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Episodenmitschrift: Hey, dein Schuh ist offen

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Version vom 1. April 2012, 15:01 Uhr

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Charaktere:


In SpongeBobs Haus

(SpongeBob schaut sich im TV heimlich eine tanzende Seeanemone an. Als Gary hinzukommt, schaltet SpongeBob schnell um.)

Gary: „Mau!“
SpongeBob: „Gary! Äh... ich guck mir gerade das, äh... Footballspiel an. (es klopft an der Tür) Herahein!“
Patrick: (kommt mit neuen Schuhen rein) „Hey, guck mal! Ich hab tolle neue Turnschuhe!“
SpongeBob: „Wow! Die sind wirklich schuppig! Zieh sie mal an, die stehen dir bestimmt!“
Patrick: „Äh... glaub ich auch, äh... kleines Momentchen, äh... tataa!“ (hat sich die Schuhe über die Hände gezogen)
SpongeBob: „Okay. Wir können auch Handschuhe über die Füße ziehen und den Hut aufs Hinterteil setzen! (zeigt Patrick das) Cool, hä?“
Patrick: „Um ehrlich zu sein, muss ich dir ein Geständnis machen: Ich weiß nicht, wie man sich die Schnürsenkel zubindet...“
SpongeBob: „Hähähähähähähä! Weißt du, dass du ein Riesenglück hast, dass du mich als Freund hast?“
Patrick: „Ja...“
SpongeBob: (stellt seinen Fuß auf die Sessellehne und zeigt Patrick die Schleife) „Sieh dir diese Schleife an. Hast du schon jemals einen derart perfekt gebundenen Schuh gesehn?“
Patrick: „Donnerwelle...ich glaub nicht, nein...“
SpongeBob: „Das hab ich gelernt, als ich noch ein kleiner Junge war, und ich geb mein Wissen gerne an dich weiter. Na los, pflanz dich und lass dir von ’nem alten Profi zeigen, wie es richtig geht! (Patrick setzt sich auf den Sessel) Jetzt pass gut auf, mein Lieber! (macht die Schleife auf) Also. Zuerst nimmt man einen Senkel in jede Hand. Und nun machst... oh... (denkt nervös nach) ...machst du ’ne Schleife um... um... äh...“
Patrick: „Weißt du denn wirklich, wie das funktioniert?“
SpongeBob: „Wie soll ich dir was beibringen, wenn du ständig dazwischenredest?! Also. Wo war ich gerade?“
Patrick: (misstrauisch) „Deine Schuhe sind immer noch offen.“
SpongeBob: (dreht sich weg) „Allmählich hab ich den Eindruck, dass du gar nichts lernen willst!“
Patrick: „Äh, tut mir leid! Ich unterbrech dich auch nie wieder!“
SpongeBob: „Jetzt hab ich’s! Die erste Regel beim Schuhebinden ist: Immer mit dem rechten Fuß anfangen! (öffnet die linke Schleife) Damit ist der Unterricht offiziell eröffnet!“

(SpongeBob bindet blitzschnell eine perfekte Schleife, die jedoch sofort wieder aufgeht. Er lacht verlegen und versucht es gleich noch einmal. Wieder räufelt sich die Schleife wie ein Wirbelwind auf. SpongeBob schaut verlegen zu Patrick.)

SpongeBob: (nervös) „Ungeschickt eingefädelt... hähähähähä! Eingefädelt... geschnallt? Naja...“
Patrick: „Nö.“
SpongeBob: „Okay. Jetzt aber mal ernsthaft! Haha! Das war’s.“

(SpongeBob hat all seine Finger verknotet. Er lacht wieder verlegen und versucht seine Finger zu entknoten.)

Patrick: „Wie war was? Alles in Ordnung mit dir?“
SpongeBob: „Hattest du nicht ’ne Verabredung?!“
Patrick: „Algengrütze, du hast Recht! Wir holen das später nach! Aloha!“ (rennt raus)
SpongeBob: „Ich glaub’s nicht! Ich weiß nicht mehr, wie man sich die Schuhe bindet. Seit ich zurückdenken kann, waren sie immer zugeschnürt... (erinnert sich an die Zeit, als er noch eine kleine Zelle war) Nach ’ner Mütze Schlaf fällt’s mir sicher wieder ein!“

Am nächsten Morgen

(SpongeBob liegt in seinem Bett und schläft. Als der Nebelhornwecker tutet, wacht SpongeBob auf, sieht auf seine Schuhe und hofft, dass ihm eingefallen ist, wie man Schleifen bindet. Fehlanzeige...)

SpongeBob: „Ha? Hmm... ach, was soll’s. Früher oder später weiß ich’s wieder!“ (öffnet die Tür nach draußen)

Auf dem Weg zur Krossen Krabbe

SpongeBob: „Denn ich bin bereit!“

(SpongeBob möchte den Weg zu seinem Arbeitsplatz antreten, aber er stolpert über seine offenen Schnürsenkel. Und das jedesmal, bis er an der Krossen Krabbe ankommt.)

In der Krossen Krabbe

(SpongeBob stolpert durch die Tür der Krossen Krabbe. An einem Tisch sitzt Patrick, der noch immer die Turnschuhe an den Händen trägt und einen Krabbenburger isst.)

Patrick: „Moin, alles locker?“
SpongeBob: „Oh nein... Patrick darf nicht merken, dass meine Schuhe immer noch offen sind!“ (stampft so stark mit den Füßen auf den Holzboden, dass dieser durchbricht und er nun mit den Füßen auf dem blanken Meeresboden steht)
Patrick: (geht zu SpongeBob) „Sag mal, irgendwie bist du geschrumpft. Machst du ’ne Korallendiät oder so was?“
SpongeBob: „Ein Schwamm sollte stets schwammtastisch aussehen. Ich muss jetzt an die Arbeit! (geht in Richtung Küche und zieht dabei tiefe Furchen durch den Holzboden. Er öffnet die Küchentür und fällt hin) Hiä...buh! Ach, Walfischdreck! Am besten bleib ich hier liegen!“

Thaddäus: „Die Burger braten sich übrigens nicht von selbst!“
SpongeBob: „Er hat recht. Ich muss jetzt sofort Burger braten!“ (zieht einen Pfannenwender hinter seinem Kopf hervor und stellt sich in Siegerpose auf die Beine) „Schnürsenkel hin oder her!“ (wirft sich wieder auf den Boden und kriecht zum Herd)
SpongeBob: „Ich muss ganz einfach hier stehen bleiben.“ (bereitet einen Krabbenburger zu) „Tädädää! Ein perfekter Burger!“
Thaddäus: „Na prima. Dann reich ihn rüber... na?“

(SpongeBob realisiert, dass es vom Herd bis zur Durchreiche eine große Entfernung zu überwinden gilt. In einer kurzen Traumsequenz vergrößert sich der Abstand zur Durchreiche immens. Seine Schnürsenkel verwandeln sich in Schlangen, die ihn fesseln.)

SpongeBob: „Weißt du was, Thaddäus? Ich hab eine Idee. Wie wär’s, wenn du ihn dir holst?“
Thaddäus: „Oh, genial! Also wirklich. Das ist ja ’ne klasse Idee. Vielleicht sollt ich auch die Burger braten und den ganzen Abwasch machen und immer viereckige Hosen anziehen und in ’ner Ananas wohnen. Und du stellst dich in der Zeit schon mal beim Arbeitsamt an!“
SpongeBob: „Nein!“
Thaddäus: „Dann gib jetzt gefälligst diesen Burger her!“
SpongeBob: „Also gut. Gleich geht’s los. Bin schon unterwegs. Ich komm zu dir rüber.“ (geht im Tippelschritt in Richtung Durchreiche) „Ich bring dir jetzt diesen Burger. Hier kommt ein kleines Burgerlein! Kein Problem. Ich trage diesen Krabbenburger rüber an die Durchreiche zu Thaddäus. Alles klar, da drüben? Ich geb dir jetzt den Burger für einen unserer hungrigen Gäste. Dann kann er ihn essen. Sobald ich ihn dir gegeben habe. Und zwar jetzt... sofort!“

(Während seines gesamten Tippelganges und dessen Kommentierung ist SpongeBob keinen Schritt weitergekommen; er steht immer noch an derselben Stelle am Herd.)

Thaddäus: „Äh, SpongeBob... ich bin hier drüben, also beweg dich!“
SpongeBob: „Okay, Thaddäus! Langsam das Bein bewegen... Auweia! Und... Ah, hoppsala!“

(SpongeBob stolpert, der Burger fliegt ihm aus der Hand...)

Thaddäus: „Wird’s bald?!“

(... geradewegs in Thäddäus’ Mund.)

SpongeBob: „Tut mir leid, ehrlich!“
Thaddäus: (schluckt) „SpongeBob!“
SpongeBob: „Ich mach dir rasch ’n neuen! Oh...“ (stolpert abermals, Burger fliegt wieder in Thaddäus’ Mund)
Thaddäus: „SpongeB...!“

(SpongeBob versucht es etliche Male, stolpert immer wieder, die Burger landen jedes Mal in Thaddäus’ Mund...)

SpongeBob: „Moment... Ich mach gleich... 'Tschuldigung... Also...“

(... und setzen sich direkt in seinen Beinen ab.)

Kunde: „Wieso dauert das so lange?!“
Thaddäus: (dreht sich um) „Hä? RÜÜÜLPS! Ich glaub, mein Herz setzt gleich aus...“

(Die Kundschaft beschwert sich.)

Thaddäus: „Das ist SpongeRÜÜÜLPSBobs Schuld!“ (Echo: SpongeBobs Schuld! SpongeBobs Schuld!)
SpongeBob: (liegt verzweifelt am Boden) „Ich hab versagt! Meine Karriere ist ruiniert! Tut mir leid, Pfannenwender. Tut mir leid, Hut. Tut mir leid, Boden.“ (klammert sich an eine Kiste und fängt an zu weinen) „Es tut mir so leid, Krabbenburger! Ich hab versagt!“

(Mr. Krabs sitzt auf dem Klo und löst ein Kreuzworträtsel. Alle eingetragenen Wörter sind "Money".)

Mr. Krabs: „Englisches Wort mit fünf Buchstaben für Glück... Money!“
Kundschaft: (verlässt wütend die Krosse Krabbe) „Das ist der mieseste Service, den ich je erlebt habe! Wir gehen in den Abfalleimer!“
Mr. Krabs: „Halt! Halt! Nicht weggehen!“ (die Hose rutscht ihm runter)
Kunde: „Jetzt aber nichts wie raus hier!“
Mr. Krabs: „Stop! Hiergeblieben! Mir läuft gerade mein Geld davon!“ (wendet sich zum übersättigten Thaddäus) „Was hat das zu bedeuten, Herr Thaddäus?!“
Thaddäus: „Das ist SpongeBobs Schuld!“
Mr. Krabs: (wütend) „Grrrr... SpongeBob! Komm sofort her!“

(SpongeBob öffnet die Tür und schiebt sich ein Stück weit heraus. Dabei dehnt er sich wie ein Gummi.)

Mr. Krabs: „Näher. Noch näher! Nun mach schon, Junge!“ (hebt SpongeBob hoch) „Was ist eigentlich mit dir los, min Jung? Dafür sollte ich dich kielholen lassen!“
SpongeBob: „Es tut mir leid, Mr. Krabs! Es ist bloß so, dass ich... ich...“
Mr. Krabs: „Ja?“
SpongeBob: „... ich, äh... ich... ich... ich... ich... ichichichich...“
Mr. Krabs: „Ja? Ja? Ja? Jajajajaja? Raus damit, Junge!“
SpongeBob: „Ich hab vergessen, wie man sich die Schuhe zubindet.“
Mr. Krabs: (lacht) „Thahahahaha... Und das ist alles?“
SpongeBob: „Können Sie mir zeigen, wie es geht?“
Mr. Krabs: „Ich trag doch keine Schuhe...“

(SpongeBob erschrickt und fragt andere Kunden der Krossen Krabbe.)

SpongeBob: (zu Tom) „Wissen Sie, wie man sich die Schuhe zubindet?“
Tom: „An Flossen?“
SpongeBob: (zu einem Aal) „Zeigen Sie mir, wie man Schuhe zubindet?“
Aal: „Würd ich ja gerne. Aber leider bin ich ein Aal.“

(SpongeBob verlässt die Krosse Krabbe.)

In den Quallenfeldern und an anderen Orten

SpongeBob: (zu drei Quallen) „Kann mir einer von euch zeigen, wie man Schuhe zubindet?“

(Die Quallen stechen ihn. Er hebt einen Stein hoch, unter dem sich sechs Seeigel befinden)

SpongeBob: „Kannst du, du, du, du, du oder du mir zeigen, wie ’ne Schleife geht?“

(Die Seeigel krabbeln davon. SpongeBob hastet weiter zu einer Höhle, in der das Augenmonster lebt.)

SpongeBob: „Können Sie mir zeigen, wie’n einfacher Knoten geht?“

(Das Augenmonster verschlingt SpongeBob. Im Monster sitzt das Skelett eines menschlichen Anglers.)

SpongeBob: „Zeigen Sie mir, wie man Schuhe zubindet?“

(Das Augenmonster stößt SpongeBob aus, dieser klatscht an Paintys Gemälde.)

SpongeBob: „Wissen Sie denn, wie man Schuhe zubindet?“
Painty: „Arr... ich bin nur ein Porträtgemälde.“
SpongeBob: (ruft verzweifelt) „WEISS DENN WIRKLICH NIEMAND, WIE EIN KNOTEN GEEEEEHT?!“

(Es donnert und blitzt, der Fliegende Holländer erscheint.)

Fliegender Holländer: (lacht) „Hahahahahaha! Hat jemand was von Knoten gesagt?“
SpongeBob: (eingeschüchtert) „Ja, ich!“
Fliegender Holländer: „So, du willst also Knoten binden, ja? Was denn?! Willst du das?!“
SpongeBob: (noch mehr eingeschüchtert) „Ja, bitte, min Herr Fliegender Holländer, Sir!“
Fliegender Holländer: „Dann bist du genau an den richtigen Geist geraten! Über dir schwebt der Gewinner der kniffligsten Knotenkonkurrenzen der letzten dreitausend Jahre!“
SpongeBob: (fliegt empor an ein Herz, das in der Luft schwebt) „Huuuurraaaa!“
Fliegender Holländer: (packt SpongeBob zwischen Daumen und Zeigefinger) „Danke, danke... ist nicht nötig. Und hör bitte auf, mich so anzuglotzen! Und jetzt tritt zurück und sehe, wie ich... knote! Hahahaaa“ (lässt SpongeBob fallen und ein Stück Seil in seiner Hand erscheinen)
Fliegender Holländer: „Haha! Ich präsentiere: den Brezelknoten!“
SpongeBob: (verblüfft) „Uuuh...“
Fliegender Holländer: (führt verschiedenste Knoten vor, in manchen ist SpongeBob mit einbezogen) „Den doppelten Diamantknoten! Den Quadratknoten! Den Konstriktor! Den Gedärmknoten! Den Kissenknoten! Den Schmetterlingsknoten!“
SpongeBob: (verzückt) „Uuuh...“
Fliegender Holländer: „Das ist noch nicht alles.“ (SpongeBob setzt eine Brille auf und notiert auf einem Klemmbrett mit) „Die Affenkette, die Affenfaust, der Affe!“
Affe: „Uh uh uh!“
Fliegender Holländer: „Der hier ist ein Schleifenknoten... auch bekannt als... Pupschleife.“ (Knoten sagt mit SpongeBobs Stimme "Puuup")
SpongeBob: (lacht) „Ahahahaha! Die sind klasse, min Herr Fliegender Holländer, Sir! Zeigen Sie mir jetzt, wie man Schuhe bindet?“
Fliegender Holländer: „Hahahahahaha! Ich habe keine Ahnung, wie man Schuhe bindet. Ich hab seit über fünftausend Jahren keinen Schuh mehr am Fuß gehabt. Aber manchmal zieh ich mir gern ein Söckchen über meinen Geisterzipfel. Hahahahahaha! Hahahahahaha! Hahahahahahahaha...!“ (fliegt davon)

(SpongeBob kriecht nach Hause.)

In SpongeBobs Haus

Gary: „Miau!“
SpongeBob: „Nicht jetzt, Gary.“
Gary: „Mau! Mau mau...“
SpongeBob: (kriecht zu seinem Bett) „Ich bin jetzt nicht in Stimmung. Lass mich und meine offenen Schnürsenkel einfach in Ruhe.“

(Gary brüllt wie ein Löwe, SpongeBob fällt vom Bett.)

SpongeBob: „Also gut, ich hör dir ja zu.“
Gary: „Mau!“ (bindet SpongeBob die Schuhe zu)
SpongeBob: „Häää? Wow! Gary! Das gibt’s ja nicht! Du kannst wirklich Schuhe binden! Heiliger Haifisch! Wie hast du denn das gelernt?“

(Gary öffnet sein Schneckenhaus, ein Plattenspieler kommt darunter zum Vorschein. Er spielt das Lied Loop de Loop!)
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