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Kulturreferenzen

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Diese Seite beinhaltet eine Übersicht über alle in der Serie SpongeBob Schwammkopf vorkommenden kulturellen Referenzen, so werden hier neben Anspielungen auf berühmte Werke auch Inhalte der Serie aus einzelnen Episoden präsentiert, die sich eng an bestimmte tatsächliche Begebenheiten oder Fakten anlehnen oder die auf humorvolle Weise an solche erinnern. Dabei soll auch deutlich werden, dass die Serie viele subtile Verbindungen zu aktuellen Themen (näheres findet sich hier) oder zu Allgemeinwissen beherbergt, was für die Qualität der Serie spricht und sie damit nicht nur für Kinder attraktiv macht.


Inhaltsverzeichnis

Kunst

(in diese Kategorie fallen Bilder, Skulpturen und Statuen, die in der Serie auftauchen und sich an tatsächlichen Objekten orientieren.)


Bild aus der Episode Details Original/Objekt der Parodie
© Viacom
American Gothic

Links befindet sich Thaddäus' Version des Ölgemäldes American Gothic von Grant Wood (rechtes Bild).
American Gothic.jpg
© Viacom
Der Vitruvianische Mensch

Links befindet sich der Vitruvianische Tintenfisch (vermutlich ein Werk von Thaddäus), welches auf den Vitruvianischen Menschen (rechtes Bild) von Leonardo da Vinci anspielt. Ebenso tauchen in der Serie noch ein Vitruvianischer Seestern sowie ein Vitruvianischer Schwamm auf, die beide ebenfalls an da Vincis Werk angelehnt sind.
VitruvianischerMensch.jpg
© Viacom
Davidstatue

Das linke Bild zeigt Thaddäus' Version der Monumentalstatue Davids, die in der Momentaufnahme in der Serie dreidimensional dargestellt wird, ein zusätzlicher Hinweis auf die Anspielung an die originale Statue (rechtes Bild) von Michelangelo.
David-Michelangelo.jpg
© Viacom
Die Erschaffung Adams

Das linke Bild aus der Serie spielt auf Michelangelos Die Erschaffung Adams (Bild rechts) an. Dieses sehr berühmte Deckengemälde befindet sich in der sixtinischen Kapelle im Vatikan. Im Original misst es 4,8 Meter mal 2,3 Meter.
Erschaffung-Adams-Original.jpg
© Viacom
Surrealismus

Das linke Bild stammt ebenfalls aus der Episode SpongeBobs atlantisches Abenteuer und parodiert Salvador Dalís berühmtes Ölbild Die Beständigkeit der Erinnerung (rechtes Bild).
Salvador-Dali-Beständigkeit-der-Erinnerung.jpg
© Viacom
Abstrakte Malerei

Im linken Bild läuft Thaddäus durch ein sehr abstrakt gehaltenes Bild, welches mit seinen geometrischen und flächigen Teilen sehr einfach gehalten ist. Ein typisches Beispiel abstrakter Kunst als Vergleich ist Piet Mondrians Komposition in Rot, Gelb und Blau von 1922 (rechtes Bild).
Mondrian-Abstrakt.jpg
92 Thaddäus-Bild.jpg
Kubismus

Als Thaddäus in der Episode SpongeBobs atlantisches Abenteuer durch einen Bilderrahmen läuft und den Kubismus erwähnt, ist sein Erscheinungsbild ebenfalls typisch kubistisch (linkes Bild). Zusätzlich ist es eine Hommage an Marcel Duchamps Gemälde Akt, eine Treppe herabsteigend Nr. 2 von 1912 (Bild rechts).
Duchamp Nude Descending a Staircase.jpg
© Viacom
Fabergé-Ei

In der Serie werden zweimal explizit Fabersee-Eier (linkes Bild) erwähnt und gezeigt. Diese sind sowohl von ihrem Aussehen als auch von ihrem Namen eine Anspielung auf die berühmten Fabergé-Eier (rechtes Bild)
Faberge-Ei.jpg
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La Troupe De Mademoiselle Eglantine

In der Episode Die Wachsfigur ist eine Parodie auf Henri de Toulouse-Lautrecs Plakat La Troupe De Mademoiselle Eglantine (rechtes Bild) zu sehen, welches er 1896 erstellte. In der Parodie müssen SpongeBob und Patrick Thaddäus durch die Gegend tragen, wobei kurz die Parodie auf das Plakat (linkes Bild) als Hintergrund auftaucht.
Datei:Troupe de mlle eglantine2.jpg

American Gothic

Das Ölgemälde American Gothic wurde 1930 von Grant Wood angefertigt. Es zeigt einen Mann und eine Frau in typischer Kleidung der 1930er Jahre und mit klassischem Hintergrund. Was für eine Aussage Wood mit dem Bild beabsichtigte, ist nicht klar, das Bild könnte auf verschiedenste Weisen interpretiert werden, da Wood selbst sich nicht dazu äußerte.

Der Vitruvianische Mensch

Der Vitruvianische Mensch ist eine berühmte Skizze von Leonardo da Vinci, die einen nackten Menschen mit ausgestreckten Armen und Beinen in zwei unterschiedlichen Positionen im gleichen Bild zeigt, welche entweder die Ränder eines Quadrates oder den Rand eines Kreises berühren. Das Bild ist umgeben von da Vincis Notizen, vermutlich über den Körperbau des Menschen. Diese Skizze ist heute sehr populär und wird oft sinnbildlich für Gesundheit – etwa von Krankenkassen – oder generell im medizinischen Bereich verwendet. Außerdem schmückt der Vitruvianische Mensch die 1-Euro-Münze Italiens.

Michelangelos David

Die Davidstatue von Michelangelo ist in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts aus einem riesigen Marmorblock entstanden, den vierzig Jahre vor Michelangelo bereits der Bildhauer Agostino d'Antonio erfolglos zu bearbeiten versucht hatte. Michelangelo nahm sich in den Jahren 1501-1504 des bis dato nutzlos herumliegenden Blockes an und schuf den muskulösen Jüngling David, der – wie eine Geschichte aus der Bibel berichtet – den Riesen Goliath mit einer Steinschleuder zu Fall bringt. Die Statue gilt als eines der bekanntesten Monumente überhaupt und stellt mit einer Höhe von über vier Metern (ohne Sockel) eine überlebensgroße Abbildung von dem biblischen David dar.

Die Erschaffung Adams

Michelangelos Deckengemälde Die Erschaffung Adams befindet sich in der sixtinischen Kapelle im Vatikan und stellt lediglich einen Ausschnitt der gesamten Deckenmalerei dar, die die komplette Schöpfungsgeschichte darstellt. Insgesamt bedeckt die gesamte Deckenmalerei etwa 520 m² an Oberfläche, für dessen Erstellung Michelangelo etwa vier Jahre brauchte.

Surrealismus

Der Surrealismus ist eine Kunst- und Literaturepoche bzw. -bewegung, die in den 1920er Jahren entstand und sich zum Ziel setzte, mithilfe der Kunst oder der Literatur mehr als nur die durch bloße Logik erfahrbare und sichtbare Welt zu erklären und aufzuzeigen. Zu diesem Zweck versuchten viele Künstler, die Phantasie und die Träume des Menschen in ihren Bildern auszudrücken oder nicht logisch greifbare bzw. nur mittelbar fühlbare Emotionen oder Gedanken in Worte oder Bilder zu fassen.

Abstrakte Malerei

Die abstrakte Malerei ist eine Strömung der Kunst der Moderne, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Blütezeit erlebte. Tendenziell zeichnet sich die abstrakte Malerei nicht durch die Darstellung von greifbaren Dingen aus, sondern vielmehr durch die Bilderschaffung mithilfe geometrischer Figuren, mit denen zwar durchaus eine gewisse Schönheit oder künstlerische Sphere erzeugt werden kann, allerdings erwecken die Bilder keine spezifischen Gedanken, Meinungen oder Vorstellungen, wie es etwa bei einem Landschaftsgemälde der Fall auftreten kann. Diese Lösung von allem Herkömmlichen und Erfahrbaren spiegelt sich auch oft in den Titeln der Gemälde wieder, die meistens eine interpretationslose Beschreibung des Bildes sind, wohingegen klassische Gemälde oft schon mit ihrem Titel die Intention des Autors andeuten und deutbar sind.

Kubismus

Der Kubismus ist eine Kunstepoche des frühen 20. Jahrhunderts, in der die Künstler ihre Bilder mithilfe vieler voneinander getrennter Flächen erstellten. Oft wirken kubisitsche Bilder dadurch kantig und unförmig, allerdings wurde dies von den Künstlern als Stilmittel genutzt, um sich von der klassisch realistischen Art des Malens abzusetzen und um abstraktere Wege einzuschlagen. So zählt der Kubismus zu den Vorläufern der abstrakten Kunst.

Fabergé-Eier

Die weltberühmten Fabergé-Eier sind kleine und äußerst wertvolle Schmuckeier, die in der Zeit von 1885 bis 1917 in Carl Fabergés Werkstatt in der russischen Stadt Sankt Petersburg von mehreren versierten Künstlern hergestellt wurden. Sie bestechen zum einen durch ihren Wert, der durch filigranste und genauste Arbeit mit wertvollen Materialien zustandegekommen ist, zum anderen durch ihre Seltenheit. Heute ist die Existenz von nur noch 42 Eiern bekannt, die meisten befinden sich in Museen. Der Wert eines einzelnen Eis kann in zweistellige €-Millionenhöhen gehen.

La Troupe De Mademoiselle Eglantine

Henri de Toulouse Lautrec war ein französischer Grafiker des 19. Jahrhunderts, welcher vor allem durch seine Plakate für Inszenierungen am Pariser Variete Moulin Rouge bekannt wurde. Seine Werke sind dabei oft karikativ gehalten, was den Plakaten durchaus eine gewisse Brisanz und damit auch eine Anziehung für die entsprechenden Vorführungen verliehen hat. Bei dem in der Serie parodierten Plakat handelt es sich um eine Werbung für das Palace Theatre in London, an dem die Ankunft der vier auf dem Bild genannten Frauen 1896 stattfand.

Architektur

(Hier werden Gebäude und architektonische Werke der Serie aufgelistet, die eine Abwandlung echter bekannter Bauten sind.)


Gebäude aus der Serie Details Vergleichendes Original
© Viacom Planktons Kolosseum (linkes Bild) in der Episode Spongikus ähnelt sehr dem weltbekannten antiken Kolosseum aus Rom (rechtes Bild), welches im ersten Jahrhundert n. Chr. von den Römern erbaut wurde und eine architektonische Meisterleistung seiner Zeit darstellte. In dem Kolosseum fanden bis zu 50.000 Menschen Platz, somit ist es von der Größe vergleichbar mit heutigen großen Fußballstadien. Kolosseum-Rom.jpg
© Viacom SpongeBobs SteinBobs (linkes Bild) weisen von ihrer Anordnung und von der über sie erzählten Geschichte viele Parallelen zu dem Bauwerk Stonehenge (rechtes Bild) auf. So ist den zukünftigen Bewunderern der SteinBobs ihre Funktion und dessen Erbauer unbekannt. Ebenso verhält es sich bei Stonehenge, dessen Erbauer auch nicht bekannt sind, außerdem besteht unter Gelehrten in einigen Punkten keine Einigkeit, was die genaue Funktion des Steinbaus war. Stongehenge.jpg
© Viacom Thaddäus' Haus (linkes Bild) hat starke Ähnlichkeit mit einer Osterinselfigur (rechtes Bild), welche auf der Osterinsel stehen und für die dortige Bevölkerung einen wertvollen Teil ihrer Kultur darstell(t)en. Osterinselfigur.jpg
© Viacom In der Episode Bis zur Erschöpfung wird die sog. Seenadel (linkes Bild) gezeigt, auf der Sandy und SpongeBob gegeneinander kämpfen. Diese ist eine Anspielung auf die Space Needle (rechtes Bild), welche in der US-Stadt Seattle steht und das Wahrzeichen der Stadt darstellt. SpaceNeedle.jpg
© Viacom In der Episode Ein Song für Patrick fliegt kurz ein Sputnik-Satellit (linkes Bild) vorbei, als SpongeBob und Patrick auf den hohen Sendemasten des Radioturms steigen. Tatsächlich waren die Sputniks (rechtes Bild) in der Zeit des Kalten Krieges das Symbol für die russische Raumfahrt schlechthin. Im Übrigen ist die Form dieser russischen Satelliten einzigartig und genießt daher einen hohen Wiedererkennungs- und auch Nostalgiewert. Sputnik.jpg



Literatur und Mythologie

(In dieser Kategorie werden zum einen direkte Zitate bekannter Dichter und Denker oder Autoren, aber auch Sprichwörter und Abwandlungen selbiger, sowie Anspielungen oder Parodien auf solche Leute aufgeführt.)

Moby Dick

Hermann Melvilles Bestseller Moby Dick wird in der Episode Moby Muschel parodiert. Im Roman heuert der verrückte Käpt'n Ahab eine Crew für seinen Walfänger an, mit dessen Hilfe er seine Rache befriedigen will, indem er den weißen Wal Moby Dick töten will, der ihn einst verstümmelte. Als Belohnung schlägt Ahab ein Goldstück an den Mast, welches dem gehören wird, der Moby Dick als erster aussingt (erblickt). Mr. Krabs hingegen wird in der Episode sein millionster Dollar von einer übergroßen Muschel geklaut, als er mit SpongeBob und Thaddäus einen Angelausflug unternimmt, wodurch Mr. Krabs zusehends verrückt wird und letztendlich die kompletten Nahrungsvorräte über Bord wirft und das letzte Sandwich an den Mast nagelt – also Belohnung für den, der Moby Muschel ausfindig macht.

Der Fliegende Holländer

Flying-Dutchman.jpg
© Viacom

In der Serie SpongeBob Schwammkopf taucht mehrmals der Fliegende Holländer (rechtes Bild) auf, der Geist eines Piratenkapitäns, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Leute zu erschrecken oder der Seelen der Unterwasserbevölkerung habhaft zu werden. Dabei ist diese Figur tatsächlich eine bekannte Legende und seit Jahrhunderten in vielen Sagen und Geschichten von Seefahrern festgehalten worden. Beide Gestalten weisen demnach neben der Übereinstimmung ihres Namens eine deutliche Ähnlichkeit in ihrer Darstellungsweise und ihrem Handeln auf, da auch in den realen Geschichten der Fliegende Holländer (linkes Bild) als ein Geist in seinem Geisterschiff dargestellt wird, der dazu verdammt wurde, ewig zu leben und auf den Weltmeeren umherzusegeln. Der Geist in der Serie ist ebenfalls unsterblich bzw. lebt seit Jahrhunderten (33a) und kann – wie es auch in der Sage erzählt wird – aus dem Nichts heraus auftauchen. Natürlich wird der Charakter in der Serie bei weitem nicht immer so ernsthaft und grauenerregend dargestellt, wie er in den Sagen beschrieben wird, vielmehr ist auch diese Figur hin und wieder lustig oder gar liebenswert (70b) gezeichnet, sodass sie in das Konzept der Serie passt. Szenen, in denen der Fliegende Holländer von Bewohnern übersehen wird oder eher lächerlich als angsteinflößend ist, sind zudem eine Parodie auf seine ursprüngliche Sagenherkunft.

Davy Jones

Davy Jones bewirft singend den Fliegenden Holländer © Viacom

In der Serie wird des öfteren auf eine alte seemännische Redewendung angespielt. Die Phrase Davy Jones' locker an sich ist englisch und ist ein Synonym für den tiefen Grund des Ozeans und damit eine Umschreibung für den Tod. In der Serie wird Davy Jones' locker (im englischen ein weiterer Wortwitz) für die deutsche Fassung als Davy Jones' Spind übersetzt, da locker ebenfalls Spind heißen kann. Daraus wurde dann ein weiterer Witz fabriziert, indem der tatsächlich existierende Sänger Davy Jones neben einem Spind voll von stinkenden Tennissocken auftritt und mit seinen Aktionen (Werfen von Socken auf sein „Opfer“) auf humorvolle Weise „Unheil“ überbringt.

Die sieben Laster

Laut der christlich-abendländischen Wertevorstellung gibt es sieben Laster, welchen der Mensch verfallen kann und aus denen heraus er Sünden begeht, unter Umständen sogar sogenannte Todsünden (besonders schwerwiegende Sünden). Ein Kommentar zur ersten Staffel der Serie erwähnt, dass mehrere Hauptfiguren von ihrem Charakterzug auf einem oder mehreren der Laster basieren. Näheres findet sich in diesem Artikel, in dem den Charakteren die einzelnen Laster zugeordnet werden.

Schriftsteller

In der Episode Thaddäus streikt sagt Thaddäus, nachdem eine wilde Menge Kunden in die Krosse Krabbe stürmt, „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“. Das ist ein direktes Zitat aus Bertolt Brechts Dreigroschenoper.

Als SpongeBob seinen alten Pfannenwender durch einen vermeintlich besseren ersetzt, sagt er in der Episode Alles, was glitzert „Nicht alles was glänzt, ist auch aus Gold!“, was ein gebräuchliches Sprichwort (oft auch: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“) ist und ebenfalls zum Beispiel in William Shakespeares Der Kaufmann von Venedig zu hören ist.

In der Episode Nur geträumt kann Gary in seinem Traum sprechen und beweist mit seiner Vorliebe für Emily Dickinsons Werke sowie seiner erlesenen Ausrucksweise und seinem Wissen seine Intelligenz.

Dagobert Duck

© Viacom
Eine weitere Parallele existiert zwischen den fiktiven Charakteren Mr. Krabs und Dagobert Duck, ihres Zeichens die reichste Ente der Welt in den Comics von Carl Barks. Dagobert Duck zeichnet sich einerseits durch seinen unermesslichen Reichtum, den er durch beständige harte Arbeit und einen erstaunlichen Instinkt für gute Geschäfte erworben hat (so kann er Gold auch auf weite Entfernung erschnuppern), aus, andererseits durch sein intolerantes Verhalten gegenüber Verschwendung oder Freizügigkeit. Außerdem handelt Dagobert
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nur extrem selten altruistisch, weil es ihm in seinen Augen keinen Profit bringt. Daher verhält er sich besonders seinem unter chronischer Geldknappheit leidenden Neffen gegenüber äußerst rüde und spannt ihn meistens für sklavenähnliche Arbeiten ein, damit dieser seine Schulden begleichen kann. Mr. Krabs aus der Serie SpongeBob Schwammkopf legt ein ähnliches Verhalten an den Tag. Auch seine Aktionen dienen meistens nur dem Zweck der Vermehrung seines materiellen Besitzes und auch für ihn spielen Dinge wie Freizeit, Freundschaften oder Spaß keine Rolle, weil sie ihm keinen Profit bringen. Ebenso wie Dagobert (rechtes Bild) schwimmt Mr. Krabs (linkes Bild) außerdem nur allzu gerne im Geld und vermenschlicht sein Geld (88a), welches den einzigen wahren Freund für ihn darstellt. Außerdem ist beiden Figuren gemeinsam, dass sie in ihrem Wahn, immer mehr Geld verdienen zu wollen, hin und wieder Regeln, Gesetze oder andere Grenzen überschreiten (102a). Auch Mr. Krabs hat buchstäblich einen Riecher für Geld (105a).


Die Legende von Artus und Excalibur

Als SpongeBob in der Episode Ein göttlicher Burger in einem Museum einen Pfannenwender aus einem Eimer Bratfett zieht, muss er gegen König Neptun, den König unter Wasser (in der griechischen Mythologie ist Neptun tatsächlich Gott des Meeres bzw. der Gewässer), antreten, da dieser nicht wahrhaben will, dass SpongeBob den Pfannenwender erfolgreich aus dem Bratfett gezogen hat, was ihn zu einem göttlichen Burgerbrater machen würde. Die Geschichte, dass nur ein würdiger Bewohner der Tiefe den Pfannenwender entfernen kann und dadurch König Neptun würdig ist, beruht auf der Legende von Artus und Excalibur, der zufolge nur ein einziger Mensch das Schwert aus dem Stein ziehen könne. Dies gelingt dem jungen Artus, welcher dadurch zum König ernannt wird, sein Schwert erhält den Namen Excalibur.

Film und Fernsehen

(Hier werden Parodien in der Serie, die sich auf Szenen oder Filme beziehen, angesprochen.)

Parodien auf Filmszenen oder -plakate

Bild aus der Episode Details Filmszene/Originalversion
© Viacom Die Episodenkarte der Episode Moby Muschel (linkes Bild) ist eine Parodie des Filmplakats des Films Der weiße Hai (rechtes Bild). Außerdem ist der Name der Episode eine Anspielung auf einen Buchtitel, siehe hierzu den Abschnitt Moby Dick. Der-weiße-Hai-Plakat.jpg
© Viacom Als SpongeBob in der Episode Anstreicher Mr. Krabs' ersten Dollar versucht zu reinigen, verschmutzt er ihn bis zur Unkenntlichkeit (linkes Bild), ganz ähnlich wie Mr. Bean im ultimativen Katastrophenfilm das sündhaft teure Gemälde Whistlers Mutter (rechtes Bild) versehentlich beim Reinigungsversuch verschandelt. Whistlers-Mutter-Bean.jpg


Anspielungen auf Filme etc. im Allgemeinen

Weiterhin gibt es Episoden wie zum Beispiel Das Ausbildungsvideo, welches auf humorvolle Weise im Stil eines typischen Videos zum Training und zum Anlernen von Mitarbeitern in Firmen etc. gehalten ist. So zeigt die Episode eine Aufteilung des Videos in verschiedene Abschnitte, in denen dem zukünftigen Mitarbeiter der Krossen Krabbe (hier natürlich SpongeBob) zunächst ein kurzer Abriss über die Geschichte des Restaurants geliefert wird und anschließend auf Arbeitsbedingungen und -abläufe eingegangen wird.

Ebenso ist die Episode Boots-Weisheiten eng an die früheren Informationskurzfilme angelehnt, welche benutzt wurden, beispielsweise Fahschülern den Theoriestoff näherzubringen. Die Episode ist so gestaltet, dass das Video mit leichten Streifen versehen ist, die an die frühere mangelhafte Videoqualität erinnern soll. Außerdem gibt es einen Kommentator aus dem Off (in Person von Mrs. Puff) sowie eine wechselseitige Gegenüberstellung von Aktivitäten und Aktionen, die sich als richtig erweisen und solchen, die sich als falsches Vorgehen erweisen.

Star Wars

In der Episode Spongikus erwidert Mr. Krabs Planktons Offerte in Form des Kolosseums mit dem Satz „… dann schlägt das Imperium zurück!“, was eine Anspielung auf den zweiten Film Das Imperium schlägt zurück der Star Wars-Hexalogie von 1980 ist.

Der Herr der Ringe

Als SpongeBob und Patrick in die Zeit des Mittelalters versetzt werden und sich dort mit König Krabs, dem bösen Planktonamor und den damaligen Sitten auseinandersetzen müssen, wird in dieser Episode auch auf die Trilogie Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien angespielt. So gibt es in der Episode den bösen Zauberer Planktonamor, der in einem einzelnen hohen Turm zuhause ist und dort mithilfe einer Glaskugel das Geschehen überwacht. Ganz ähnlich hat auch Saruman, der Zauberer in der Trilogie, der sich der dunklen Seite angeschlossen hat, eine Glaskugel in seinem Turm, mit dessen Hilfe er bestimmte Dinge aus Zukunft, Vergangenheit oder eventuell gar nicht eintretende Vorgänge sehen kann. Im weiteren Verlauf der Episode kommt es außerdem zum Showdown auf dem Dach des Turmes, ähnlich wie es in dem zweiten Teil der Trilogie Gandalf (Sarumans Widersacher) ergeht, der auf dem Dach von Sarumans Turm gegen ihn kämpfen muss.

Popkultur

Ebenso wie in der Serie SpongeBob Schwammkopf Hinweise und Anspielungen auf Filme etc. vorkommen, treten SpongeBob oder Charaktere der Serie in anderen Serien oder Filmen auf oder haben sogenannte Cameos. Mehr Informationen und eine Auflistung diverser Vorkommen aus der gelben Serie finden sich hier.

Anderes

(Diese Kategorie gibt einen Überblick über die kleinen gebräuchlichen Gegenstände in der Serie, die sich an tatsächlichen Dingen orientieren und durch ihre Abwandlungen entsprechende Neuschöpfungen darstellen.)

Abwandlungen täglicher Gebrauchsgegenstände

© Viacom
In mehreren Episoden der Serie werden entweder Zitate aus berühmten Werken verwendet oder Abwandlungen von Sprüchen, Phrasen oder bekannten Gegenständen verwendet, die häufig speziell auf das Thema Unterwasserleben oder Seefahrt zugeschnitten sind. So existieren neben der sogenannten Seenussbutter (anstatt der tatsächlichen Erdnussbutter; im Englischen Seanuts statt Peanuts) auch Quallengelee, ein Produkt der Quallen (statt beispielsweise Himbeergelee) oder natürlich
Hamburger.jpg
Krabbenburger (linkes Bild), welche sich von ihrer Herstellung und von den verwendeten Zutaten eng an die Hamburger (rechtes Bild) von bekannten Fast-Food-Ketten anlehnen. Außerdem existiert in der Serie das Spiel Aale und Rolltreppen, welches dem tatsächlichen Spiel Schlangen und Leitern nachempfunden ist. Weiterhin existieren in der Serie noch Bootmobile, welche die Unterwasser-Version von Automobilen darstellen, außerdem kommen in einigen Episoden einmalige Anlehnungen vor, zum Beispiel gibt es eine Echolot Verleihung (79b), eine Anspielung auf den Musikpreis Echo und gleichzeitig auf das Radarsystem eines Schiffes, das Echolot.

Weitere Abwandlungen:

Shamu

In der Episode Rauchende Erdnüsse taucht die Riesenauster Clamu auf, welche eigentlich Kunststücke für das Publikum vorführen soll (z.B. ihre Perle in die Höhe schießen). Ihr Name und ihre Profession als Publikumsmagnet sind eine Anspielung auf die große Show Shamu, welche in den amerikanischen SeaWorld-Parks dem Publikum regelmäßig gezeigt wird. In dieser Show treten zum Beispiel sogenannte Große Schwertwale auf, die mit Kunststücken, ähnlich wie Clamu, die Zuschauer unterhalten sollen.

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