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Episodenmitschrift: Moby Muschel

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Der neue Mitschüler Moby Muschel SpongeBob in der Steinzeit



In der Krossen Krabbe

Kunde (vor dem Tresen): „Äääääh… Ja… Ääh… Was ist am besten: die Korallenbällchen oder die Nachoausterschalen?“
Thaddäus: „Beides schrecklich. Was hätten Sie denn gern?“
Kunde: „Was ist mit den Taschenkrebsringen, sind die gut?“
Thaddäus: „Nein. Was darf’s dann sein?“
Kunde: „Tja, was halten Sie denn von Ihren Seetangfritten?“
Thaddäus (rastet aus): „Sir, das bringt uns alles nicht weiter, ich hasse alles auf dieser Speisekarte! Also, was wollen Sie?!“
SpongeBob (flüstert aus der Durchreiche): „Psst! Probieren Sie die Korallenbällchen!“
Kunde: „Äh, ich probier die Korallenbällchen.“
Thaddäus: „Das macht einen Dollar.“
(Thaddäus legt das Geld in die Kasse und eine Sirene ertönt.)
Kunde: „Hm? Was ist denn jetzt los?“
Thaddäus: „Irgendwas Doofes, das ist mal sicher.“
' (Ein Vorhang geht auf und dahinter beginnt ein Orchester zu spielen. Mr. Krabs stürmt aus der Toilette.)
Mr. Krabs: „Jippieh!!! (küsst den Kunden und Thaddäus auf die Wange, nimmt sich den Dollar und führt einen Freudentanz auf) Hehehehehahahaha! Jajajajajaaa! Wuuaaoaaoh!“
Thaddäus(genervt zum Kunden): „Na, was hab ich gesagt?“
SpongeBob: (kommt aus der Küche): “Was ist denn mit Mr. Krabs los?“
Mr. Krabs: „Gar nichts, Maat. Wisst ihr denn, was das ist?“
Thaddäus (unbeeindruckt): „Ein unglaublich dreckiger Dollar?“
Mr. Krabs: „Nein. Das ist der millionste Dollar meines Lebens! Das Ziel eines jeden Krabs ist es, eine Million zu machen. Haha! Und jetzt hab ich meine. (zum Kunden) Herzlichen Glückwunsch, Sir. An Ihnen habe ich gerade meinen millionsten Dollar verdient.“
Kunde: „Ha, na klasse! Hab ich jetzt was gewonnen?“
Mr. Krabs: „Vergessen Sie's! Und jetzt raus hier!“
Kunde: „Äh, wie meinen?“
Mr. Krabs: (etwas lauter): „Raus hier! Alle raus! Ihr verderbt mir den Augenblick! (schiebt die Kunden aus dem Restaurant und wendet sich wieder seinem Dollar zu) Mein millionster Dollar…“
SpongeBob: „Herzlichen Glückwunsch, Mr. Krabs.“
Mr. Krabs: „Beglückwünscht euch selbst, Matrosen. Ein Kapitän ist nichts ohne seine treue Crew. Was ich sagen will: ’Ne Crew wie euch findet man nur einmal im Leben. (unvorteilhafte Momentaufnahme von SpongeBob und Thaddäus) Und als Dank für eure Hilfe und eure treuen Dienste spendier ich euch ’n Urlaub.“
SpongeBob: „Woow! Einen Urlaub!“
Thaddäus: „Ich kann’s kaum glauben, Mr. Krabs! Wohin geht’s denn, in einen Wellness-Club?“
Mr. Krabs: „Nein.“
Thaddäus: „Oder an den Strand?“
Mr. Krabs: „Nächster Versuch.“
Thaddäus: „Oh, ein historischer Ausflug ins Altstadtviertel?“
Mr. Krabs: „Besser als das.“

Auf dem Boot

Thaddäus (enttäuscht): „Muschelangeln. Das ist die Belohnung für unsere harte Arbeit: Muffige Muscheln angeln auf’m miefigen alten Boot in ’ner dreckigen Lagune?! Das nennen Sie Spaß?!“
Mr. Krabs: „Alter Miesepeter, stell dich nicht so an. Drei Kameraden auf See, die nichts anderes zu tun haben als eine Leine auszuwerfen, ein paar Muscheln zu fangen, und sie wieder zurückzuwerfen. Ist das nicht herrlich?“
Thaddäus: „Nein. (geht zu einem Liegestuhl, setzt sich, seufzt) Ach, und dabei könnt ich jetzt ’ne gepuderte Perücke tragen…“
SpongeBob (kommt zu Thaddäus): „Soll ich mich hierher stellen, damit du mich beim Angeln beobachten kannst?“
Thaddäus: „Wie wär’s, wenn du da rüber gehst, damit ich dich ignorieren kann?“
SpongeBob: „Okay!“

(Thaddäus legt sich hin und beginnt ein Buch zu lesen. SpongeBob geht ans andere Ende des Schiffs und wirft seine Angel aus, dabei nimmt er versehentlich das Buch und den Liegestuhl von Thaddäus mit.)

Thaddäus: „Hey! Pass gefälligst auf mit deiner…“

(Wieder wirft SpongeBob die Angel aus, diesmal reißt er Thaddäus das Shirt vom Leib.)

Thaddäus: „SPONGEBOB!! Pass auf mit der…“

(Der Angelhaken landet auf Thaddäus' Nase…)

Thaddäus: „Aaaaaaah! (geht mit dem Überbleibsel seiner Nase zu Mr. Krabs) Okay, mir reicht’s.“
Mr. Krabs: „Jahahahaha! Ach, Thaddäus, du musst dich entspannen. Natürlich ist der Kleine ein bisschen übereifrig. Aber weißt du was? Schwimm mit der Welle oder fließ mit dem Strom und bring nie etwas auf ein Schiff mit, das du nicht auch verlieren kannst. (lacht, währenddessen bleibt SpongeBob’s Angelhaken an Mr. Krabs’ millionstem Dollar hängen) Waaas? Mein millionster Dollar! SpongeBob, haaalt! (doch der Angelhaken mitsamt Dollar schwimmt schon im Ozean) Spinnst du?! Du hast meinen millionsten Dollar am Haken! Hol ihn ein, bevor ich dich kielhole! (ein Orchester ertönt) Oh nein! SpongeBob, schnell hol ihn ein! Hörst du nicht die Musik? Das ist die vierte Symphonie in D-Moll, jeder Seemann weiß, sie bedeutet den Tod! Beeil dich, bevor es zu spät ist! Komm schon, komm schon, die Musik wird schneller! (öffnet eine Tür an Bord, dahinter befindet sich das Orchester) Da seid ihr ja, ihr dreckigen Milbenratten! Hört auf mit dieser Musik! Ich bitte Sie, aufhören! Ich flehe Sie an! (wieder neben SpongeBob, der die Angelleine so schnell einholt, wie er kann) Na los, Schatzi, du schaffst das! Schwimm schneller, komm zu mir, Baby, zieh dich zurück! Beeil dich doch ein bisschen! Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte…“
SpongeBob: „So, gleich haben wir’s. (endlich hat er die Leine ganz eingeholt und der Dollar hängt im Trockenen) Sie hat’s geschafft!“

Mr. Krabs: „Jahaahohohhoho! (nimmt den Dollar) ’Nen Moment lang dacht’ ich tatsächlich, du wärst für immer und ewig verschwunden. Ha! (hebt den Dollar triumphierend in die Luft, doch dann springt plötzlich Moby Muschel aus dem Meer und schnappt sich den Geldschein. Mr. Krabs starrt entsetzt seine leere Klaue an) Aaah!“

(Die Muschel verschwindet wieder im Meer und Mr. Krabs fängt an zu weinen.)

Thaddäus: „Oh, ganz toller Urlaub, hä?“
Mr. Krabs: „Oh, es ist so schrecklich. Es ist gar nicht zu fassen. Eine gigantische, blaulippige Muschel hat meinen Millionsten Dollar gefressen. Mein Dollar ist weg und ich seh ihn nie wieder. Nie, nie, nie, nie.“
SpongeBob: „So aufgelöst hab ich ihn noch nie gesehn.“
Thaddäus: „Och, bitte, ja. Das ist doch nur Schmierentheater. (zu Mr. Krabs) Jetzt können Sie's auch wieder gut sein lassen. (dieser heult unbeeindruckt weiter) Mr. Krabs, es ist doch nur ein blöder Dollar. Um Himmels willen, jetzt reißen Sie sich doch mal zusammen. (…) Mr. Krabs! (…) Mr.Kraabs! (…) Okay, okay, ist ja gut, wir helfen Ihnen, Ihren Dollar zurückzubekommen.“
Mr. Krabs (hört auf zu weinen): „Macht ihr das? Find ich spitze! Wartet hier. (kommt mit vollständiger Anglerausrüstung zurück) Dann werden wir die Sache jetzt ernsthaft angehen. (ganz oben auf dem Schiff) Okay, ihr Männer bleibt bei den Angelrouten und ich halt’ nach der alten Blaulippe Ausschau.“
SpongeBob: „Aye, aye, Käpt'n.“

Mr. Krabs: „Und eins muss klar sein: Wir gehen hier nicht weg, bis wir die Muschel gefangen haben und mein Dollar gerettet ist.“

(Tage später, nichts ist passiert. Die drei Matrosen sind mittlerweile von Algen bewachsen und haben einen langen Bart.)

Thaddäus: „Jetzt reicht’s! Ich hab die Nase voll! Wir sind jetzt seit drei Tagen hier und haben noch nicht mal ’nen Pups gefangen. Das ist doch völlig hoffnungslos!“

SpongeBob: „Ja, und ich sollte längst zuhause sein und Gary füttern.“

(Währenddessen knabbert Gary das Sofa an.)

Thaddäus: „Wir werden hier noch sterben, bloß, weil so ’ne miese Miesmuschel Mr. Krabs’ Dollar gefressen hat. (grinst SpongeBob listig an) Er will ihn also unbedingt wieder haben? Tja, dann soll er ihn auch kriegen. Wir verstehen uns, hehe?“

SpongeBob: „Oh, na sicher, hahaha.“

Thaddäus und SpongeBob: (im Chor) „Oh, M. Krabs, M. Krabs, wir haben was für Sie!“

Mr. Krabs: „Oh! Ist das möglich? Mein millionster Dollar. (wieder führt er einen Freudentanz auf, SpongeBob und Thaddäus machen mit, doch bald bemerkt Mr. Krabs den Betrug) Hey, Moment mal. Das ist nicht mein millionster Dollar. Das ist ein ganz gewöhnlicher Dollar, der schon mal zerknüllt wurde, leicht eingerissen und ins Lagunenwasser getaucht und geküsst mit einem halbfeuchten Lippenstift, Korallenblau Nummer 2.“

SpongeBob (trägt blauen Lippenstift und hat eine Handtasche in der Hand): „Es war Korallenblau Nummer 3!“ (Thaddäus haut ihm auf den Kopf.)

Mr. Krabs: „Und ich hab euch vertraut, und was hab ich davon? Ich kann’s kaum glauben, dass meine eigene Crew mich derartig betrügt.“ (weint)

Thaddäus: „Nein, noch mal kriegen Sie uns mit ihrer Flennerei nicht rum!“

Mr. Krabs (hört auf zu weinen): „Verstehe. Dann hab ich wohl keine andere Wahl, als eine Belohnung zu offerieren.“

Thaddäus: „Ist das ’n Witz?“

SpongeBob: „Toll! Nochmal ’n Anglerurlaub?“

Mr. Krabs: „Nein. Es ist dieses Sandwich.“ (nagelt ein Sandwich an Mast.)

Thaddäus: „Ein Sandwich? Ich soll meinen Hals riskieren wegen eines Labbertoasts?“

Mr. Krabs: „Nicht ein Sandwich, das Sandwich.“

Thaddäus: „Was soll’s? Im Kühlschrank haben wir noch genug zu…“

(Krabs wirft nach den Sandwiches nun auch Kühlschrank über Bord und lacht bösartig)

Thaddäus: „…essen.“

Mr. Krabs: „So, ich denke, jetzt versteh’n wir uns. Es gibt nix zu futtern, bis mein millionster Dollar wieder da ist.“

Thaddäus (zu SpongeBob): „Äh, hör mal, ich muss kurz mit dir reden. Ist dir schon aufgefallen, dass Mr. Krabs inzwischen VÖLLIG WAHNSINNIG IST?!“

SpongeBob: „Findest du wirklich?“

Thaddäus: „Sieh ihn dir an!“

(Mr. Krabs trauert als Witwe verkleidet an einem Grabstein, )

SpongeBob: „Das musst du verstehen. Es war ein tragischer Verlust. Weißt du noch?“

Thaddäus: „Sie's dir an!“

(Mr. Krabs lacht verrückt, zieht sich seine Augen aus dem Kopf und macht damit Seilspringen)

SpongeBob: „Du hast Recht. Wie kommen wir hier weg?“

Thaddäus: „Wenn wir ganz leise sind, schaffen wir’s vielleicht bis zum Rettungsboot.“

SpongeBob (flüstert): „Okay.“

(Thaddäus und SpongeBob rennen schreiend zum Rettungsboot und springen hinein, doch Mr. Krabs hat dort schon auf sie gewartet und wirft die beiden gefesselt wieder auf das Schiff.)

Mr. Krabs: „Ihr habt also gedacht, ihr könntet den alten Krabs austricksen; dabei habt ihr versprochen, mir zu helfen. Ich weiß, was ihr denkt: „Es ist doch bloß ein blöder Dollar, lass den alten Mann allein, er merkt’s nicht.“ (schluchzt) Aber so haben wir nicht gewettet. Es gibt nur eine Verwendung für ’ne meuternde Crew wie euch. Als lebender Köder.“

Thaddäus: „Sie sind doch verrückt. Wenn die Muschel bis jetzt nicht aufgetaucht ist, wieso soll sie nun erscheinen?“

Mr. Krabs (als Orchesterleiter): „Oh, wart’s nur ab.“ (Orchester)

SpongeBob, Thaddäus (zappeln): „Aah…“

Thaddäus: „Bitte hör’n sie mir zu! Ich arbeite jeden Tag mit SpongeBob zusammen, also weiß ich, von was ich rede, wenn ich sage: Sie haben völlig den Verstand verlorn!“

Mr. Krabs (lacht verrückt)

(Moby Muschel kommt)

Thaddäus: „Schaffen Sie uns hier weg!!!“

Mr. Krabs: „Putt, putt, Fischfleisch! „

SpongeBob, Thaddäus: „Aahaaah!“

Mr. Krabs: „Strampelt weiter, das gefällt ihr.“

SpongeBob, Thaddäus: „Aiaaahiaaah!“

Mr. Krabs: „Komm schon, Muschelchen. Näher, näher. So ist es gut. (springt in Mobys Maul) YEAAAH! (greift Dollar) Haha! Wuhuhuu! Seht euch das an! Endlich hab ich ihn. Endlich hab ich meinen millionsten Dollar wieder.“ (Orchester, Muschel taucht mit Krabs unter.)

SpongeBob: „Oh, der arme Mr. Krabs. dahingerafft von der Tiefe… (weint) Wieso war nicht ich an seiner Stelle?“

Thaddäus: (steigt ein): „Ja, wieso warst du nicht an seiner Stelle?“

SpongeBob: „Wieso musste er so enden, wieso?“

Thaddäus: „Wieso musste er so enden und mich mit diesem Idioten zurücklassen?“

Mr. Krabs: „Hallo, Jungs!“

SpongeBob, Thaddäus (im Chor): „Mister Krabs?“

Mr. Krabs: „Kennt ihr Männer schon meinen millionsten Dollar? Hahaha!“

SpongeBob: „Wow! Wie haben Sie das geschafft?“

Mr. Krabs: „Es war nicht einfach. Die alte Blaulippe ist ganz schön hartnäckig. Da haben wir uns auf einen Tausch geeinigt. „

SpongeBob: „Was hat sie gekriegt?“

Mr. Krabs: (nur noch aus Kopf und linkem Arm bestehend) „Unwichtige Kleinigkeiten.“ (lacht)

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