnen? --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 13:51, 11. Nov 2008 (GMT)
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Ok, Sorry, du siehst doch auf deiner Benutzerseite unten eine Leiste in der "Kategorie:Benutzer" steht. Es gibt verschieden Kategorien in der SpongePedia. Wenn du einen Atikel schreibst musst du ihn immer in die entsprechende Kategorie einordnen. Wenn du beispielsweise einen Songtext verfasst müsstest du unter den Artikel <nowiki>"[[Kategorie:Songtext]]"</nowiki> schreiben.
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Im Laufe des Jahres 1946 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden: Am 15. August bis Neuenstadt, am 23. September bis Möglingen und am 21. Dezember bis Ohrnberg. Von 1944 bis Kriegsende wurden auf dem Flugplatz die Wracks abgeschossener [[Alliierte|alliierter]] Flugzeuge gesammelt, die über das Anschlussgleis hierher gelangten. Nachdem der Schrottlagerplatz 1948 aufgelöst worden war, wurde das Gleis überflüssig und bald darauf entfernt.
Wenn du unter deine Benutzerseite <nowiki>[[Kategorie:Benutzer|L]]</nowiki> schreibst, dann stehst du in der Benutzerkategorie unter dem Buchstaben L. --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:03, 11. Nov 2008 (GMT)
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Das nervt mich überhaupt nicht, wir waren ja alle mal neu hier. Ich kann das mit der Kategorie auch schnell für dich machen. --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:15, 11. Nov 2008 (GMT)
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Von 1951 bis 1952 errichtete die [[Deutsche Bundesbahn]] (DB) für das während des Zweiten Weltkriegs zerstörte [[Empfangsgebäude]] des Bahnhofs Bad Friedrichshall-Jagstfeld einen Neubau. Das bisher in [[Inselbahnhof|Insellage]] gelegene Gebäude wurde durch einen Bau auf der östlichen Seite der Bundesbahn-Anlagen ersetzt, an der sich zuvor die Personenzug-Gleise der WEG befunden hatten. Seit diesem Zeitpunkt nutzte die WEG die Anlagen der DB für den Personenverkehr mit.
  
Du musst nur "<nowiki>[[Kategorie:Benutzer|L]]</nowiki>"  eingeben - das war's schon :-) --[[Benutzer:CFP|CFP]]<sub><font color=red><b>[[Benutzer Diskussion:CFP|Diskussion</b></font></sub>]] 14:16, 11. Nov 2008 (GMT)
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Die WEG gehörte zu den ersten Privatbahnen in Deutschland, die zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ihre Zugbeförderung von [[Dampflokomotive]]n konsequent auf [[Dieseltriebwagen]] umstellte. So ersetzte der fabrikneue Dieseltriebwagen [[WEG T 06|T 06]] 1956 alle drei vorhandenen Dampfloks, was eine deutliche Reduzierung der Fahrzeit ermöglichte. Dennoch nahm der Personenverkehr ab den frühen 1950er Jahren kontinuierlich ab, neben dem zunehmenden [[Individualverkehr]] auch bedingt durch die 1949 von der WEG eingerichtete Buslinie, die das untere Kochertal mit [[Doppeldeckerbus]] ohne notwendiges Umsteigen und mit kürzerer Fahrzeit an Neckarsulm und Heilbronn anschloss. 1955 übernahm die neu gegründete WEG-Tochter WEG-Kraftverkehrs-GmbH (KVG) den Busbetrieb.
  
So, erledigt. --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:24, 11. Nov 2008 (GMT)
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[[Datei:Kochertalbahn Untere Ruebenverkehr 19921014.jpg|thumb|Rübenkampagne in Oedheim (Okt. 1992)]]
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Der per Bahn abgewickelte [[Schülerverkehr]] zu den neuen [[Mittelpunktschule]]n in Neuenstadt und Jagstfeld sorgte für eine Grundlast im Personenverkehr, war aber wenig profitabel. Der Güterverkehr entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ambivalent: Neue Gleisanschlüsse zu Industriebetrieben in Kochendorf und Neuenstadt sorgten für einen zeitweiligen Anstieg. In den 1970er Jahren nahm der Güterverkehr im Herbst durch eine effizientere Abfuhr von [[Zuckerrübe]]n zu den Werken von [[Südzucker]] deutlich zu, so dass die Rübentransporte ab ungefähr 1980 im letzten Quartal des Jahres 85 % des Güterverkehrs ausmachten. Das sonstige Güteraufkommen sank kontinuierlich.
  
==RE:Danke==
+
Von 1977 an verkehrten an mehreren Sonntagen im Jahr auf der Unteren Kochertalbahn dampfbespannte [[Museumsbahn|Museumszüge]] der [[Eisenbahnfreunde Zollernbahn]] (EfZ). Das 75-jährige Bestehen der Strecke feierten die Anliegergemeinden am 2. Oktober 1982 mit einem Festakt in Neuenstadt, zu dem Dampf-Sonderzüge der [[Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen]] (GES) verkehrten. Gelegentlich kamen museale Dampflokomotiven vor Foto-Güterzügen und als [[Plandampf]]-Leistung im Rübenverkehr zum Einsatz.
  
Nichts zu Danken. Eine Bitte noch, schreib dein Thema immer ganz nach unten, dann find ich's schneller. (war jetzt hier noch kein Problem aber wenn's viele Themen sind wird's unübersichtlich.) --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:31, 11. Nov 2008 (GMT)
+
1981 führte die WEG auf der Strecke den [[Zugbahnfunk]] ein.
  
==RE:Yo==
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[[Datei:Ohrnberg1993-02-26.jpg|thumb|Bahnhof Ohrnberg mit VT 23 (rechts) und Beiwagen (links), Februar 1993]]
  
Nein, nicht dass ich wüsste.--[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:36, 11. Nov 2008 (GMT)
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=== Stadtbahn-Planungen und Niedergang ===
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Im Dezember 1991 initiierten das Land [[Baden-Württemberg]] mit finanzieller Unterstützung aus dem ''Programm zur Verbesserung der Verkehrssituation in Baden-Württemberg'' und der Stadt- und Landkreis Heilbronn mit der ''Neuaufstellung des Gesamtverkehrsplans'' das ''ÖPNV-Leitbild 1992/1993''. Im Rahmen dieser Studie wurde das Potential einer verbesserten [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV-Infrastruktur]] im Heilbronner Raum mittels erweiterter Bus- oder Bahnangebote und der Option eines [[Stadtbahn]]-Betriebs in Anlehnung an das [[Karlsruher Modell]] untersucht. Der im Landkreis Heilbronn gelegene Abschnitt Jagstfeld–Kochersteinsfeld fand dabei Berücksichtigung. Ergebnis der am 25. September 1992 vorgestellten Studie war die Empfehlung, dieses Teilstück der Unteren Kochertalbahn in das Netz der durch die Studie geborenen [[Stadtbahn Heilbronn]] aufzunehmen. Die geschätzten Investitionen alleine für den Abschnitt Jagstfeld–Kochersteinsfeld beliefen sich auf 35,4&nbsp;Millionen&nbsp;Deutsche Mark (DM).<ref name="renelt">{{Literatur|Autor=Claus-Jürgen Renelt|Titel=Die ÖPNV-Leitbilder für den Stadt- und Landkreis Heilbronn aus den Jahren 1992/1993 und 1999/2000|Sammelwerk=Die Stadtbahn Heilbronn. Schienenverkehr zwischen Eppingen und Öhringen|Verlag=Verlag Regionalkultur|Ort=Ubstadt-Weiher|Jahr=2005|Seiten=41–55|ISBN=3-89735-416-0}}</ref>
  
Schau mal [[Vorlage:Babel|hier]]. --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:39, 11. Nov 2008 (GMT)
+
Spätestens gegen Ende der 1980er Jahre entwickelte sich der Betrieb auf der Unteren Kochertalbahn durch das rückläufige Verkehrsaufkommen mit jährlichen Verlusten von 60.000 bis 240.000&nbsp;DM stark defizitär. Darüber hinaus kündigte die Südzucker AG an, die Rübentransporte zur Zuckerfabrik in [[Offenau]], die den größten Teil des Güterverkehrs ausmachten, zum Ende des Jahres 1993 einzustellen. Die WEG nahm dies zum Anlass, beim baden-württembergischen Verkehrsministerium um die Entbindung von der Betriebspflicht zum 31. Dezember 1992 zu ersuchen. Sie stellte die Planungen den betroffenen Kommunen am 17. Juni 1992 vor. Diese lehnten das Vorhaben ab und forderten zumindest einen Weiterbetrieb bis zur Einstellung des Rübenverkehrs sowie eine anschließende Konservierung der Strecke bis Kochersteinsfeld, um den späteren Stadtbahn-Betrieb zu ermöglichen.
  
Eigentlich hab' ich mit ganz unten nicht in der letzten Zeile gemeint, sondern unter dem letzten Thema. Die [[Vorlage:Benutzer]] sollte immer ganz unten sein. --[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 14:43, 11. Nov 2008 (GMT)
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[[Datei:Kochertalbahn Untere Abbau Hirschfeldpark 20060225.jpg|thumb|Rückbau der Strecke nahe Oedheim (Feb. 2006)]]
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[[Datei:Kochertalbahn Untere Bruecke Hagenbach 20080503.jpg|thumb|Kocherbrücke bei Hagenbach im Mai 2008]]
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Da ab 1993 ein zusätzliches Güteraufkommen in Höhe von 100.000 Tonnen pro Jahr durch den Transport von Erdaushub in Aussicht schien und Pläne für ein Güter-Stammgleis in Neuenstadt aufkamen, sah die WEG für 1993 vorerst von der Einstellung ab. Der letzte reguläre Personenzug befuhr die Strecke am 28. Februar 1993, noch bevor das baden-württembergische Verkehrsministerium am 1. April 1993 die ''Genehmigung zur dauerhaften Einstellung des Personenverkehrs und zur vorübergehenden Entbindung von der Betriebspflicht im Güterverkehr'' erteilte. Der letzte Museumszug verkehrte am 10. Oktober 1993. Mit dem Ende der [[Rübenkampagne]] 1993 befuhr zum letzten Mal ein Güterzug die Bahn zwischen Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Ohrnberg. Letzter offizieller Betriebstag war der 27. Dezember 1993. Danach ruhte der Verkehr, und die Strecke verwaiste. Die [[Bahnübergang|Bahnübergänge]] wurden sukzessive [[asphalt]]iert. Der Abschnitt Kochersteinsfeld–Ohrnberg wurde anschließend stillgelegt und durch den [[Hohenlohekreis]] in einen Radweg umgebaut, der  Teil des [[Kocher-Jagst-Radweg]]s ist.
  
Also du gehst zu http://www.smileygarden.de/ und sucht dort den Smiley den du haben willst. Dann klickst du bei dem Smiley auf Linkcode und schreibst in deiner Babelvorlage statt dem Sprachkürzel einfach den HTML-Link ab. Wenn du alles richtig gemacht hast müsste der smiley dann in der Babelvorlage zu sehen sein.--[[Benutzer:Killergarnelengigant|Killergarnelengigant]] 17:21, 11. Nov 2008 (GMT) 
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Erst sieben Jahre später änderte sich die Situation für die Bahn: Im fortgeschriebenen, 2000 veröffentlichten ÖPNV-Leitbild 1999/2000 wurde im Auftrag von Stadt- und Landkreis Heilbronn erneut die Wirtschaftlichkeit des Stadtbahn-Betriebs untersucht. Da das ursprünglich angenommene Fahrgast-Potential für nicht realistisch befunden wurde, empfahl die Studie, das Vorhaben einer Stadtbahn im unteren Kochertal nicht weiter zu verfolgen. Weitere als ungünstig identifizierte Faktoren waren hohe Investitionen bei gleichzeitigen betrieblichen Nachteilen durch das notwendige [[Kopfmachen]] in Jagstfeld und die kürzere Fahrzeit von [[Schnellbus]]sen zwischen Heilbronn und Neuenstadt. Daher beschloss der [[Kreistag]] des Landkreises Heilbronn in seiner Sitzung vom 22. Juli 2002, auf die [[Standardisierte Bewertung|standardisierte Bewertung]] zu verzichten und die Strecke Jagstfeld–Kochersteinsfeld nicht in das ''Zielkonzept 2010'' für die Heilbronner Stadtbahn aufzunehmen. Die Stadt Neuenstadt nahm dies zum Anlass, die günstig gelegene Bahntrasse für eine [[Ortsumgehung]] zu nutzen.<ref name="hst-20020723">{{Literatur|Autor=Ralf Muth|Titel=Ein Tod auf Raten für die Bahn ins Kochertal|Sammelwerk=[[Heilbronner Stimme]] vom 23. Juli 2002}}</ref>
==Bandipedia==
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Hier genau so. TLD = Top-Level-Domain, also .de halt (Spongepedia bräuchte auch eine). Gruß, <span class="plainlinks">[http://de.wikia.com/wiki/Benutzer:BobaCartman <span style="color:#0000CD;"> BobaCartman </span>]</span> 19:39, 14. Nov 2008 (GMT)
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== meine Benutzerseite ==
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Die WEG schrieb daraufhin die Strecke entsprechend §&nbsp;11 des [[Allgemeines Eisenbahngesetz|Allgemeinen Eisenbahngesetzes]] zur Übernahme aus und beantragte – nachdem sich bis zum 27. Dezember 2002 kein Interessent fand – die [[Widmung (Recht)#Entwidmung|Entwidmung]], die zum 21. Juni 2003 erteilt wurde. Nach langen Verhandlungen übernahmen die Anliegergemeinden die Trasse, nachdem die WEG Anfang 2006 alle verbliebenen Gleisanlagen demontiert hatte. Ende 2007 war die Neuenstädter Nordumgehung fertig gestellt. Die verbliebene Trasse wurde anschließend ebenfalls als Teil des Kocher-Jagst-Radwegs ausgebaut, die offizielle Eröffnung fand am 13. Juni 2009 statt.<ref name="hst-20090609">{{Literatur|Autor=Siegfried Lambert|Titel=Eine neue Perle für Pedalritter|Sammelwerk=[[Heilbronner Stimme]] vom 9. Juni 2009|Online=[http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige%3Bart16305,1553125 bei stimme.de]}}</ref> Die Kosten für den 19&nbsp;km langen Abschnitt beliefen sich in Summe auf 3,7&nbsp;Mio.&nbsp;€ und wurden vom Land Baden-Württemberg, dem Landkreis Heilbronn und den Anliegergemeinden getragen.<ref name="hst-20090609" /> Wesentlicher Kostenfaktor war der Abriss und Neubau der Hagenbacher Kocherbrücke, der mit 1,1&nbsp;Mio.&nbsp;€ zu Buche schlug, nachdem sich eine Sanierung als zu teuer erwiesen hatte.<ref name="hst-20080821">{{Literatur|Autor=Wolfgang Müller|Titel=Alte Brücke in Schutt und Asche|Sammelwerk=[[Heilbronner Stimme]] vom 21. August 2008|Online=[http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckarsulm-neckartal/sonstige;art1907,1328251 bei stimme.de]}}</ref>
  
Wenn mich jemand näher kennen lernen möchte, kann er mich gerne kontaktieren. Aber ich schreibe nicht allzu gerne alles über mich ins Internet ;) Gruss --[[Benutzer:Ben|Ben]] 18:32, 22. Nov 2008 (GMT)
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== Betrieb ==
{{Benutzer}}
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Der Sitz der Betriebsleitung für die gesamte Strecke befand sich im Bahnhof Neuenstadt. Ohrnberg war seit der Verlängerung der Heimatbahnhof für alle Fahrzeuge, und der zuvor genutzte [[Lokschuppen]] in Neuenstadt konnte aufgegeben werden. Eine Werkstatt in Ohrnberg ermöglichte kleinere Reparaturen. Am Ende der langgezogenen Gleisanlagen gab es einen zweiständigen Lokschuppen und einen älteren einständigen Schuppen. Räume im Erdgeschoss des Empfangsgebäudes dienten zuletzt als Diensträume.
[[Kategorie:Benutzer|L]]
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== Antwort ==
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=== Fahrzeuge ===
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==== Dampflokomotiven ====
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Die WEG nahm die Strecke 1907 zunächst mit zwei fabrikneuen [[Kuppelachse|Vierkuppler]]-[[Tenderlokomotive]]n in Betrieb. Die Maschinen wurden von der [[Maschinenbauanstalt Humboldt]] in Köln als Nassdampf-[[Verbunddampflokomotive|Verbundtriebwerk]] beschafft und trugen die WEG-internen Nummern 11 und 12. Lok 12 war bis 1959 durchgängig in Ohrnberg stationiert und wurde nach ihrem Betriebsende vor Ort verschrottet. Lok 11 kam 1933 auf die WEG-Strecke [[Lokalbahn Amstetten–Gerstetten|Amstetten–Gerstetten]] und später zur [[Vaihinger Stadtbahn]].
  
Das mit dem Austauschen geht jederzeit, kein Problem. Bandipedia kenn ich übrigens auch. Mein Wissen ist aber nicht sehr groß, habe auch nur Crash 3, CTR & CNK. --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 15:50, 23. Nov 2008 (GMT)
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Die WEG-Loks 14 und 15, beide Vierkuppler mit Nassdampf-Verbundtriebwerk, ersetzten die Lok 11. Sie wurden 1908 von [[Borsig (Unternehmen)|Borsig]] für die [[Bremen-Thedinghauser Eisenbahn|Kleinbahn Bremen–Thedinghausen (BTh)]] gebaut und 1914 von der WEG erworben, die sie zunächst auf der [[Tälesbahn (Nürtingen–Neuffen)|Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen]] einsetzte. Bis zu ihrer Ausmusterung (1956 beziehungsweise 1960) verblieben die beiden Loks auf der unteren Kochertalbahn und wurden danach in Ohrnberg verschrottet.
  
Morgen könnt ich um 4 Uhr on sein. --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 16:39, 23. Nov 2008 (GMT)
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Zeitweise setzte die WEG auf dieser Strecke weitere gebraucht beschaffte Einzelmaschinen ein:
 
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::Tut mir leid, als du geantwortet hast, war ich nicht mehr da. --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 14:18, 25. Nov 2008 (GMT)
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== CNK ==
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Lok 16 war ein Dreikuppler mit Nassdampf-Zwillingstriebwerk und wurde 1911 von der [[Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern|Hohenzollern AG]] für die [[Kaldenkirchen#Verkehr|Kleinbahn Kaldenkirchen–Brüggen]] gebaut. 1922 kam sie zur WEG, zunächst auf die Strecke Nürtingen–Neuffen, später auch nach Ohrnberg.
  
Aalso, CNK ist... eher mittelmaß. Wieso? Siehe unten:
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Lok 19 war ein Vierkuppler mit Nassdampf-Verbundtriebwerk. Sie war 1906 von Borsig für die [[Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn|Eberswalde-Schöpfurther Eisenbahn]] gebaut worden und kam 1926 zur WEG, außer auf der Unteren Kochertalbahn war sie auch zwischen Nürtingen und Neuffen im Einsatz.
  
===Die Strecken===
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1932 war kurzzeitig die Lok 20 im Einsatz: Der Nassdampf-Vierkuppler war 1914 von [[Hanomag]] für eine Zuckerfabrik in [[Kapstadt]] gebaut, aber wegen des Ersten Weltkriegs nicht mehr ausgeliefert worden. Danach kam sie auf der [[Flensburger Hafenbahn]] zum Einsatz, bis sie 1932 von der WEG übernommen wurde. Wegen ihrer zu geringen Dampfproduktion war sie für den Einsatz auf der langen Strecke zwischen Jagstfeld und Ohrnberg ungeeignet und kam danach als Ersatzlok auf verschiedene WEG-Strecken.
  
Die Strecken sind teilweise sehr abgekupfert, darum wirst du wahrscheinlich denken, diese Strecke bei CTR irgendwo gesehn zu haben. Man erkennt auch deshalb etwas schnell die Abkürzungen. ABER die Karts sind etwas neuartiger und rüsten sich automatisch zu einer Art Magnetfahrzeug um, wenn man bestimmte Streckenabschnitte entlang fährt. Man fährt dann zum Beispiel mal 'an der Decke'. Glaub mir, das is funnig! <br>
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{| class="wikitable"
Schade und unverschämt dazu, dass es nur 13 (statt 18 bei CTR) Strecken gibt (Kampfarenen nicht mitgezählt), so hat man das Spiel schnell durch. Oder auch nicht, denn ab einer gewissen Stelle wird der Schwierigkeitsgrad sehr unfair und man muss länger dran arbeiten.
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|- bgcolor="#EEE9E9"
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! WEG-Nr.
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! Bauart
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! Hersteller
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! Baujahr
 +
! Fabriknummer
 +
! Zu-/Abgang
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|-
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| [[WEG Nr. 9–12|11]]
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| Dn2tv
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| [[Maschinenbauanstalt Humboldt|Humboldt]]
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| 1906
 +
| 320
 +
| 1933 nach [[Bahnstrecke Amstetten–Gerstetten|Amstetten–Gerstetten]], 1959 verschrottet
 +
|-
 +
| [[WEG Nr. 9–12|12]]
 +
| Dn2tv
 +
| [[Maschinenbauanstalt Humboldt|Humboldt]]
 +
| 1906
 +
| 321
 +
| 1959 in Ohrnberg verschrottet
 +
|-
 +
| [[BTE Nr. 1–3|14]]
 +
| Dn2tv
 +
| [[Borsig (Unternehmen)|Borsig]]
 +
| 1908
 +
| 6679
 +
| 1914 von [[Bremen-Thedinghauser Eisenbahn|BTh]] an WEG, ca. 1933 nach Ohrnberg, 1956 in Ohrnberg verschrottet
 +
|-
 +
| [[BTE Nr. 1–3|15]]
 +
| Dn2tv
 +
| [[Borsig (Unternehmen)|Borsig]]
 +
| 1908
 +
| 6681
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| 1914 von [[Bremen-Thedinghauser Eisenbahn|BTh]] an WEG, ca. 1933 nach Ohrnberg, 1960 in Ohrnberg verschrottet
 +
|-
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| [[KKB Nr. 2|16]]
 +
| Cn2t
 +
| [[Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern|Hohenzollern]]
 +
| 1911
 +
| 2722
 +
| 1922 von [[Kleinbahn Kaldenkirchen–Brüggen|KKB]] an WEG, zu unbekanntem Zeitpunkt nach Ohrnberg, 1951 in Ohrnberg verschrottet
 +
|-
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| [[ESchE Nr. 1–2|19]]
 +
| Dn2tv
 +
| [[Borsig (Unternehmen)|Borsig]]
 +
| 1907
 +
| 5908
 +
| 1926 von [[Eberswalde-Schöpfurther Eisenbahn|ESchE]] an WEG, nach 1945 nach Ohrnberg, 1959 in Ohrnberg verschrottet
 +
|-
 +
| [[WEG Nr. 20|20]]
 +
| Dn2t
 +
| [[Hanomag]]
 +
| 1914
 +
| 7186
 +
| 1932 von [[Flensburger Hafenbahn]] nach Ohrnberg, zu unbekanntem Zeitpunkt zu anderen WEG-Strecken, 1959 in Enzweihingen verschrottet
 +
|}
  
P.S.: In der Artikelbeschreibung ist von 17 richtigen Strecken die Rede. Erbärmlich.
+
==== Triebwagen ====
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Die dampffreie Ära begann am 14. Februar 1956 mit dem neu von der [[Waggonfabrik Fuchs]] beschafften Triebwagen T 06. Er hatte die [[Achsfolge#VDEV/VMEV/UIC-System|Achsfolge]] Bo und bot Sitzplätze für 42 Personen. Er war mit Puffern und Schraubenkupplungen ausgestattet und konnte damit als Schlepptriebwagen auch Güterzüge befördern. Eingebaut waren zwei Motoren vom Typ [[Büssing AG|Büssing]] U11D mit je 210 PS. Von 1956 bis 1979 wickelte er den gesamten Verkehr ab. Danach gelangte er auf die Strecke Nürtingen–Neuffen und ist heute noch auf der Museumsbahn Amstetten–Gerstetten im Einsatz.
  
Fazit: Die Runden machen Spaß und sind auch länger als sonst, die wenige Anzahl wird großen Wermutstropfen.
+
Am 3. Oktober 1979 lösten die beiden [[WEG T 23 und 24|Triebwagen T 23 und T 24]], die zwischen Nürtingen und Neuffen nicht mehr benötigt wurden, den T 06 ab. Nach der Einstellung des Betriebs zwischen Jagstfeld und Ohrnberg wurden sie zunächst nach Neuffen überführt und sind heute bei der [[Westerwaldbahn]] im Einsatz.
  
===Die Charaktere===
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{| class="wikitable"
 +
|- bgcolor="#EEE9E9"
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! WEG-Nr.
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! Bauart
 +
! Hersteller
 +
! Baujahr
 +
! Fabriknummer
 +
! Zu-/Abgang
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|-
 +
| [[WEG T 06|T 06]]
 +
| Bo
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| [[Waggonfabrik Fuchs|Fuchs]]
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| 1956
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| 9056
 +
| 1979 nach [[Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen|Nürtingen–Neuffen]], heute [[Lokalbahn Amstetten–Gerstetten|Museumsbahn Amstetten–Gerstetten]]
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|-
 +
| [[WEG T 23 und 24|T 23]]
 +
| Bo
 +
| [[Gmeinder]] / [[Ernst Auwärter|Auwärter]]
 +
| 1968
 +
| 5442
 +
| 1979 von [[Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen|Nürtingen–Neuffen]], 1996 zur [[Westerwaldbahn]]
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|-
 +
| [[WEG T 23 und 24|T 24]]
 +
| Bo
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| [[Gmeinder]] / [[Ernst Auwärter|Auwärter]]
 +
| 1968
 +
| 5443
 +
| 1979 von [[Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen|Nürtingen–Neuffen]], 1996 zur [[Westerwaldbahn]]
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|}
  
Alle 8 Standard-Charaktere aus CTR sind mit dabei (und Oxid), jedoch muss man z.B. Polar, Pura und Dingodil erst freispielen. Außerdem gibt es noch ''Crunch Bandicoot'' (aus ''Der Zorn des Cortex'') und Altbekannte wie N. Tropy und den Falschen Crash. Sonst noch welche, die weniger gelungen sind, darunter Zam, Zem, Endgegner Velo und die Bosse Krunk, Nash, Norm und Geary. (Letztere vier kann man nicht freispielen.) Dadurch, dass so viele Neue dazugekommen sind, verpufft der Flair der Jump'n'Run-Vorlage und so wird das Spiel mehr zu einem Fun-Racer, wo Hinz und Kunz mitmachen kann.  
+
==== Wagen ====
 +
Für den Personenverkehr standen anfangs drei Wagen zur Verfügung, darüber hinaus gab es bis zur Einstellung der [[Bahnpost|Postbeförderung]] 1958 einen kombinierten Post- und Gepäckwagen. Mit der Verlängerung nach Ohrnberg vergrößerte sich der Bestand auf fünf [[Personenwagen]], und es konnten zwei Züge gebildet werden. Mangels Bedarfs durch die Abwicklung des Personenverkehrs mit Dieseltriebwagen sank der Bestand bis Ende der 1960er Jahre sukzessive auf drei und wurde dann ganz abgebaut. 1965 kam der [[Beiwagen (Straßenbahn)|Beiwagen]] VB 122 von der [[Talgangbahn|WEG-Strecke Albstadt-Ebingen–Onstmettingen]] zur Verstärkung des VT 06 nach Ohrnberg. Der Wagen entstand 1956 bei [[Ernst Auwärter|Auwärter]] aus dem Fahrgestell eines alten Personenwagens. Mit dem Tausch von T 06 gegen T 23 und 24 kam der VB 122 nach Neuffen und der 1958 aus einem Personenwagen-Fahrgestell von 1908 umgebaute Beiwagen VB 204 von Neuffen nach Ohrnberg. Damit umfasste der Fahrzeugpark der Unteren Kochertalbahn von 1980 bis zur Betriebseinstellung 1993 ständig die Diesel-Triebwagen T 23 und 24 sowie den Beiwagen VB 204.
  
Fazit: Zu viele Neulinge, aber Tradition geht nicht völlig verloren.
+
In der Zeit zwischen den Weltkriegen gab es für den Güterverkehr drei gedeckte und fünf offene [[Güterwagen]]. Bis auf eine Ausnahme waren diese Wagen bei der DB eingestellt und konnten daher auch außerhalb der WEG-Strecke eingesetzt werden.
  
===Der Abenteuer-Modus===
+
=== Personenverkehr ===
 +
[[Datei:Kochertalbahn Untere Kursbuch 1944.jpg|thumb|upright=1.75|Auszug aus dem Kursbuch von 1944]]
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Das Personenzug-Angebot umfasste nach der Eröffnung der Gesamtstrecke werktags vier und sonntags fünf [[Zugpaar]]e. Mittwochs verkehrte ein zusätzliches Zugpaar zwischen Jagstfeld und Neuenstadt. Die Fahrzeit für die 11,9&nbsp;Kilometer betrug 62 bis 72&nbsp;Minuten. Dieses Zugangebot hielt sich konstant bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. 1938 benötigte ein Personenzug für die gesamte Strecke nach Ohrnberg 56&nbsp;Minuten. Ab 1950 umfasste das Zugangebot nur noch drei Zugpaare mit einer Reisezeit von 60 bis 70&nbsp;Minuten. Zusätzlich gab es ein Zugpaar zwischen Jagstfeld und Kochersteinsfeld. Dieses Zugangebot blieb in den Folgejahren konstant. Mit der Umstellung des Betriebs auf Dieseltriebwagen konnte die Reisezeit auf 42&nbsp;Minuten gesenkt werden. Ab 1970 bereicherten zusätzliche Schülerzüge das Fahrplanangebot. Erst 1983 hob die WEG den Betrieb an Wochenenden von Samstagmittag bis zum Montagmorgen auf, zu einem Zeitpunkt, an dem dies für die anderen WEG-Strecken bereits umgesetzt war. 1984 umfasste das Zugangebot nur noch ein Zugpaar in beide Richtungen, dazu einen Zug von Ohrnberg nach Jagstfeld, ein [[Güterzug mit Personenbeförderung|GmP-Paar]] und einen GmP von Jagstfeld nach Ohrnberg. Für den Schülerverkehr gab es ein Zugpaar und einen einzelnen Zug von Jagstfeld nach Neuenstadt sowie ein Zugpaar von Jagstfeld nach Kochersteinsfeld. Die Fahrzeit betrug 43&nbsp;Minuten, mit einem GmP waren es 64 bis 91&nbsp;Minuten. 1985 bot der Fahrplan noch ein zusätzliches Zugpaar, wurde danach aber kontinuierlich reduziert: 1989 gab es an Werktagen außerhalb des Schülerverkehrs zwei Zugpaare, ab 1990 nur noch eines in Form des GmP.
  
Der Abenteuer-Modus ist hier anders gestaltet. Man kann erstmals zwischen zwei Teams wählen, Team Bandicoot (Crash, Coco & Crunch) und Team Cortex (Tiny, N. Gin & Cortex). <br>
+
[[Datei:Kochertalbahn Untere Entwicklung PV.png|thumb|upright=1.3|Entwicklung des Fahrgastaufkommens 1908–1990]]
Zwischen den drei Fahrern eines Teams kann man auch innerhalb des Abenteuers noch wechseln. <br>
+
Die jährliche Zahl der Fahrgäste lag nach der Eröffnung bei rund 120.000. Diese Zahl erhöhte sich durch die Verlängerung der Strecke nach Ohrnberg 1913 kaum und stieg bis 1919 auf rund 350.000. Danach sank die Zahl ständig und erreichte 1935 mit 80.000 ein Minimum. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam es durch die zahlreichen [[Hamsterfahrt]]en zum Fahrgast-Maximum mit 470.000 Personen. Durch den zunehmenden Individualverkehr und die seit 1949 konkurrierenden Buslinien sank das Fahrgastaufkommen wieder und erreichte 1966 seinen absoluten Tiefpunkt. Die Ausrichtung des Verkehrsangebots auf den Schülerverkehr zu den in den 1950er Jahren eingerichteten Mittelpunktschulen in Jagstfeld, Oedheim und Neuenstadt konnte das Verkehrsaufkommen etwas beleben, wenn auch der Schülerverkehr wenig profitabel war.
Positiv auffallend ist, dass es nun auch waagrechte (!) Warp-Felder gibt (auch in einem Level!!), mit denen man die Welt wechseln kann, allerdings geht so mehr Fahrzeit verloren, da geladen werden muss. (Zum Vergleich: In CTR schließt man Türen auf und fährt durch) Sonst keine Unterschiede, die Geschichte blieb auch hier bestehen^^
+
  
Fazit: Positiv. Komplett positiv.
+
=== Güterverkehr ===
 +
Der Güterverkehr entlang des unteren Kochertals entwickelte sich in den Anfangsjahren zufriedenstellend und ohne besonderen Schwerpunkt. Im Güterverkehr wurden unter anderem die [[Glockengießerei Bachert|Glockengießerei und Feuerwehrgerätefabrik Bachert]] in Kochendorf, die Unterland AG (heute: [[Hengstenberg (Nahrungsmittelhersteller)|Hengstenberg]]) in Kochendorf und verschiedene [[Steinbruch|Steinbrüche]] und [[Sägewerk]]e beliefert, außerdem machte der [[Landhandel (Landwirtschaft)|Landhandel]] zuletzt einen Anteil von knapp 10 % aus; es gab Genossenschaftslager an den Bahnhöfen in Oedheim, Neuenstadt, Kochersteinsfeld und Möglingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten am Bahnhof Kochendorf Nord mit einem Hersteller von Büro- und Lagersystemen und einem [[Altöl]]-Verwertungs-Unternehmen zusätzliche Kunden gewonnen werden. 1962 und in den 1970er Jahren gab es Planungen für eine [[Erdölraffinerie]] zwischen Oedheim und Kochertürn, die ein Anschlussgleis erhalten hätte. Das Projekt scheiterte jedoch am Widerstand der Bevölkerung.
  
===Was noch?===
+
Im [[Stückgut]]verkehr wurde die gesamte Strecke bis Ohrnberg bedient, in den letzten Jahren mit mindestens einem Wagen täglich. In Neuenstadt befand sich für die Lagerung des Stückguts ein großer Schuppen. Die WEG bediente weitere Orte im Kochertal von Neuenstadt aus per [[Lastkraftwagen|Lkw]]; nach der Einstellung des Stückgutverkehrs im unteren Jagsttal durch die DB zum 31. Dezember 1979 übernahm die WEG per Lkw auch die Stückguttransporte dorthin. Nachdem die DB den Stückgutverkehr zum 31. Dezember 1989 vollständig auf die Straße verlagerte und damit der WEG keine Güterwagen mehr zustellte, bediente eine Spedition den Verkehr von Heilbronn aus per Lkw.
  
Die Grafik: Sehr gelungen, detailliert und farbenfroh.
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[[Datei:Kochertalbahn Untere Entwicklung GV.png|thumb|upright=1.3|Entwicklung des Frachtaufkommens 1908–1990]]
Gibts neue Modi? Ja!
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Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Transport von Zuckerrüben zu den Zuckerfabriken während der Kampagne im Herbst von größter Bedeutung. Ab den 1970er Jahren unterstützten [[Genossenschaft|genossenschaftlich]] beschaffte moderne Verladeanlagen den automatischen Umschlag der Rüben von Anhängern in die [[Offener Güterwagen|offenen Güterwagen]]. Feste Anlagen befanden sich in Oedheim, Kochertürn, Gochsen und Ohrnberg, eine bewegliche Anlage gab es in Kochersteinsfeld und zeitweise in Neuenstadt. Während der Kampagne wurden beispielsweise 1990 monatlich 600 bis 700 Güterwagen abgefertigt, außerhalb der Saison maximal 20. Diese Transporte machen zuletzt rund 85 % des gesamten Güterverkehrsaufkommens aus, so dass die Verlagerung des Rübenverkehrs auf die Straße Anfang der 1990er Jahre neben dem nicht konkurrenzfähigen Personenverkehrsangebot ausschlaggebend für den Niedergang der Bahnstrecke war.
  
Der ''Arena-Editor'': Man sucht sich eine Kampfarena aus und kann sie mit Kristallen und/oder Nitro-Kisten vollstopfen. Im Battle-Modus kann man dann in der Arena fahren.
+
Bedeutsame Kunden im Güterverkehr gab es 1993 abgesehen vom Rübenverkehr nicht mehr, nachdem die Feuerwehrgerätefabrik Bachert 1987 in Konkurs gegangen, die Altöl-Verwertung umgezogen war und Hengstenberg und die Sägewerke in Gochsen auf die Straße abgewandert waren.
  
Der ''Team-Wahnsinn'': Wenn man in einem Rennen nahe an seinem Teamkollegen fährt, so lädt sich die 'Team-Anzeige' auf. Wenn diese voll ist, so kann man den 'Team-Wahnsinn' aktivieren und erhält massig Power-Ups. Funktioniert auch im Einzelspieler-Modus, dort muss man das aber einstellen.
+
=== Unfälle ===
 +
1964 drehte der [[Süddeutscher Rundfunk|Süddeutsche Rundfunk]] den Film ''Gefährlich leben'' mit dem Stuntman [[Arnim Dahl]]. Eine Szene entstand auf der Unteren Kochertalbahn zwischen Oedheim und Hagenbach auf Höhe der damaligen Merckle-Flugzeugwerke, dem heutigen Flugplatz am Hirschfeldpark. Dahl sollte vom fahrenden Zug aus über eine [[Strickleiter]] in einen über ihm fliegenden [[Hubschrauber]] klettern. Er bekam dabei die Leiter nicht zu fassen, stürzte die Böschung herab und musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
  
Viele verschiedene, !! animierte !! Zwischensequenzen!
+
== Verlauf ==
 +
[[Datei:Denkschrift Eisenbahn Jagstfeld-Neuenstadt Bild Brücke Hagenbach.png|thumb|Kocherbrücke bei Hagenbach (1907)]]
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[[Datei:Degmarn-ex-unterekochertalbahn.jpg|thumb|brach liegende Trasse nach dem Rückbau in Degmarn (Apr. 2008)]]
 +
Die Untere Kochertalbahn nahm seit dem Neubau des Bahnhofs Bad Friedrichshall-Jagstfeld 1952 ihren Ausgang im Bahnhof der Deutschen Bundesbahn, zuvor verfügte die WEG über einfache eigene Gleisanlagen und ein Verbindungsgleis für die Überstellung von Güterwagen. Ein eigenes Dienstgebäude gab es damals nicht.
  
Hoffe, das reicht fürs erste! --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 18:47, 27. Nov 2008 (GMT)
+
Hinter Jagstfeld verlief die Bahn durch den Kocherwald und erreichte den nördlich des Kochers liegenden Rand von Kochendorf am Bahnhof Kochendorf Nord, der über Gleisanschlüsse für verschiedene Industriebetriebe verfügte. Einziger mit Schranken gesicherter Bahnübergang war die anschließende Kreuzung der L&nbsp;1096 Bad Friedrichshall–[[Züttlingen]]. Nach 2,5&nbsp;Kilometern erreichte die Bahn hinter Hagenbach den Kocher, kürzte eine Schleife mittels der ersten von insgesamt drei [[Fachwerkbrücke]]n über den Kocher ab und kam in Oedheim wieder an den Kocher heran. Um die Trasse zwischen [[Schloss Oedheim|Schloss]] und Fluss entlang zu führen, mussten der Trasse mehrere Gebäude weichen.
  
''ohne Kampfarenen''?
+
Der nun folgenden Schleife des weiten und nicht tief eingeschnittenen Tals bis Kochertürn folgte die Strecke und erreichte so Degmarn. Das dortige Empfangsgebäude wurde 1971 abgerissen, der Bahnhof wurde 1981 zu einem Haltepunkt herabgestuft. Der Bahnhof von Kochertürn lag gegenüber der Ortschaft und konnte über eine Brücke erreicht werden. Bei Neuenstadt West, an der Mündung der [[Brettach (Kocher)|Brettach]] gelegen, musste die Bahntrasse durch umfangreiche Stützmauern zum Kocher abgesichert werden. Der folgende Bahnhof von Neuenstadt mit seinem großzügigen Empfangsgebäude befand sich unterhalb der Stadt nahe am Kocher.
:Also nicht alles was du sagst ist wahr, Kampfarenen gibt es schon. Aber gegen CTR hat es keine Chance, finde ich. Gruß, <span class="plainlinks">[http://de.wikia.com/wiki/Benutzer:BobaCartman <span style="color:#0000CD;"> BobaCartman </span>]</span> 14:37, 28. Nov 2008 (GMT)
+
  
@ BobaCartman: Hab mich versprochen, ich meinte, dass es 13 richtige Strecken gibt. Sorry. <br>
+
Im Anschluss an die zweite Kocherbrücke unterfuhr die Bahn die Kochertalbrücke der [[Bundesautobahn 81|A 81]] und erreichte Gochsen. Die im Anschluss folgenden Bahnhöfe von Kochersteinsfeld und Möglingen lagen eng am Hang des Kochertals. Vor Ohrnberg wechselte die Strecke ein letztes Mal die Flussseite. In Ohrnberg, heute ein Stadtteil von Öhringen, befanden sich die Anlagen zur Wartung der Fahrzeuge. Im großen Empfangsgebäude standen Diensträume zur Verfügung.
Das mit CTR stimmt, es ist einfach megageil. --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 17:19, 30. Nov 2008 (GMT)
+
===Frage zu CNK/CTR===
+
:Ähm, ich kenne mich mit Crash Bandicoot nicht so gut aus, aber ein bisschen weiß ich schon...
+
:Was bedeutet CNK??? '''C'''rash '''N'''itro '''K'''art???? Und was heißt dann CTR?--[[Benutzer:Tobi|Tobi]] 11:43, 26. Feb 2009 (GMT)
+
  
Das heißt '''C'''rash '''T'''eam '''R'''acing. --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 18:26, 8. Mai 2009 (BST)
+
Charakteristisch für die Untere Kochertalbahn waren zwischen Jagstfeld und Neuenstadt die Bahnhofsgebäude in [[Fachwerkhaus|Fachwerk]]-[[Klinker]]-Bauweise mit Dienst- und [[Wartesaal]] sowie [[Güterschuppen]]. Die Bauten der Verlängerung bis Ohrnberg waren wesentlich einfacher gehalten.
  
== Enttäuschung ==
+
{| align="center" style="clear:both;"
 +
|-
 +
| [[Datei:Detailkarte Kochertalbahn Untere.svg|780px]]
 +
|-
 +
| align="center" | Verlauf der Unteren Kochertalbahn (Stand 1993)
 +
|}
  
Eigentlich schon, denn wenn du CTR gut beherrschst, haste CNK schnell durch; dadurch ist das Spiel sehr kurz. Zudem konnte man in CTR noch Pokale in der Spielhalle gewinnen und sich die Schwierigkeitsgrade freispielen, das nahm mitunter noch Zeit in Anspruch. In CNK wird einem diese Möglichkeit nicht mehr geboten und es gibt nur noch drei Pokalwettbewerbe mit je drei Strecken. Wieder ist ein Modi nur von kurzer Dauer.
+
== Relikte ==
Am meisten enttäuscht war ich aber von der Charakterzusammenstellung, da man als Oxid, nicht aber als Ripper Roo, Pinstripe, Koala Kong, Rilla Roo (Crash Bash) oder Tawna (ausm 1. Teil) fahren konnte. Dies wär nämlich sehr interessant gewesen.
+
[[Datei:Oehringen Moeglingen Hp 20080726.jpg|thumb|Ehemaliger Haltepunkt in Möglingen, heute Dorfplatz (Juli 2008)]]
 +
Die Trasse der Unteren Kochertalbahn blieb größtenteils erhalten und nimmt nun fast auf der gesamten Länge einen Fahrradweg auf. In Neuenstadt nutzt die Nord-Umgehungsstraße seit 2007 die Trasse. Der ehemalige Bahndamm zum Oedheimer Militärflugplatz kann noch an einigen Stellen entlang der Glückshalde ausgemacht werden.
  
Fazit: Als ein Kart-Game ist es ja ''gut'', aber als Crash-Game ist es durchgefallen. --[[Benutzer:Spongepat|Spongepat]] 12:50, 6. Dez 2008 (GMT)
+
Die Bahnhofsgebäude sind noch fast vollständig erhalten. Bemerkenswert ist das ehemalige Bahnhofsareal in Möglingen, das zu einem Dorfplatz umgestaltet wurde.<ref name="hst-20080724">{{Literatur|Autor=Hartmut Müller|Titel=Kleiner Ort mit Herz präsentiert sich|Sammelwerk=[[Heilbronner Stimme]] vom 24. Juli 2008|Online=[http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/oehringen/sonstige;art1921,1305825 bei stimme.de]}}</ref> Verschiedene Eisenbahn-Relikte wie ein Wagen, eine Bahnhofsuhr und das Stationsschild am früheren Bahnhofsgebäude weisen dort auf die ehemalige Bahn hin. Das frühere, nun denkmalgeschützte Bahnhofsareal in Ohrnberg wird heute von einem Laden- und Messebauunternehmen genutzt, wobei alte Eisenbahnwagen als Lagerräume Verwendung finden.
  
==Killer Shrimp==
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<gallery>
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Datei:BFH-Kochendorf Bf Nord 20080727.jpg|Bahnhofsgebäude Kochendorf Nord, heute Gaststätte (Juli 2008)
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Datei:Untere Kochertalbahn Bf Oedheim 20060129_retouched.jpg|Bahnhof in Oedheim (Jan. 2006)
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Datei:Gochsen Trasse Kochertalbahn 20080726.jpg|Demontierte Trasse in Gochsen (Juli 2008)
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Datei:Oehringen Ohrnberg Bahnhof EG 20080726_retouched.jpg|Empfangsgebäude in Ohrnberg (Juli 2008)
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Hi Leen,<br>
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== Literatur ==
Ich wollt' nur sagen, dass ich jetzt nicht mehr Killergarnelengigant heiße, sondern Killer Shrimp. --[[Benutzer:Killer Shrimp|Killer Shrimp]] 18:06, 15. Dez 2008 (GMT)
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* {{Wikisource|Denkschrift zur Eröffnung der Eisenbahn Jagstfeld–Neuenstadt a. Kocher}}
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* {{Literatur|Autor=Hermann Bürnheim|Titel=Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft. Die Geschichte einer bedeutenden Privatbahn|Auflage=1.|Verlag=Motorbuch Verlag|Ort=Stuttgart|Jahr=1986|ISBN=3-613-01145-X}}
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* {{Literatur|Autor=Christian Jelen|Herausgeber=Wolf-Dietger Machel|Titel=Bad Friedrichshall-Jagstfeld – Ohrnberg|Verlag=GeraNova|Ort=München|Sammelwerk=Neben- und Schmalspurbahnen in Deutschland einst & jetzt|ISSN=0949-2143|Kommentar=Loseblattsammlung}}
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* {{Literatur|Autor=Petra Schön|Titel=Nebenbahnen im Raum Heilbronn|Sammelwerk=Die Stadtbahn Heilbronn. Schienenverkehr zwischen Eppingen und Öhringen|Verlag=Verlag Regionalkultur|Ort=Ubstadt-Weiher|Jahr=2005|Seiten=21–36|ISBN=3-89735-416-0}}
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* {{Literatur|Herausgeber=Thomas Seitz|Titel=100 Jahre Kochertalbahn|Sammelwerk=Oedheimer Hefte|Nummer=7|Verlag=Eigenverlag Thomas Seitz|Ort=Oedheim|Jahr=2007}}
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* {{Literatur|Autor=Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges|Titel=Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 3: Württemberg|Verlag=EK-Verlag|Ort=Freiburg|Jahr=1995|ISBN=3-88255-655-2}}
  
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== Weblinks ==
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* [http://home.arcor.de/mhoensch/matzrnjo.htm Fotodokumentation einer Streckenbegehung im April 2003]
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* [http://verkehrsrelikte.uue.org/bahn/bawue/hohenlohe.htm Strecke Bad Friedrichshall-Jagstfeld–Ohrnberg bei verkehrsrelikte.de]
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* [http://www.woernitz-franken.de/stadtbahn.htm Fotos aus den 1980er Jahren]
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* [http://pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil4/311b.jpg Seite des Fahrplans im Kursbuch von 1944]
  
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Version vom 27. Dezember 2009, 22:46 Uhr

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Die Untere Kochertalbahn war eine normalspurige private Nebenbahn der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) im nördlichen Württemberg. Sie führte als Stichbahn von Bad Friedrichshall-Jagstfeld nach Ohrnberg und folgte dem Unterlauf des Kochers.

Mit einer Länge von 22,6 km war sie die längste Strecke der WEG. Sie wurde in zwei Etappen eröffnet: Am 15. September 1907 erreichte die Bahn Neuenstadt, am 1. August 1913 Ohrnberg. Nach der Einstellung des Betriebs zum 27. Dezember 1993 scheiterte die zunächst geplante Integration in das Netz der Heilbronner Stadtbahn, so dass die Trasse nun als Radwanderweg dient.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgeschichte, Planung und Bau

Neuenstadt lag im Zeitalter vor dem Eisenbahnbau an der Postkutschen-Route von Heilbronn über Mergentheim nach Würzburg und war damit verkehrstechnisch gut erschlossen. Mit der durchgehenden Eröffnung der Linie Stuttgart–Heilbronn–Würzburg (heutige Frankenbahn) 1869, die von Jagstfeld aus in nördliche Richtung entlang der Jagst verlief (Westliche Gabelbahn), geriet Neuenstadt ins Abseits. Abhilfe versprachen die Planungen für den Bau der 1862 eröffneten Kocherbahn Heilbronn–Hall, die über Neckarsulm und den Unterlauf des Kochers ostwärts geführt werden sollte. Allerdings gelang es den Orten im Weinsberger Tal und der Stadt Heilbronn, eine südlichere Streckenführung über Weinsberg unter Umgehung Neckarsulms und Neuenstadts durchzusetzen, für die der aufwändige Bau des Weinsberger Tunnels in Kauf genommen wurde. Beweggrund für Heilbronn waren die Pläne des württembergischen Staats für einen Neckarhafen als Umschlagort zwischen Schiff und Schiene in Neckarsulm, so dass Heilbronn als alleiniger Verkehrsknoten der Region seine Vorrangstellung in Gefahr sah.

Nachdem weder der Anschluss über die Kocherbahn noch über die Westliche Gabelbahn gelang, petitionierten die Städte und Gemeinden 1873 um den Bau einer Bahnstrecke im unteren Kochertal, allerdings ohne Erfolg. 19 Jahre später, anlässlich der Eröffnung der Kochertalbahn Waldenburg–Künzelsau am 1. Oktober 1892, stellte der württembergische Ministerpräsident von Mittnacht eine Verlängerung der Strecke kocherabwärts in Aussicht. Unter Berufung darauf reichten die Anlieger bald danach eine Eingabe für den Weiterbau ein, die von der württembergischen Regierung jedoch mit Verweis auf mangelnde Planungskapazitäten und die starke Belastung durch den Bau von Hauptbahnen abgelehnt wurde. Zu einer Verlängerung der Kochertalbahn kam es erst 1924, allerdings nur bis Forchtenberg.

Während Heilbronn und Neckarsulm durch die Industrialisierung aufblühten und sich Jagstfeld zu einem wichtigen Eisenbahnknoten entwickelte, führte der fehlende Verkehrsanschluss im unteren Kochertal zu einer schleichenden Entvölkerung. In Neuenstadt schrumpften Handel und Gewerbe. Neue Hoffnung brachte die Konzessionierung privater Eisenbahnunternehmen in Württemberg seit den 1890er Jahren. Am 15. April 1898 formierte sich aus Neuenstadt und den Gemeinden Kochertürn, Degmarn und Oedheim ein Eisenbahn-Komitee, das das Unternehmen Arthur Koppel mit Studien für eine Bahn beauftragte. Erste Vorschläge, die Strecke von der Oberamtsstadt Neckarsulm oder von Kochendorf aus ins Kochertal zu führen, fanden nicht die Zustimmung der vier Gemeinden und der königlichen Regierung, da ein Anschluss an den Bahnknoten Jagstfeld verkehrsgünstiger und damit wirtschaftlicher erschien. Auch die Geländeverhältnisse sprachen gegen Neckarsulm aus Ausgangspunkt.

Datei:Karte Kochertalbahn Untere ca 1907.png
Übersichtskarte aus der Zeit des Streckenbaus

Koppel schlug daraufhin am 18. Dezember 1898 eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 Millimetern von Jagstfeld nach Neuenstadt vor. Am 25. Januar 1899 einigten sich Koppel und die Kommunen auf die genaue Streckenführung, die Lage der Bahnhöfe und die weiteren Formalitäten. Die Kommunen hatten Grund und Boden für die Trasse kostenlos zur Verfügung zu stellen und darüber hinaus einen einmaligen Zuschuss von 50.000 Mark pro Bahn-Kilometer zu leisten. Daraufhin legten die Orte die Planungen der württembergischen Regierung vor, die am 29. Juli 1899 die Konzession für den Bau der Schmalspurbahn erteilte und einen staatlichen Zuschuss von 20.000 Mark pro Bahn-Kilometer bewilligte. Dies motivierte auch die Gemeinden entlang des Kochers zwischen Neuenstadt und Künzelsau, um einen Lückenschluss zur Kochertalbahn Waldenburg–Künzelsau zu ersuchen.

Zwischenzeitlich löste sich am 13. Mai 1899 die WEG mit dem Koppel-Bevollmächtigen Köhler als erstem Direktor aus dem Unternehmen Arthur Koppel heraus. Die WEG übernahm landesweit sieben weitere Bau- und Betriebs-Konzessionen für Nebenbahnen von Koppel. Sie begutachtete die vorliegenden Pläne und schlug aufgrund der günstigen Geländeverhältnisse und der Wirtschaftlichkeit (Güterwagen konnten durchgehend befördert werden) eine Anpassung auf Normalspur vor. Die Kommunen stimmten dem zu und verpflichteten sich mit dem neuen Vertrag vom 2. Januar 1901, die Mehrkosten von 5000 Mark pro Bahnkilometer selbst zu tragen. Der Staat Württemberg genehmigte das Vorhaben mit seiner neuen Konzession vom 25. Juli 1902. Diese sah nun einen staatlichen Zuschuss von 28.000 Mark pro Kilometer, maximal aber 338.000 Mark vor. Der Streckenbau war binnen vier Jahren zu vollenden.

Datei:Denkschrift Eisenbahn Jagstfeld-Neuenstadt Bild Bf Neuenstadt.png
Bahnhof in Neuenstadt vor seiner Eröffnung (1907)

Ende 1904 konnten die Bauarbeiten aus westlicher Richtung mit der Strecke durch Jagstfeld und der Kocherbrücke bei Hagenbach in Angriff genommen werden. Beim Bau des oberen Teilstücks kam es dagegen zu Verzögerungen: Da sich Neuenstadt und Bürg nicht über die Lage des Endbahnhofs einigen konnten – Bürg forderte den Bahnhof direkt auf der gegenüberliegenden Seite des Kochers –, kündigte Bürg seine Unterstützung für das Projekt auf. Erst als die anderen Kommunen den offenen Betrag übernahmen, konnte 1906 der Bau am östlichen Streckenende aufgenommen werden.

Mit einem Jahr Verzögerung gegenüber der staatlichen Vorgabe wurden die Bauarbeiten 1907 fertig gestellt. Der Bau verlief ohne größere Unfälle; die Baukosten beliefen sich auf 1,49 Millionen Mark. Am 14. September 1904 fand schließlich die feierliche Einweihung der Nebenbahn Jagstfeld–Neuenstadt statt. Am darauf folgenden Tag nahm die WEG den regulären Betrieb auf.

Verlängerung nach Ohrnberg

Noch während des Baus bis Neuenstadt nahm die WEG Planungen für die Verlängerung der Strecke nach Ohrnberg auf, nachdem Anfang 1907 die Gemeinden Gochsen, Kochersteinsfeld, Möglingen und Ohrnberg für die Verlängerung der Strecke petitioniert hatten. Württemberg erteilte der WEG am 17. Mai 1910 die Konzession für Bau und Betrieb der Verlängerung mit einer Laufzeit bis zum 1. November 2000. Pro Bahn-Kilometer betrug der staatliche Zuschuss 30.000 Mark. Die Anlieger-Gemeinden verpflichteten sich, in Summe 80.000 Mark beizutragen und Grund und Boden unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.

Am 1. November 1911 konnten die Bauarbeiten aufgenommen werden, die den Bau zweier weiterer Brücken über den Kocher einschlossen. Die Bauzeit erstrecke sich über anderthalb Jahre bis Juli 1913, die Baukosten betrugen 1,072 Mio. Mark. Am 1. August 1913 konnte der Abschnitt Neuenstadt–Ohrnberg der Unteren Kochertalbahn feierlich eröffnet werden. Die Vervollständigung des Nebenbahnnetzes auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Heilbronn fand damit ihren Abschluss.

1924 verlängerte die Deutsche Reichsbahn die Kochertalbahn Waldenburg–Künzelsau noch bis Forchtenberg. Der rund 13 Kilometer lange Lückenschluss zwischen Forchtenberg und Ohrnberg kam – obwohl noch 1953 gefordert – nicht mehr zu Stande. Planungen für eine Fortsetzung von Ohrnberg nach Öhringen oder nach BrettachBitzfeldBretzfeld erwiesen sich ebenfalls als nicht mehr realisierbar.

Datei:Degmarn Kochertalbahn Postkarte 1907 1908.jpg
1908 gelaufene Postkarte mit Ansicht von Degmarn, in die in Erwartung der Bahn ein fiktiver Personenzug eingezeichnet wurde

Weitere Entwicklung (1912−1990)

Nach der Eröffnung entwickelte sich das Verkehrsaufkommen viel versprechend. Bis zum Ersten Weltkrieg beförderte die Bahn jährlich rund 120.000 Personen. Dank des wirtschaftlichen Aufschwungs in den späteren 1920er Jahren erhöhte sich das Verkehrsaufkommen bis auf 350.000 Personen pro Jahr. Da wegen des Ersten Weltkriegs und der Krisen in den 1920er Jahren notwendige Instandhaltungsarbeiten an der Strecke unterblieben, konnte erst 1933 eine Sanierung in Angriff genommen werden.

Während der NS-Zeit wurde 1937 für den Militärflugplatz Oedheim auf Höhe des heutigen Hirschfeldparks ein Anschlussgleis eingerichtet, das rund zwei Kilometer in südöstlicher Richtung aus dem Kochertal herausführte. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erlitt die Strecke schwere Schäden, besonders durch Tieffliegerangriffe und Bombenabwürfe im Bereich des Bahnhofs Bad Friedrichshall-Jagstfeld. Am 8. November 1944 traf eine Bombe das Bahngleis nahe der Kocherbrücke bei Hagenbach, der Betrieb konnte jedoch vorerst fortgesetzt werden. Erst nachdem die Wehrmacht auf ihrem Rückzug nach Süden am 1. April 1945 zwischen 18:00 und 20:00 Uhr alle drei Kocherbrücken gesprengt hatte, war kein Zugverkehr mehr möglich.

Im Laufe des Jahres 1946 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden: Am 15. August bis Neuenstadt, am 23. September bis Möglingen und am 21. Dezember bis Ohrnberg. Von 1944 bis Kriegsende wurden auf dem Flugplatz die Wracks abgeschossener alliierter Flugzeuge gesammelt, die über das Anschlussgleis hierher gelangten. Nachdem der Schrottlagerplatz 1948 aufgelöst worden war, wurde das Gleis überflüssig und bald darauf entfernt.

Von 1951 bis 1952 errichtete die Deutsche Bundesbahn (DB) für das während des Zweiten Weltkriegs zerstörte Empfangsgebäude des Bahnhofs Bad Friedrichshall-Jagstfeld einen Neubau. Das bisher in Insellage gelegene Gebäude wurde durch einen Bau auf der östlichen Seite der Bundesbahn-Anlagen ersetzt, an der sich zuvor die Personenzug-Gleise der WEG befunden hatten. Seit diesem Zeitpunkt nutzte die WEG die Anlagen der DB für den Personenverkehr mit.

Die WEG gehörte zu den ersten Privatbahnen in Deutschland, die zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ihre Zugbeförderung von Dampflokomotiven konsequent auf Dieseltriebwagen umstellte. So ersetzte der fabrikneue Dieseltriebwagen T 06 1956 alle drei vorhandenen Dampfloks, was eine deutliche Reduzierung der Fahrzeit ermöglichte. Dennoch nahm der Personenverkehr ab den frühen 1950er Jahren kontinuierlich ab, neben dem zunehmenden Individualverkehr auch bedingt durch die 1949 von der WEG eingerichtete Buslinie, die das untere Kochertal mit Doppeldeckerbus ohne notwendiges Umsteigen und mit kürzerer Fahrzeit an Neckarsulm und Heilbronn anschloss. 1955 übernahm die neu gegründete WEG-Tochter WEG-Kraftverkehrs-GmbH (KVG) den Busbetrieb.

Datei:Kochertalbahn Untere Ruebenverkehr 19921014.jpg
Rübenkampagne in Oedheim (Okt. 1992)

Der per Bahn abgewickelte Schülerverkehr zu den neuen Mittelpunktschulen in Neuenstadt und Jagstfeld sorgte für eine Grundlast im Personenverkehr, war aber wenig profitabel. Der Güterverkehr entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ambivalent: Neue Gleisanschlüsse zu Industriebetrieben in Kochendorf und Neuenstadt sorgten für einen zeitweiligen Anstieg. In den 1970er Jahren nahm der Güterverkehr im Herbst durch eine effizientere Abfuhr von Zuckerrüben zu den Werken von Südzucker deutlich zu, so dass die Rübentransporte ab ungefähr 1980 im letzten Quartal des Jahres 85 % des Güterverkehrs ausmachten. Das sonstige Güteraufkommen sank kontinuierlich.

Von 1977 an verkehrten an mehreren Sonntagen im Jahr auf der Unteren Kochertalbahn dampfbespannte Museumszüge der Eisenbahnfreunde Zollernbahn (EfZ). Das 75-jährige Bestehen der Strecke feierten die Anliegergemeinden am 2. Oktober 1982 mit einem Festakt in Neuenstadt, zu dem Dampf-Sonderzüge der Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen (GES) verkehrten. Gelegentlich kamen museale Dampflokomotiven vor Foto-Güterzügen und als Plandampf-Leistung im Rübenverkehr zum Einsatz.

1981 führte die WEG auf der Strecke den Zugbahnfunk ein.

Datei:Ohrnberg1993-02-26.jpg
Bahnhof Ohrnberg mit VT 23 (rechts) und Beiwagen (links), Februar 1993

Stadtbahn-Planungen und Niedergang

Im Dezember 1991 initiierten das Land Baden-Württemberg mit finanzieller Unterstützung aus dem Programm zur Verbesserung der Verkehrssituation in Baden-Württemberg und der Stadt- und Landkreis Heilbronn mit der Neuaufstellung des Gesamtverkehrsplans das ÖPNV-Leitbild 1992/1993. Im Rahmen dieser Studie wurde das Potential einer verbesserten ÖPNV-Infrastruktur im Heilbronner Raum mittels erweiterter Bus- oder Bahnangebote und der Option eines Stadtbahn-Betriebs in Anlehnung an das Karlsruher Modell untersucht. Der im Landkreis Heilbronn gelegene Abschnitt Jagstfeld–Kochersteinsfeld fand dabei Berücksichtigung. Ergebnis der am 25. September 1992 vorgestellten Studie war die Empfehlung, dieses Teilstück der Unteren Kochertalbahn in das Netz der durch die Studie geborenen Stadtbahn Heilbronn aufzunehmen. Die geschätzten Investitionen alleine für den Abschnitt Jagstfeld–Kochersteinsfeld beliefen sich auf 35,4 Millionen Deutsche Mark (DM).[1]

Spätestens gegen Ende der 1980er Jahre entwickelte sich der Betrieb auf der Unteren Kochertalbahn durch das rückläufige Verkehrsaufkommen mit jährlichen Verlusten von 60.000 bis 240.000 DM stark defizitär. Darüber hinaus kündigte die Südzucker AG an, die Rübentransporte zur Zuckerfabrik in Offenau, die den größten Teil des Güterverkehrs ausmachten, zum Ende des Jahres 1993 einzustellen. Die WEG nahm dies zum Anlass, beim baden-württembergischen Verkehrsministerium um die Entbindung von der Betriebspflicht zum 31. Dezember 1992 zu ersuchen. Sie stellte die Planungen den betroffenen Kommunen am 17. Juni 1992 vor. Diese lehnten das Vorhaben ab und forderten zumindest einen Weiterbetrieb bis zur Einstellung des Rübenverkehrs sowie eine anschließende Konservierung der Strecke bis Kochersteinsfeld, um den späteren Stadtbahn-Betrieb zu ermöglichen.

Datei:Kochertalbahn Untere Abbau Hirschfeldpark 20060225.jpg
Rückbau der Strecke nahe Oedheim (Feb. 2006)
Datei:Kochertalbahn Untere Bruecke Hagenbach 20080503.jpg
Kocherbrücke bei Hagenbach im Mai 2008

Da ab 1993 ein zusätzliches Güteraufkommen in Höhe von 100.000 Tonnen pro Jahr durch den Transport von Erdaushub in Aussicht schien und Pläne für ein Güter-Stammgleis in Neuenstadt aufkamen, sah die WEG für 1993 vorerst von der Einstellung ab. Der letzte reguläre Personenzug befuhr die Strecke am 28. Februar 1993, noch bevor das baden-württembergische Verkehrsministerium am 1. April 1993 die Genehmigung zur dauerhaften Einstellung des Personenverkehrs und zur vorübergehenden Entbindung von der Betriebspflicht im Güterverkehr erteilte. Der letzte Museumszug verkehrte am 10. Oktober 1993. Mit dem Ende der Rübenkampagne 1993 befuhr zum letzten Mal ein Güterzug die Bahn zwischen Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Ohrnberg. Letzter offizieller Betriebstag war der 27. Dezember 1993. Danach ruhte der Verkehr, und die Strecke verwaiste. Die Bahnübergänge wurden sukzessive asphaltiert. Der Abschnitt Kochersteinsfeld–Ohrnberg wurde anschließend stillgelegt und durch den Hohenlohekreis in einen Radweg umgebaut, der Teil des Kocher-Jagst-Radwegs ist.

Erst sieben Jahre später änderte sich die Situation für die Bahn: Im fortgeschriebenen, 2000 veröffentlichten ÖPNV-Leitbild 1999/2000 wurde im Auftrag von Stadt- und Landkreis Heilbronn erneut die Wirtschaftlichkeit des Stadtbahn-Betriebs untersucht. Da das ursprünglich angenommene Fahrgast-Potential für nicht realistisch befunden wurde, empfahl die Studie, das Vorhaben einer Stadtbahn im unteren Kochertal nicht weiter zu verfolgen. Weitere als ungünstig identifizierte Faktoren waren hohe Investitionen bei gleichzeitigen betrieblichen Nachteilen durch das notwendige Kopfmachen in Jagstfeld und die kürzere Fahrzeit von Schnellbussen zwischen Heilbronn und Neuenstadt. Daher beschloss der Kreistag des Landkreises Heilbronn in seiner Sitzung vom 22. Juli 2002, auf die standardisierte Bewertung zu verzichten und die Strecke Jagstfeld–Kochersteinsfeld nicht in das Zielkonzept 2010 für die Heilbronner Stadtbahn aufzunehmen. Die Stadt Neuenstadt nahm dies zum Anlass, die günstig gelegene Bahntrasse für eine Ortsumgehung zu nutzen.[2]

Die WEG schrieb daraufhin die Strecke entsprechend § 11 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes zur Übernahme aus und beantragte – nachdem sich bis zum 27. Dezember 2002 kein Interessent fand – die Entwidmung, die zum 21. Juni 2003 erteilt wurde. Nach langen Verhandlungen übernahmen die Anliegergemeinden die Trasse, nachdem die WEG Anfang 2006 alle verbliebenen Gleisanlagen demontiert hatte. Ende 2007 war die Neuenstädter Nordumgehung fertig gestellt. Die verbliebene Trasse wurde anschließend ebenfalls als Teil des Kocher-Jagst-Radwegs ausgebaut, die offizielle Eröffnung fand am 13. Juni 2009 statt.[3] Die Kosten für den 19 km langen Abschnitt beliefen sich in Summe auf 3,7 Mio. € und wurden vom Land Baden-Württemberg, dem Landkreis Heilbronn und den Anliegergemeinden getragen.[3] Wesentlicher Kostenfaktor war der Abriss und Neubau der Hagenbacher Kocherbrücke, der mit 1,1 Mio. € zu Buche schlug, nachdem sich eine Sanierung als zu teuer erwiesen hatte.[4]

Betrieb

Der Sitz der Betriebsleitung für die gesamte Strecke befand sich im Bahnhof Neuenstadt. Ohrnberg war seit der Verlängerung der Heimatbahnhof für alle Fahrzeuge, und der zuvor genutzte Lokschuppen in Neuenstadt konnte aufgegeben werden. Eine Werkstatt in Ohrnberg ermöglichte kleinere Reparaturen. Am Ende der langgezogenen Gleisanlagen gab es einen zweiständigen Lokschuppen und einen älteren einständigen Schuppen. Räume im Erdgeschoss des Empfangsgebäudes dienten zuletzt als Diensträume.

Fahrzeuge

Dampflokomotiven

Die WEG nahm die Strecke 1907 zunächst mit zwei fabrikneuen Vierkuppler-Tenderlokomotiven in Betrieb. Die Maschinen wurden von der Maschinenbauanstalt Humboldt in Köln als Nassdampf-Verbundtriebwerk beschafft und trugen die WEG-internen Nummern 11 und 12. Lok 12 war bis 1959 durchgängig in Ohrnberg stationiert und wurde nach ihrem Betriebsende vor Ort verschrottet. Lok 11 kam 1933 auf die WEG-Strecke Amstetten–Gerstetten und später zur Vaihinger Stadtbahn.

Die WEG-Loks 14 und 15, beide Vierkuppler mit Nassdampf-Verbundtriebwerk, ersetzten die Lok 11. Sie wurden 1908 von Borsig für die Kleinbahn Bremen–Thedinghausen (BTh) gebaut und 1914 von der WEG erworben, die sie zunächst auf der Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen einsetzte. Bis zu ihrer Ausmusterung (1956 beziehungsweise 1960) verblieben die beiden Loks auf der unteren Kochertalbahn und wurden danach in Ohrnberg verschrottet.

Zeitweise setzte die WEG auf dieser Strecke weitere gebraucht beschaffte Einzelmaschinen ein:

Lok 16 war ein Dreikuppler mit Nassdampf-Zwillingstriebwerk und wurde 1911 von der Hohenzollern AG für die Kleinbahn Kaldenkirchen–Brüggen gebaut. 1922 kam sie zur WEG, zunächst auf die Strecke Nürtingen–Neuffen, später auch nach Ohrnberg.

Lok 19 war ein Vierkuppler mit Nassdampf-Verbundtriebwerk. Sie war 1906 von Borsig für die Eberswalde-Schöpfurther Eisenbahn gebaut worden und kam 1926 zur WEG, außer auf der Unteren Kochertalbahn war sie auch zwischen Nürtingen und Neuffen im Einsatz.

1932 war kurzzeitig die Lok 20 im Einsatz: Der Nassdampf-Vierkuppler war 1914 von Hanomag für eine Zuckerfabrik in Kapstadt gebaut, aber wegen des Ersten Weltkriegs nicht mehr ausgeliefert worden. Danach kam sie auf der Flensburger Hafenbahn zum Einsatz, bis sie 1932 von der WEG übernommen wurde. Wegen ihrer zu geringen Dampfproduktion war sie für den Einsatz auf der langen Strecke zwischen Jagstfeld und Ohrnberg ungeeignet und kam danach als Ersatzlok auf verschiedene WEG-Strecken.

WEG-Nr. Bauart Hersteller Baujahr Fabriknummer Zu-/Abgang
11 Dn2tv Humboldt 1906 320 1933 nach Amstetten–Gerstetten, 1959 verschrottet
12 Dn2tv Humboldt 1906 321 1959 in Ohrnberg verschrottet
14 Dn2tv Borsig 1908 6679 1914 von BTh an WEG, ca. 1933 nach Ohrnberg, 1956 in Ohrnberg verschrottet
15 Dn2tv Borsig 1908 6681 1914 von BTh an WEG, ca. 1933 nach Ohrnberg, 1960 in Ohrnberg verschrottet
16 Cn2t Hohenzollern 1911 2722 1922 von KKB an WEG, zu unbekanntem Zeitpunkt nach Ohrnberg, 1951 in Ohrnberg verschrottet
19 Dn2tv Borsig 1907 5908 1926 von ESchE an WEG, nach 1945 nach Ohrnberg, 1959 in Ohrnberg verschrottet
20 Dn2t Hanomag 1914 7186 1932 von Flensburger Hafenbahn nach Ohrnberg, zu unbekanntem Zeitpunkt zu anderen WEG-Strecken, 1959 in Enzweihingen verschrottet

Triebwagen

Die dampffreie Ära begann am 14. Februar 1956 mit dem neu von der Waggonfabrik Fuchs beschafften Triebwagen T 06. Er hatte die Achsfolge Bo und bot Sitzplätze für 42 Personen. Er war mit Puffern und Schraubenkupplungen ausgestattet und konnte damit als Schlepptriebwagen auch Güterzüge befördern. Eingebaut waren zwei Motoren vom Typ Büssing U11D mit je 210 PS. Von 1956 bis 1979 wickelte er den gesamten Verkehr ab. Danach gelangte er auf die Strecke Nürtingen–Neuffen und ist heute noch auf der Museumsbahn Amstetten–Gerstetten im Einsatz.

Am 3. Oktober 1979 lösten die beiden Triebwagen T 23 und T 24, die zwischen Nürtingen und Neuffen nicht mehr benötigt wurden, den T 06 ab. Nach der Einstellung des Betriebs zwischen Jagstfeld und Ohrnberg wurden sie zunächst nach Neuffen überführt und sind heute bei der Westerwaldbahn im Einsatz.

WEG-Nr. Bauart Hersteller Baujahr Fabriknummer Zu-/Abgang
T 06 Bo Fuchs 1956 9056 1979 nach Nürtingen–Neuffen, heute Museumsbahn Amstetten–Gerstetten
T 23 Bo Gmeinder / Auwärter 1968 5442 1979 von Nürtingen–Neuffen, 1996 zur Westerwaldbahn
T 24 Bo Gmeinder / Auwärter 1968 5443 1979 von Nürtingen–Neuffen, 1996 zur Westerwaldbahn

Wagen

Für den Personenverkehr standen anfangs drei Wagen zur Verfügung, darüber hinaus gab es bis zur Einstellung der Postbeförderung 1958 einen kombinierten Post- und Gepäckwagen. Mit der Verlängerung nach Ohrnberg vergrößerte sich der Bestand auf fünf Personenwagen, und es konnten zwei Züge gebildet werden. Mangels Bedarfs durch die Abwicklung des Personenverkehrs mit Dieseltriebwagen sank der Bestand bis Ende der 1960er Jahre sukzessive auf drei und wurde dann ganz abgebaut. 1965 kam der Beiwagen VB 122 von der WEG-Strecke Albstadt-Ebingen–Onstmettingen zur Verstärkung des VT 06 nach Ohrnberg. Der Wagen entstand 1956 bei Auwärter aus dem Fahrgestell eines alten Personenwagens. Mit dem Tausch von T 06 gegen T 23 und 24 kam der VB 122 nach Neuffen und der 1958 aus einem Personenwagen-Fahrgestell von 1908 umgebaute Beiwagen VB 204 von Neuffen nach Ohrnberg. Damit umfasste der Fahrzeugpark der Unteren Kochertalbahn von 1980 bis zur Betriebseinstellung 1993 ständig die Diesel-Triebwagen T 23 und 24 sowie den Beiwagen VB 204.

In der Zeit zwischen den Weltkriegen gab es für den Güterverkehr drei gedeckte und fünf offene Güterwagen. Bis auf eine Ausnahme waren diese Wagen bei der DB eingestellt und konnten daher auch außerhalb der WEG-Strecke eingesetzt werden.

Personenverkehr

Datei:Kochertalbahn Untere Kursbuch 1944.jpg
Auszug aus dem Kursbuch von 1944

Das Personenzug-Angebot umfasste nach der Eröffnung der Gesamtstrecke werktags vier und sonntags fünf Zugpaare. Mittwochs verkehrte ein zusätzliches Zugpaar zwischen Jagstfeld und Neuenstadt. Die Fahrzeit für die 11,9 Kilometer betrug 62 bis 72 Minuten. Dieses Zugangebot hielt sich konstant bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. 1938 benötigte ein Personenzug für die gesamte Strecke nach Ohrnberg 56 Minuten. Ab 1950 umfasste das Zugangebot nur noch drei Zugpaare mit einer Reisezeit von 60 bis 70 Minuten. Zusätzlich gab es ein Zugpaar zwischen Jagstfeld und Kochersteinsfeld. Dieses Zugangebot blieb in den Folgejahren konstant. Mit der Umstellung des Betriebs auf Dieseltriebwagen konnte die Reisezeit auf 42 Minuten gesenkt werden. Ab 1970 bereicherten zusätzliche Schülerzüge das Fahrplanangebot. Erst 1983 hob die WEG den Betrieb an Wochenenden von Samstagmittag bis zum Montagmorgen auf, zu einem Zeitpunkt, an dem dies für die anderen WEG-Strecken bereits umgesetzt war. 1984 umfasste das Zugangebot nur noch ein Zugpaar in beide Richtungen, dazu einen Zug von Ohrnberg nach Jagstfeld, ein GmP-Paar und einen GmP von Jagstfeld nach Ohrnberg. Für den Schülerverkehr gab es ein Zugpaar und einen einzelnen Zug von Jagstfeld nach Neuenstadt sowie ein Zugpaar von Jagstfeld nach Kochersteinsfeld. Die Fahrzeit betrug 43 Minuten, mit einem GmP waren es 64 bis 91 Minuten. 1985 bot der Fahrplan noch ein zusätzliches Zugpaar, wurde danach aber kontinuierlich reduziert: 1989 gab es an Werktagen außerhalb des Schülerverkehrs zwei Zugpaare, ab 1990 nur noch eines in Form des GmP.

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Entwicklung des Fahrgastaufkommens 1908–1990

Die jährliche Zahl der Fahrgäste lag nach der Eröffnung bei rund 120.000. Diese Zahl erhöhte sich durch die Verlängerung der Strecke nach Ohrnberg 1913 kaum und stieg bis 1919 auf rund 350.000. Danach sank die Zahl ständig und erreichte 1935 mit 80.000 ein Minimum. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam es durch die zahlreichen Hamsterfahrten zum Fahrgast-Maximum mit 470.000 Personen. Durch den zunehmenden Individualverkehr und die seit 1949 konkurrierenden Buslinien sank das Fahrgastaufkommen wieder und erreichte 1966 seinen absoluten Tiefpunkt. Die Ausrichtung des Verkehrsangebots auf den Schülerverkehr zu den in den 1950er Jahren eingerichteten Mittelpunktschulen in Jagstfeld, Oedheim und Neuenstadt konnte das Verkehrsaufkommen etwas beleben, wenn auch der Schülerverkehr wenig profitabel war.

Güterverkehr

Der Güterverkehr entlang des unteren Kochertals entwickelte sich in den Anfangsjahren zufriedenstellend und ohne besonderen Schwerpunkt. Im Güterverkehr wurden unter anderem die Glockengießerei und Feuerwehrgerätefabrik Bachert in Kochendorf, die Unterland AG (heute: Hengstenberg) in Kochendorf und verschiedene Steinbrüche und Sägewerke beliefert, außerdem machte der Landhandel zuletzt einen Anteil von knapp 10 % aus; es gab Genossenschaftslager an den Bahnhöfen in Oedheim, Neuenstadt, Kochersteinsfeld und Möglingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten am Bahnhof Kochendorf Nord mit einem Hersteller von Büro- und Lagersystemen und einem Altöl-Verwertungs-Unternehmen zusätzliche Kunden gewonnen werden. 1962 und in den 1970er Jahren gab es Planungen für eine Erdölraffinerie zwischen Oedheim und Kochertürn, die ein Anschlussgleis erhalten hätte. Das Projekt scheiterte jedoch am Widerstand der Bevölkerung.

Im Stückgutverkehr wurde die gesamte Strecke bis Ohrnberg bedient, in den letzten Jahren mit mindestens einem Wagen täglich. In Neuenstadt befand sich für die Lagerung des Stückguts ein großer Schuppen. Die WEG bediente weitere Orte im Kochertal von Neuenstadt aus per Lkw; nach der Einstellung des Stückgutverkehrs im unteren Jagsttal durch die DB zum 31. Dezember 1979 übernahm die WEG per Lkw auch die Stückguttransporte dorthin. Nachdem die DB den Stückgutverkehr zum 31. Dezember 1989 vollständig auf die Straße verlagerte und damit der WEG keine Güterwagen mehr zustellte, bediente eine Spedition den Verkehr von Heilbronn aus per Lkw.

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Entwicklung des Frachtaufkommens 1908–1990

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Transport von Zuckerrüben zu den Zuckerfabriken während der Kampagne im Herbst von größter Bedeutung. Ab den 1970er Jahren unterstützten genossenschaftlich beschaffte moderne Verladeanlagen den automatischen Umschlag der Rüben von Anhängern in die offenen Güterwagen. Feste Anlagen befanden sich in Oedheim, Kochertürn, Gochsen und Ohrnberg, eine bewegliche Anlage gab es in Kochersteinsfeld und zeitweise in Neuenstadt. Während der Kampagne wurden beispielsweise 1990 monatlich 600 bis 700 Güterwagen abgefertigt, außerhalb der Saison maximal 20. Diese Transporte machen zuletzt rund 85 % des gesamten Güterverkehrsaufkommens aus, so dass die Verlagerung des Rübenverkehrs auf die Straße Anfang der 1990er Jahre neben dem nicht konkurrenzfähigen Personenverkehrsangebot ausschlaggebend für den Niedergang der Bahnstrecke war.

Bedeutsame Kunden im Güterverkehr gab es 1993 abgesehen vom Rübenverkehr nicht mehr, nachdem die Feuerwehrgerätefabrik Bachert 1987 in Konkurs gegangen, die Altöl-Verwertung umgezogen war und Hengstenberg und die Sägewerke in Gochsen auf die Straße abgewandert waren.

Unfälle

1964 drehte der Süddeutsche Rundfunk den Film Gefährlich leben mit dem Stuntman Arnim Dahl. Eine Szene entstand auf der Unteren Kochertalbahn zwischen Oedheim und Hagenbach auf Höhe der damaligen Merckle-Flugzeugwerke, dem heutigen Flugplatz am Hirschfeldpark. Dahl sollte vom fahrenden Zug aus über eine Strickleiter in einen über ihm fliegenden Hubschrauber klettern. Er bekam dabei die Leiter nicht zu fassen, stürzte die Böschung herab und musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Verlauf

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brach liegende Trasse nach dem Rückbau in Degmarn (Apr. 2008)

Die Untere Kochertalbahn nahm seit dem Neubau des Bahnhofs Bad Friedrichshall-Jagstfeld 1952 ihren Ausgang im Bahnhof der Deutschen Bundesbahn, zuvor verfügte die WEG über einfache eigene Gleisanlagen und ein Verbindungsgleis für die Überstellung von Güterwagen. Ein eigenes Dienstgebäude gab es damals nicht.

Hinter Jagstfeld verlief die Bahn durch den Kocherwald und erreichte den nördlich des Kochers liegenden Rand von Kochendorf am Bahnhof Kochendorf Nord, der über Gleisanschlüsse für verschiedene Industriebetriebe verfügte. Einziger mit Schranken gesicherter Bahnübergang war die anschließende Kreuzung der L 1096 Bad Friedrichshall–Züttlingen. Nach 2,5 Kilometern erreichte die Bahn hinter Hagenbach den Kocher, kürzte eine Schleife mittels der ersten von insgesamt drei Fachwerkbrücken über den Kocher ab und kam in Oedheim wieder an den Kocher heran. Um die Trasse zwischen Schloss und Fluss entlang zu führen, mussten der Trasse mehrere Gebäude weichen.

Der nun folgenden Schleife des weiten und nicht tief eingeschnittenen Tals bis Kochertürn folgte die Strecke und erreichte so Degmarn. Das dortige Empfangsgebäude wurde 1971 abgerissen, der Bahnhof wurde 1981 zu einem Haltepunkt herabgestuft. Der Bahnhof von Kochertürn lag gegenüber der Ortschaft und konnte über eine Brücke erreicht werden. Bei Neuenstadt West, an der Mündung der Brettach gelegen, musste die Bahntrasse durch umfangreiche Stützmauern zum Kocher abgesichert werden. Der folgende Bahnhof von Neuenstadt mit seinem großzügigen Empfangsgebäude befand sich unterhalb der Stadt nahe am Kocher.

Im Anschluss an die zweite Kocherbrücke unterfuhr die Bahn die Kochertalbrücke der A 81 und erreichte Gochsen. Die im Anschluss folgenden Bahnhöfe von Kochersteinsfeld und Möglingen lagen eng am Hang des Kochertals. Vor Ohrnberg wechselte die Strecke ein letztes Mal die Flussseite. In Ohrnberg, heute ein Stadtteil von Öhringen, befanden sich die Anlagen zur Wartung der Fahrzeuge. Im großen Empfangsgebäude standen Diensträume zur Verfügung.

Charakteristisch für die Untere Kochertalbahn waren zwischen Jagstfeld und Neuenstadt die Bahnhofsgebäude in Fachwerk-Klinker-Bauweise mit Dienst- und Wartesaal sowie Güterschuppen. Die Bauten der Verlängerung bis Ohrnberg waren wesentlich einfacher gehalten.

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Verlauf der Unteren Kochertalbahn (Stand 1993)

Relikte

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Ehemaliger Haltepunkt in Möglingen, heute Dorfplatz (Juli 2008)

Die Trasse der Unteren Kochertalbahn blieb größtenteils erhalten und nimmt nun fast auf der gesamten Länge einen Fahrradweg auf. In Neuenstadt nutzt die Nord-Umgehungsstraße seit 2007 die Trasse. Der ehemalige Bahndamm zum Oedheimer Militärflugplatz kann noch an einigen Stellen entlang der Glückshalde ausgemacht werden.

Die Bahnhofsgebäude sind noch fast vollständig erhalten. Bemerkenswert ist das ehemalige Bahnhofsareal in Möglingen, das zu einem Dorfplatz umgestaltet wurde.[5] Verschiedene Eisenbahn-Relikte wie ein Wagen, eine Bahnhofsuhr und das Stationsschild am früheren Bahnhofsgebäude weisen dort auf die ehemalige Bahn hin. Das frühere, nun denkmalgeschützte Bahnhofsareal in Ohrnberg wird heute von einem Laden- und Messebauunternehmen genutzt, wobei alte Eisenbahnwagen als Lagerräume Verwendung finden.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

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