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Sheldon J. Plankton

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Der junge Köhler Peter Munk lebt mit seiner Mutter im tiefsten Schwarzwald. Er ist nicht reich, aber zufrieden mit seinem Leben. Beim Dorffest wird ein neuer Tanzbodenkönig gesucht. Da Peter aber nicht so gut tanzen kann wie der reiche und gutaussehende Hannes, hat er keine Chance auf den Titel und auf das Herz von Lisbeth, die Tanzbodenkönigin. Hannes und Lisbeth werden Tanzmeister und alles scheint auf eine baldige Hochzeit der beiden hinauszulaufen. Doch Lisbeth liebt den Hannes nicht, auch wenn ihr Oheim eine Liaison mit Hannes befürwortet, sie mag eher den armen aber wesentlich netteren Peter Munk. Dieser erkennt, wenn er Lisbeth heiraten will, kann er das nicht als armer Schlucker tun, denn schließlich ist es mit seinem kargen Einkommen unmöglich eine Familie zu ernähren. Er erinnert sich an eine alte Legende, die besagt, dass Kinder, die an einem Sonntag geboren sind vom Schatzhäuser drei Wünsche erfüllt bekommen. So sucht er das Glasmännlein, einen kleinen Waldgeist, auf. Doch Peter verhält sich trotz Ermahnung durch den Waldgeist recht töricht mit denen ersten beiden Wünschen. Nach der Erfüllung dieser verliert er gleich wieder den fest geglaubten neuen Reichtum beim Glücksspiel mit dem dicken Ezechiel. Abermals zieht er los, um den Holländer-Michel, einen bedrohlichen und unheimlichen Waldgeist, aufzusuchen. Dieser verspricht ihm Reichtum und Einfluss, möchte dafür aber Peters Herz gegen einen Stein eintauschen. Verzweifelt sagt Peter ja und tatsächlich gelingt es ihm, den lange ersehntem Wohlstand zu bekommen. Schließlich heiraten Lisbeth und Peter, doch sein "neues kaltes" Herz lassen ihn als die Tugenden vergessen, die ihn früher so liebenswert gemacht hatten. Das kalte Herz siegt über Peters Verstand und so wird er zum Verbrecher, indem er seine Frau erschlägt, weil sie einem müden Wanderer geholfen hatte. Da besinnt sich Peter, der bei dem gutmütigen Glasmännlein noch einen Wunsch frei hat. Mit dessen Hilfe gelingt es ihm, den Holländer-Michel auszutricksen und wieder in den Besitz seines warmen Herzens zu kommen und gemeinsam mit Lisbeth, die Dank des Schatzhäusers zu neuem Leben erweckt wurde, einen Neuanfang zu wagen. Info: Nachdem der vorgesehene Regisseur Erich Engel die DEFA verlassen hatte, wurde der erste Farbfilm der DEFA dem Münchner Paul Verhoeven übertragen, der bereits mit "Das kleine Hofkonzert" Farbfilm-Erfahrung gesammelt hatte. Mit der Hauff-Adaption wurde zum ersten Mal seit der Stummfilmzeit wieder ein Märchenstoff für Erwachsene verfilmt. Trotz dieses Zielpublikums wurden dem Film von seiten der DDR-Kulturpolitik übertriebene Grausamkeiten in der Darstellung vorgeworfen. Nichtsdestotrotz gehört der Film dank seiner poetischen Elemente, seiner Ausstattung und Tricks, aber auch guter Schauspieler heute zum goldenen Fonds des Märchenfilms, auch für Kinder. "Das kalte Herz" zeichnet sich durch seine geradezu fantastisch-unheimliche Atmosphäre und durch schöne Naturaufnahmen (Thüringer Wald) aus. 1951 wurde "Das kalte Herz" beim Internationalen Filmfestival in Karlovy Vary (ČSSR) mit dem Preis für den besten Farbfilm ausgezeichnet.

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