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Episodenmitschrift: Die Kuchen-Bombe

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Bernhard Blase Die Kuchen-Bombe Der Doppelgänger



Charaktere:


Auf einer Insel (Traum)

(Thaddäus träumt, dass er auf einer Insel ist und auf einem Klavier spielt. Eine Taste klimpert seltsam und Thaddäus drückt sie mehrmals.)

SpongeBob: (betätigt eine Klingel auf dem Klavier) „Burger sind fertig, Thaddäus!“

(Sein Wecker klingelt und Thaddäus wacht auf.)

Vor der Krossen Krabbe

(Thaddäus fährt zur Arbeit und steigt aus.)

Thaddäus (zitiert Stoßstangenaufschrift) „„Frag mich nicht, wie’s mir geht“!“

(SpongeBob schaut durch Fensterscheibe und folgt Thaddäus´ Schritten.)

In der Krossen Krabbe

SpongeBob: „Hallo, Thaddäus! (Thaddäus ignoriert ihn) Okay, bis später dann, du guter Mann!“
Mr. Krabs: „Hallo, Thaddäus! (Thaddäus zeigt die Zunge) Bist du bereit?“
Thaddäus: (genervt) „Nach Hause zu gehen?“
Mr. Krabs: „Nein, bereit für den Geschenketausch am „Alle-Angestellten-sind-Freunde-Tag“?“
Thaddäus: „Mr. Krabs, Sie bezahlen mich dafür hier am Tresen zu stehen und Bestellungen anzunehmen! Aber soviel können Sie mir gar nicht bezahlen, damit ich so tue, als ob ich ein Freund wäre von DEM DA!!!“

(SpongeBob poliert mit einer Poliermaschine einen Tisch. Er sieht sich die Unterseite an und poliert lachend sein Gesicht.)

Mr. Krabs: „Genau wegen deiner miesepetrigen Einstellung haben wir den kleinen Scherzbold hier! Pass auf! Der Junge hat ´ne Überraschung für dich!“
SpongeBob: „Thaddäus, anlässlich des „Alle-Angestellten-sind-Freunde-Tages“ überreiche ich dir dieses Geschenk!“ (zieht einen Pullover hervor)
Thaddäus: (liest auf den Pullover) „„Ich herz dich“?!“
Mr. Krabs: „Na, los, probier ihn an! Die ganzen Us stehen nämlich für Thaddäuuuuuus!“
SpongeBob: (zieht ihm Pullover an) „Ich war mir nicht sicher, wie groß das Loch für den Kopf sein sollte, also hab ich ihn an ´ner Wassermelone ausprobiert! Und, gefällt er dir?“
Thaddäus: (kratzt sich) „Er ist ein bisschen kratzig! Was ist das für ´ne Wolle?!“
SpongeBob: „Aus Augebrauen!“
Thaddäus: (wirft ihm den Pullover in's Gesicht) „Kann ich nun meine schlecht bezahlte Tätigkeit wieder aufnehmen?“
Mr. Krabs: „Erst, wenn du SpongeBob dein Geschenk gegeben hast!“
Thaddäus: (genervt) „Gut, ich kauf dem kleinen Spinner ´nen Gummiball!“
Mr. Krabs: „Oh, nein, du kennst doch die Regel: Du musst das Geschenk selbst machen!“
Thaddäus: „Das einzige, was ich hier mache, ich mach mich hier vom Acker!“ (öffnet die Tür und sieht SpongeBob mit anderem Pullover)
SpongeBob: (heulend) „Ist der besser? Ich habe ihn aus meinen Tränen gemacht!“

(Thaddäus stöhnt und geht zurück zu Mr. Krabs.)

Mr. Krabs: „Ich wusste doch, dass du vernünftig wirst! Und mach ihm was nettes!“

(Thaddäus geht in die Küche.)

Thaddäus: „Warum kann ich dem Schwamm nicht einfach was kaufen?“
Piratenkapitän: (von draußen) „Zieht!“

(Thaddäus schaut aus dem Küchenfenster und sieht, wie Piraten einen Sack mit Kuchen zu ihrem Schiff bringen.)

Vor der Krossen Krabbe

Piratenkapitän: „Wenn ihr nur einen Krümel davon verschwendet, gibt’s ein paar hinter die Ohren!“
Thaddäus: (geht zu ihnen) „Hey, diese selbst gemachten Kuchen sehen köstlich aus!“
Pirat 1: „Ach, die sind nicht selbst gemacht, die kommen aus ´ner Fabrik! Einer Bombenfabrik! Das sind Bomben!“
Thaddäus: „Das ist schade! Ich dachte, es wären Kuchen und ich hatte vorgehabt, einen zu kaufen!“
Piratenkapitän: „Wartet! Das mit den Bomben war nur ein Witz! Das wären 25 Dollar bitte!“
Thaddäus: „Und welche Geschmacksrichtung?“
Piraten: (rufen durcheinander) „Melone - Apfel - Himbere!“
Thaddäus: „Na ja, wenn der alte Krabs dann endlich Ruhe gibt!“ (kauft einen Kuchen)

In / Hinter der Krossen Krabbe

(Thaddäus stellt Kuchen auf Mr. Krabs' Schreibtisch.)

Thaddäus: „Hier bitte, frisch aus dem Ofen! Können wir nun zur Normalität übergehen?“
Mr. Krabs: „Noch nicht! Erst will ich mal kosten! (will ein Stück essen und hält inne) Oh, Moment, mit ´nem Schlückchen Milch schmeckt das bestimmt noch viel besser!“

(Er stolpert auf dem Weg zum Fass, auf dem eine Milchtüte steht und das Kuchenstück fällt gegen das Fass. Es gibt eine Explosion und Mr. Krabs und Thaddäus langen vor dem Restaurant)

Mr. Krabs: (sauer) „So, das ist also der Dank dafür, dass ich mich um das Wohlergehen meiner Angestellten sorge?“
Thaddäus: (verzweifelt) „Aber Mister Krabs, das kann ich erklären!“
SpongeBob: (kommt ins Büro) „Alles okay, Mr. Krabs? Da war so ein... Wow, ein Kuchen! (liest auf der Karte am Kuchen) Er ist von Thaddäus! „Für SpongeBob! Na gut, da hast du!“„
Thaddäus: „Und so war das!“
Mr. Krabs: „25 Dollar? Eine Bombe?“
Thaddäus & Mr. Krabs: „IN DER KROSSEN KRABBE?!“ (laufen durch das Loch in der Wand in's Büro)
Mr. Krabs: „Hier hast du ihn hingestellt!“
Thaddäus: „Und da ist er nicht mehr!“
SpongeBob (leckt seine Finger) „Danke für den Kuchen, Thaddäus!“ (geht raus)
Mr. Krabs: (sauer) „Toll gemacht, Thaddäus! Der Junge weint dir sogar ´nen Pullover und du bringst ihn um!“
Thaddäus: „Umbringen?“

(Thaddäus stellt sich in Gedanken vor, wie SpongeBob einen Kunden bedient.)

SpongeBob: „Hier ist Ihre Bestellung!“
Kunde: „Danke!“

(SpongeBob explodiert und Teile von ihm fallen auf den Boden.)

Thaddäus: „Oh nein, das ist ja furchtbar! Wir müssen den Notarzt rufen!“
Mr. Krabs: „Das ist leider zwecklos, ich kenne mich da aus! Wenn der Kuchen erst mal zu Schei... ich meine, in die Gedärme gelangt, dann macht’s Bumm!“
Thaddäus: „Was, Sie kennen sich da aus?“
Mr. Krabs: „Ich hab’s schon elfmal miterlebt!“
Thaddäus: (nimmt das Telefon) „Ist da der Notarzt? ... Ist zwecklos? ... Elfmal schon?! Oh, neiiin... (geht traurig zu Mr. Krabs) Er ist verloren! Wie bringen wir ihm das nur bei?“
Mr. Krabs: „Sag’s ihm nicht! So wie ich das sehe, hat er noch Zeit bis zum Sonnenuntergang. Warum willst du ihm seinen letzten Tag auf Erden ruinieren? Der Junge hat es verdient, seine letzten Stunden zu genießen!“

(Die beiden sehen durch Bullauge in Tür, wie SpongeBob Tisch abwischt.)

Thaddäus: „Sie haben recht, Mr. Krabs! Ich werde ihm soviel von meiner Liebe geben, dass er glatt darin ertrinkt!!“ (rennt raus)
Mr. Krabs: (schreibt auf) „Notiz an mich: „Auf Thaddäus aufpassen“!“
Thaddäus: (geht zu SpongeBob) „SpongeBob?“
SpongeBob: „Ja?“
Thaddäus: „Ich hab vorhin vergessen, dir Teil 2 deines Geschenks zu geben!“
SpongeBob: „Teil 2? Teil 2, Teil 2, Teil 2!!“ (hüpft auf und ab)
Thaddäus: „Na, na, bitte mach das nicht! Überleg, was dir den meisten Spaß machen könnte!“
SpongeBob: (holt eine Liste hervor) „Ich hab hier eine ganze Liste mit Sachen, die mir Spaß machen! Ich nenne das meine spezielle „Freundschafts-Liste“! Die ganz tollen Sachen hab ich rot geschrieben!“
Thaddäus: „Aber das ist alles rot!“
SpongeBob: „Ja, da staunst du, was?“
Thaddäus: „Dann ist es wohl das beste, wir fangen gleich damit an, damit wir durch sind, bevor du stirbst! Äh, vor Vorfreude natürlich!“
SpongeBob: „Bis dann, Mr. Krabs!“
Mr. Krabs (hängt heulend ein Schild auf) „Buhu, Aushilfe gesucht!“
SpongeBob: (leise zu Thaddäus) „Sag mal, kann es sein, dass er dich rausschmeißt?“
Thaddäus: „Äh, ja! Und was wollen wir tun?“
SpongeBob: „Nun, als erstes stell ich allen Leuten in der Stadt meinen besten Freund Thaddäus vor!“

In Bikini Bottom

(SpongeBob stellt allen Thaddäus vor.)

SpongeBob: (zu einem Fisch) „Das ist mein bester Freund Thaddäus! (zu Kindern) Das ist mein bester Freund Thaddäus!“

(Die Kinder bewerfen Thaddäus mit Steinen. Die beiden gehen zu einem Mann auf Parkbank.)

SpongeBob: „Hallo, kennst du schon meinen besten Freund Thaddäus?“
Thaddäus: (genervt) „Hey, Frank!“

(SpongeBob hakt den Punkt auf Liste ab.)

Thaddäus: (glücklich) „Das hätten wir nun hinter uns!“
SpongeBob: „Dann kommen wir nun zum nächsten Punkt auf der Liste!“
Thaddäus: „Und der wäre?“
SpongeBob: „Ich stelle allen Leuten in der Stadt meinen besten Freund Thaddäus vor und zwar im Lachskostüm!“
Thaddäus: „Wie bitte?! Du willst ein Lachskostüm anziehen?!“
SpongeBob: „Ha, ha, der war echt gut, alter Freund!“

(Die Kinder bewerfen Thaddäus im Lachskostüm mit Steinen. Danach gehen SpongeBob und Thaddäus rückwärts.)

SpongeBob: „Vorsicht, Freund im Rückwärtsgang!“

(Er hakt auch diesen Punkt ab. Danach schneiden sie Grimassen und SpongeBob hakt auch diesen Punkt ab.)

SpongeBob: „Klopf-Klopf-Witze machen! Klopf, klopf!“
Thaddäus: „Ja, wer ist da?“
SpongeBob: „Hrm, ich bin’s! Ha, ha, ha, ha!“
Thaddäus: „Ha, ha...! (genervt) Oh Mann...”

(SpongeBob hakt diesen Punkt ab.)

Im OP-Saal

(SpongeBob tippt auf das offene Herz von Thaddäus.)

Thaddäus: „Meinst du, dass es gut ist, darauf rumzutippen?“
SpongeBob: „Wer ist der Chirurg hier?“

(Blut spritzt aus dem Herz. Dann hakt SpongeBob noch ein paar weitere Sachen ab.)

SpongeBob: „Und der letzte Punkt auf der Liste ist...“
Thaddäus (sauer) „Ich muss mich entgültig zum Volltrottel machen?!“
SpongeBob: „Den Sonnenuntergang ansehen... mit Thaddäus!“
Thaddäus: „S-Sonnenuntergang?“ (denkt an Mr. Krabs)

Mr. Krabs: „So wie ich das sehe, hat er noch Zeit bis zum Sonnenuntergang, bevor die Kuchenbombe in seinen Gedärmen explodiert!“

SpongeBob: (sieht Mr. Krabs in der Gedankenblase) „Hey, da ist ja Mr. Krabs! Hallo, Mr. Krabs!“

(Mr. Krabs rennt schluchzend weg.)

Thaddäus: „Komm, du willst einen Sonnenuntergang? Dann sollst du auch einen bekommen!“

In den Quallenfelder

(SpongeBob und Thaddäus liegen auf seetangbewachsenem Hügel vor Horizont. Eine Mauer trennt die beiden.)

SpongeBob: „Wie schön, nur wir drei hier! Nur du und ich und die Mauer, die du zwischen uns hochgezogen hast! Sonnenuntergänge erinnern mich immer an Früchteteller! Und an was erinnern sie dich?“
Thaddäus: (denkt an SpongeBobs Explosion) „Explosionen... äh, ich meine Kompositionen!“
SpongeBob: „Weißt du, wenn ich jetzt aufgrund der Dummheit eines Freundes in einer gewaltigen Explosion sterben müsste, dann wär das auch gut so! Rülps, ich glaube, irgendetwas macht sich in meinen Gedärmen breit! Ist das Apfel? Himbeere? Melone! Und hier ist er der Sonnenuntergang! Ich zähl ihn ja immer gern an! Fünf! Zähl weiter!“
Thaddäus: (ängstlich) „Vier... drei... zwei... eins...“
SpongeBob: „Oh, wir haben zu früh angefangen! Noch mal!“
Thaddäus: „Vier... drei...“

(Die Sonne geht unter und hinter der Mauer kracht es.)

Thaddäus: „Der arme Kerl... aber wenigstens habe ich ihm ein paar schöne letzte Stunden beschert... oh, ja, ich bin ein guter Tintenfisch...“

(Es kracht erneut und die Mauer fällt auf Thaddäus. Des Rätsels Lösung: SpongeBob hat mit Bomben-Seifenblase die Explosion erzeugt!)

SpongeBob: „Hey, Thaddäus!“
Thaddäus: „Was? Hawa, hawa...”
SpongeBob: „Moment, das mit dem sich doof stellen haben wir schon abgehakt!”
Thaddäus: (sauer) „Wieso bist du immer noch da?!“
SpongeBob: „Na, wir sind ja mit der Liste durch, da hab ich 'ne neue gemacht! Ich hab ein ganzes Buch voller toller Ideen! (zeigt das Buch) Bis Januar sollten wir damit durch sein!“
Thaddäus: „WEG MIT DEM BUCH!! Ich hab heute den ganzen Tag mit dir verbracht und unglaublichen Blödsinn angestellt, weil du explodieren solltest!!!“
SpongeBob: „Du willst, dass ich explodiere?“
Thaddäus: „JA!! Darauf warte ich schon die ganze Zeit!“
SpongeBob: „Äh, okay! Ähem, GARY, DU ISST JETZT DEINEN NACHTISCH AUF, WEIL DER NÄMLICH LECKER SCHMECKT!!! Ha, ha, jetzt bist du dran!“
Thaddäus: „DAS HAB ICH NICHT GEMEINT, DU SCHWACHKOPF!!!“
SpongeBob: „Hey, du bist gut!“
Thaddäus: „Nein, ich meine, explodieren wie in tausend Teile zerfetzt werden!“
SpongeBob: „Warum sollte ich das denn machen?“
Thaddäus: „Weil der Kuchen, den du verputzt hast, 'ne Bombe war!“
SpongeBob: „Welcher Kuchen?“
Thaddäus: „Der, den ich auf Mr. Krabs Schreibtisch gestellt habe, den ich 'nem Piraten für 25 Dollar abgekauft habe, von dem ich nicht wusste, dass er 'ne Bombe war und den du gegessen hast!!!“
SpongeBob: „Kuchen... ach so, du meinst sicher den hier! (zieht den Kuchen aus seiner Hosentasche) Ich habe ihn extra aufgehoben, damit wir ihn uns teilen können! Mahlzeit! Ups!“

(Er will zu Thaddäus gehen und stolpert. Der Kuchen fliegt in Thaddäus' Gesicht und es gibt eine riesige Atomexplosion, die die komplette Stadt zerstört.)

Thaddäus: „Autsch...“


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