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Episodenmitschrift: Gereifte Persönlichkeiten

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Unter Null unter Wasser Gereifte Persönlichkeiten Das Referat



© Viacom

Charaktere:

In der Schneckenstraße

(SpongeBob und Patrick kommen aus ihren Häusern.)

SpongeBob: „Guten Morgen, mein Freund.“
Patrick: „Na, mein Lieber.“
SpongeBob: „Bist du bereit für ein bisschen Spaß?“
Patrick: „Klar, da kannst du von ausgehen.“
SpongeBob: „Und da kommt der Spaß auch schon.“

(Ein Boot fährt vorbei und SpongeBob und Patrick schreien los. Danach lachen sie.)

SpongeBob: „Huh, noch besser kann es gar nicht mehr werden.“
Patrick: „Ja, ich steh voll auf Boote anschreien. Hey, hey, hey da kommt noch mal eins.“

(Ein weiteres Boot kommt vorbei und SpongeBob und Patrick schreien wieder los.)

SpongeBob: „Hey, schon wieder eins, guck da.“

(SpongeBob und Patrick schreien noch ganz viele Boote an. Ebenso Plankton mit seinem Einrad.)

Plankton: „Vollidioten.“

(Danach machen sie weiter. Kurz danach schaut Thaddäus schlecht gelaunt aus dem Fenster seines Hauses, um sich bei SpongeBob und Patrick zu beschweren.)

Thaddäus: „Könnt ihr mal aufhören mit euren Babyspielchen? Hat euch denn niemand gesagt, dass es erst fünf Uhr früh ist?“
SpongeBob: „Oh, Guten Morgen, lieber Nachbar. Doch, Patrick hat es mir gesagt.“
Thaddäus: „Wann werdet ihr beiden endlich mal erwachsen?“
Patrick: „Wie spielt man erwachsen?“
SpongeBob: „Oh, vielleicht kann Thaddäus runterkommen und uns beibringen, wie das geht. Das wär doch sicher sehr lustig. Was meinst du, Patrick?“

(Patrick ist eingeschlafen. SpongeBob schreit wieder ein Boot an, was an ihm vorbeikommt.)

SpongeBob: „Wenn Patrick nicht mitspielt, ist es irgendwie nicht so doll. Gut, mein Freund, dann habe ich wohl keine andere Wahl.“

(SpongeBob kneift Patrick am Fuß und er wacht auf.)

Patrick: „Was soll denn der Quatsch?“

Patrick wird von SpongeBob auf seinen Bart hingewiesen © Viacom

SpongeBob: „Patrick, du hast einen Bart?“

(SpongeBob weist Patrick auf seinen Bart hin.)

Patrick: „Ach so.“

(Seifenblasenszenenwechsel)

SpongeBob: „Dun siehst richtig erwachsen aus mit deinem neuen Bart.“
Patrick: „Oh wow, meinst du wirklich? Korall.“

(Thaddäus kommt angelaufen.)

Thaddäus: „Ganz genau und übrigens weiß jeder, dass Erwachsene nicht mit Kindern spielen. Und zu diesem Anlass möchte ich unserem Seestern recht herzlich gratulieren und ihm viel Glück wünschen bei seinen ersten Schritten hinein ins Erwachsenen-Leben. Ein Vollbart ist dafür ein guter Anfang.“
Patrick: „Ich würde zu gern in Erfahrung bringen, was gereifte Persönlichkeiten wie Thaddäus tun. Zeigst du es mir bitte?“
Thaddäus: „Was soll ich?“
Patrick: (springt auf und ab) „Es mir zeigen, es mir zeigen! (kniet vor Thaddäus nieder) Oh, bitte, bitte! Doppelbitte, Doppelbitte.“
Thaddäus: „Ich weiß, ich werde das noch bereuen. Also gut, ich werde mich dieser Herausforderung stellen.“
Patrick: „Hurra!“
Thaddäus: „In der Hoffnung, dass sich in dieser Nachbarschaft erwachsenes und friedliches Verhalten durchsetzen wird, das mich endlich dem Ideal von Ruhe und Entspannung einen Schritt näher bringt und einer Umgebung … (wird unterbrochen)“
SpongeBob: (meldet sich) „Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh.“
Thaddäus: (wütend) „Waaaaas?“
SpongeBob: „Dürfte ich bitte bei deinem Unterricht dabei sein?“
Thaddäus: „Warum zur heiligen Heckflosse sollte ich dir erlauben, daran teilzuhaben?“
SpongeBob: „Weil dein Unterricht im Erwachsen sein vielleicht auch auf mich abfärbt und du so gleich zwei Schritte in Richtung von Ruhe und Entspannung machst.“
Thaddäus: „Wow, das klingt ja sinnvoll. Wirkt die Erwachsenen-Schulung schon?“
SpongeBob: „Heißt das ja?“
Thaddäus: „Okay.“

(Seifenblasenszenenwechsel)

Vor Thaddäus’ Haus

Thaddäus: „Darf ich Euch zu meinem Heim führen, mein Verehrter? Wir sollten sofort die Körperpflegemaßnahmen für euer neues, erwachsenenes Äußeres einleiten.“
Patrick: (zieht seine Hose hoch) „Das klingt prima, finde ich.“
Thaddäus: „Dafür nötig wären weiterhin auch neue Kleider.“
Patrick: „Neue Kleider?“
Thaddäus: „Natürlich passend zu deinem neuen Vollbart, der dir dieses seriöse und vornehme Aussehen verleiht.“
Patrick: „Seriös und vornehm?“
SpongeBob: „Hammer, Alter. Seriös und vornehm sagt er.“
Patrick: „Ja. (lacht)“

(SpongeBob und Patrick wollen sich abklatschen, Thaddäus hindert sie jedoch daran.)

Thaddäus: „Pardon, meine Herren, aber Erwachsene klatschen sich nicht ab.“
Patrick: „Ach so, ja richtig.“

(Thaddäus und Patrick gehen zusammen in Thaddäus’ Haus. SpongeBob, der draußen allein gelassen wurde, lacht zunächst und folgt den beiden dann singend.)

In Thaddäus’ Haus

(Nachdem Thaddäus Patricks Bauchumfang gemessen hat, bindet er sich eine Fliege. Als Patrick dies auch tun soll, steckt er sich seine Fliege an den Kopf. Plötzlich kommt SpongeBob in lächerlich aussehender Kleidung zu den beiden.)

SpongeBob: „Äh, sagt mal, was haltet ihr davon? Perfektes Stück, meinst du nicht?“
Patrick: (lacht) „Auf jeden Fall. (Thaddäus räuspert sich) Pah, für ein Baby.“
Thaddäus: „Gut ausgeteilt, Patrick. Gut ausgeteilt.“

(Thaddäus und Patrick gehen. Es folgt ein Seifenblasenszenenwechsel.)

Vor dem Bikini Bottom Men’s Club

(Thaddäus und Patrick laufen in Abendkleidung zur Eingangstür.)

Türsteher: „Wünschen Sie abzulegen, Sir?“
Patrick: „Gewiss doch, natürlich. (gibt dem Türsteher seinen Hut und seinen Handstock)“
Türsteher: „Ich wünsche einen angenehmen Abend.“

(Plötzlich kommt SpongeBob, der auch in den vornehmen Club will.)

SpongeBob: (singt und tanzt) „Hodscha, Hodschascha, die supergroße Show ist wieder da. Mit Prunk und Pop und viel Trara. (tanzt in den Club hinein)“
Thaddäus: (genervt) „Oh, Mann.“

(Seifenblasenszenenwechsel)

Im Bikini Bottom Men’s Club

Die Vorspeise © Viacom
(Thaddäus, Patrick und SpongeBob befinden sich in einem nobel aussehenden Raum. Thaddäus und Patrick sitzen in großen Sesseln, die an einem Tisch stehen. Ein Kellner kommt zu den beiden und serviert die Vorspeisen.)

Kellner: „Die Vorspeisen.“

(Es wird ein Realbild der vornehmen Vorspeise gezeigt. Plötzlich kommt SpongeBob hinter dem Sessel hervor.)

SpongeBob: „Was zu mampfen, klasse. Jam, jam, jam.“
Kellner: „Natürlich haben wir auch Milch und Plätzchen.“

(Es wird ein Realbild von der Milch und den Plätzchen gezeigt. SpongeBob fängt an, die Plätzchen zu essen.)
Milch und Plätzchen © Viacom

Patrick: „Oh, sind das die mit Schokostückchen? Kann ich auch welche?“

Patrick möchte die Schokostückchen von SpongeBob © Viacom

Thaddäus: „Patrick, du wirst dich sicher an den Tetrazzini delektieren wollen, die wir Erwachsenen bestellt haben.“
Patrick: „Äh … Ja, mein Bester. Ich bin umunwunden schockiert, dass hier derart einfache Kost serviert wird.“
Thaddäus: „In der Tat.“

(Seifenblasenszenenwechsel)

Im Art Museum

(Thaddäus läuft mit SpongeBob und Patrick im Museum herum und zeigt ihnen einige Kunstwerke.)

Thaddäus: „Und mein persönliches Lieblingsexponat ist diese wundervolle Statue aus der Meer-Renaissance.“
Patrick: „Voll öde.“
Thaddäus: (wütend) „Öde?!“
Patrick: „Äh… Ähm… Nein, äh, ich habe gesagt schöne Böden, denn diese Böden hier unterstreichen all die prächtigen Kunstwerke ganz herausragend.“
Thaddäus: „Ja, das ist vermutlich schon richtig.“

(Szenenwechsel. Man sieht SpongeBob, der auf der von Thaddäus angesprochenen Statue steht.)

Thaddäus: „SpongeBob, komm herunter und zwar sofort!“

(SpongeBob macht ein Foto von sich auf der Statue, fällt von dieser herunter und landet schließlich auf einem Gemälde.)

SpongeBob: „Keine Angst, Freunde. Alles in Ordnung. Wirklich, mir geht's wunderbar.“

(SpongeBob bemerkt, dass große Teile der Farbe von dem Gemälde an seinem Rücken kleben und lässt seinen Rücken daraufhin noch mal gegen das Gemälde fallen.)

SpongeBob: „Da, so gut wie … (sieht, dass er es noch mehr verschmiert hat) Au weia! (verschmiert es mit den Händen noch mehr, nimmt das Gemälde schließlich ab, hebt die Wand hoch, versteckt das Gemälde darunter und zeichnet etwas auf ein Blatt Papier, welches er an die Stelle des Gemäldes hängt) So, alles wieder gut. (seine Zeichnung fällt auf den Boden)“
Patrick: „Wachschutz, schnell hier her!“

(Der Wachschutz setzt SpongeBob vor die Tür und geht wieder rein.)

SpongeBob: „Bitte nicht wehtun. (bemerkt, dass der Wachschutz weg ist) Seltsam, ich dachte, ich kriege einen richtigen Tritt in den …“

(Der Wachschutz kommt noch einmal raus und tritt SpongeBob in den Hintern, welcher daraufhin weit weg auf dem Boden landet.)

Irgendwo

(Thaddäus und Patrick laufen an der Stelle, auf der SpongeBob gelandet ist, vorbei.)

Thaddäus: „Patrick Star, ich bin ungeheuer stolz darauf, was du eben getan hast. Ich muss sagen, dieser Bart ist mit Abstand das Beste, was dir überhaupt passieren konnte. Nun ja, abgesehen von mir natürlich. (lacht)“
SpongeBob: „Dieser Bart, ich muss diesen Bart entfernen. (holt einen Rasierer aus seiner Tasche heraus) Den Bart entfernen, die Freundschaft retten.“
Thaddäus: „Und da musste ich ihnen sagen, Freunde, wenn ich herumstehen will, dann …“

(Patrick wird von SpongeBob mit dem Rasierer angegriffen.)

SpongeBob: „Es reicht! Es muss getan werden!“
Thaddäus: (hält SpongeBob fest) „Nichts da. Das einzige, was getan werden muss, ist, sich abzunabeln. Und zwar von dir!“
SpongeBob: „Nein, bitte nicht!“
Thaddäus: „Eins ist doch klar, Herr Kindskopf. Und zwar die Tatsache, dass du heute rein gar nichts über erwachsenes Verhalten gelernt hast.“
SpongeBob: „Aber … (wird unterbrochen)“
Thaddäus: „Kein Aber! Wir sind deiner Gesellschaft überdrüssig. Na gut, wollen wir? (zu Patrick)“
Patrick: „Lass uns wollen.“
SpongeBob: (weint) „Patrick, verlass mich nicht.“

Vor dem Bikini Bottom Opernhaus

Das Opernhaus mit den vielen Treppenstufen © Viacom
(Patrick und Thaddäus laufen die vielen Stufen zum Eingang des Opernhauses hoch. Patrick schwitzt bereits stark und wirkt erschöpft.)

Patrick: „Wieso geht's hier so viele Stufen hoch?“
Thaddäus: „Also bitte, du bist doch gerade erst mal bei der Dritten.“
Patrick: „Fühlt sich aber an wie vier.“
Thaddäus: „Wir erklimmen gerade den Gipfel der erwachsenen Kultur hier in Bikini Bottom. Auch bekannt als das berühmte Bikini Bottom Opernhaus.“

(Während Thaddäus das Gebäude fasziniert anstarrt, guckt Patrick eher gelangweilt. Thaddäus sieht nun Patrick etwas irritiert an.)

Patrick: „Was?“
Thaddäus: „Ach, nichts. Suchen wir unsere Plätze.“

Im Bikini Bottom Opernhaus

(Thaddäus und Patrick nehmen in einer Loge Platz.)

Patrick: „Hey, voll gut! Eine Loge. Äh, ich meine, eine wohldurchdachte Platzwahl. In weit höherem Maße, als diesem schwammigen Tunichtgut, dessen Name hier keine Erwähnung finden soll, möglich gewesen wäre.“
Thaddäus: „Ja, sicherlich.“

(Das Licht wird gedimmt. Ein Opernsänger singt ein kurzes Stück und verschwindet wieder hinter dem Vorhang.)

Patrick: „Eine geradezu, ähm, mustergültige Darbietung.“
Thaddäus: „Oh, oh, gleich wird es noch viel aufregender.“

(Das Licht wird wieder gedimmt. SpongeBob tritt als Wikingerdame verkleidet auf die Bühne.)

Thaddäus: „Ja, was zum …“
Patrick: „Sie ist wunderschön.“

(SpongeBob kramt einen Zettel aus seiner Hosentasche hervor.)

SpongeBob: „Ein Mann lebte einst in Nantucket. (Das Publikum ist verwundert) Entschuldigung, falscher Zettel.“

(SpongeBob holt einen anderen Zettel aus seiner Hosentasche und fängt an, laut das Lied Mein Freund, sag nicht, es ist vorüber zu singen.)


Mein Freund, sag nicht, es ist vorüber.
Solange ich leb, wirst du teuer mir sein.

Thaddäus: „Ensetzlich.“

Mein Freund, sag nicht, es ist vorüber.
Mein Herz klopfet auf Fels, so schartig und grau.
Mein Freund, sag nicht, es ist vorüber.
Bleib mein Freund.
Bleib du mir treu.
(Patrick fängt an zu weinen, woraufhin auf einmal Augen auf Patricks Bart, der sich als Seeigel entpuppt, erscheinen.)

Seeigel: „Hey, wie soll ein Seeigel denn eine Mütze Schlaf bekommen, wenn er von diesen salzigen Tränen vollgeregnet wird?! Wird Zeit, hier zu verschwinden. (löst sich von Patricks Gesicht ab und hüpft an den anderen Besuchern vorbei) Entschuldigung? Darf ich mal? Passen Sie doch auf! (befindet sich nun vor SpongeBob) Sagen Sie, junge Frau, wie komme ich aus diesem Schuppen raus?“
SpongeBob: „Zum Abgang nach links, geht es hier entlang.“
Seeigel: „Danke, Süße. Schicker Hut. (verlässt die Bühne)“

(Patrick kommt auf die Bühne gestürmt.)

Patrick: „Hey, haltet den Bart auf!“
SpongeBob: (stoppt Patrick) „Patrick, Halt! Das ist kein Bart. Das ist nur ein Seeigel. Der hat wohl auf deinem Gesicht gelegen, bis ihn deine Tränen aus dem Winterschlaf geweckt haben.“
Patrick: „Wieso kennen Sie meinen Namen?“
SpongeBob: (nimmt seinen Hut ab) „Na, weil du, mein lieber Patrick Star, ihn mir gesagt hast.“
Patrick: „SpongeBob!“
SpongeBob: „Patrick!“

(SpongeBob und Patrick umarmen sich.)

Patrick: „Bitte, sei so gut und nenne mich Patrick.“

(Die Besucher des Opernhauses jubeln und werfen Blumen auf die Bühne. Plötzlich betritt Thaddäus die Bühne.)

Thaddäus: „Ruhe! Schluss jetzt! Sofort aufhören! Ich bin genauso entsetzt wie abgestoßen und schäme mich für Sie. Erkennen Sie es denn nicht, wenn Ihnen scheußlicher Schund dargeboten wird?“
Fisch aus dem Publikum: „Ja, das tun wir.“
Thaddäus: „Das hatte ich auch von Ihnen erwart …“

(Thaddäus wird vom Publikum mit Obst und Gemüse beworfen.)

SpongeBob und Patrick: „Super, Essensschlacht!“

(SpongeBob und Patrick werfen Obst ins Publikum.)
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