Episodenmitschrift: Weihnachten unter Wasser

Version vom 2. Juni 2020, 20:26 Uhr

Weihnachten unter Wasser © Viacom

Charaktere:

• SpongeBob Schwammkopf
• Thaddäus Tentakel
• Patrick Star
• Sandy Cheeks
• Mr. Krabs
• Einwohner von Bikini Bottom
  • Kleines Mädchen
  • Fisch mit Cowboyhut
  • Fischdame
  • Alter orangefarbener Fisch mit blauem Hemd
  • Mützenfisch
  • Fred
  • Walker
  • Nats Ex-Freundin
  • Frank
• Jacques Cousteau
• Patchy
• Potty
• Sheldon J. Plankton
• Gary
• Der Weihnachtsmann
• Kinder

Encino

Jacques Cousteau: „Und nun – direkt aus Encino – Amerikas Lieblingspirat und Präsident des SpongeBob Schwammkopf-Fanclubs: Patchy der Pirat!“

In Patchys Haus

Patchy: „Johoho, johoho, johohohoho!“

(er singt und packt dabei Geschenke aus)

Patchy: „Hallo! Ich bin Patchy der Pirat, Präsident des SpongeBob Schwammkopf-Fanclubs!“

(Geschenkpapier klebt an seiner Hakenhand und er versucht, es abzukriegen, es bleibt aber kleben)

Patchy: „AUUUUUUUH!“

(Patchy schlägt sich aus Versehen die Hakenhand ins Auge. Er nimmt seine Augenklappe und trägt sie nun über dem verletzten Auge.)

Patchy: „Ah, schon besser was?“

(daraufhin fliegt Potty der Papagei ins Zimmer)

Potty: „Krah! Frohe Weihnachten! Frohe Weihnachten!“
Patchy: „Ganz genau Potty! Es ist Weihnachten!“

(Patchy geht zum Kamin)

Patchy: „Und auf allen Weltmeeren gibt’s nichts besseres als das Bikini Bottom-Weihnachtsfest! Hach… das ist schon eine ganz besondere Jahreszeit!“

(er bläst in eine Seifenblasenpfeife)

Patchy: „Und ich sag euch, SpongeBob ist sicher schon mitten in den Weihnachtsvorbereitungen!“

(er hält ein Bild von SpongeBob in die Kamera, woraufhin eine Überblende zu SpongeBobs Haus folgt)

SpongeBob: „Na, aber holla! (er aktiviert einen Knopf einer Fernbedienung, wodurch an seinem Haus ein großer Kamin mit der Aufschrift ‚Willkommen Weihnachtsmann‘ erscheint) Ich bin bereeeit!“

(Überblende zurück zu Patchys Haus)

Patchy: „Hahahahaha! Für ein Lebewesen ohne Rückgrat war das doch ziemlich gut!“

(er stellt das Bild von SpongeBob auf den Kamin und nimmt eins von Patrick)

Patchy: „Und unser alter Kumpel Patrick hilft bestimmt tüchtig beim Dekorieren!“

(er hält das Bild von Patrick in die Kamera, worauf eine Überblende zu Patricks Haus folgt. Man sieht Patrick geistesabwesend neben seinem Felsen stehen. An seiner Antenne ist eine Christbaumkugel befestigt. Die Antenne bricht ab und Patrick fällt um, hat aber immer noch den gleichen Ausdruck im Gesicht, erneute Rückblende zu Patchy)

Patchy: „Ich bin rein weihnachtlich auch schon voll dabei! (er bereitet Kuchenteig zu und nimmt den Rührstab raus, der anstelle seiner Hakenhand zu sehen ist und voll mit Kuchenteig ist) Mmh! Ungebackener Kuchenteig!“ (isst den Kuchenteig)
Potty: „Kräh! Potty auch Kuchenteig!“

(Potty fliegt auf Patchy zu, aber dieser weicht aus)

Patchy: „Potty, lass das! Hör auf jetzt!“

(Patchy umklammert die Teigschüssel)

Patchy (wütend): „POTTY!“
Potty: „Potty will auch lecken!“
Patchy: „Mach ’nen Abflug, du fliegender Verrückter!“
Potty: „Plätzchen, bitte!“
Patchy: „Potty, dieser Kuchenteig ist für die Kinder und nicht für blöde Papageien!“

(man sieht eine Hand, die eine Glocke läutet)

Patchy: „Was war das? Dreimal! Und wir wissen ja, was es heißt, wenn es dreimal läutet!“
Kinder: „Ein Eis umsonst!“
Patchy: „Nein, ihr gierigen Schlingel, hähä… NEIN!“
Potty: „Kräh! Mann über Bord?“
Patchy: „(zu Potty) Du hältst den Schnabel. Nein. Es ist Zeit, die Fanpost zu öffnen!“

(Potty bringt Patchy einen Brief)

Patchy: „Oh, äh, danke sehr, Potty.“

(Patchy versucht, den Brief zu nehmen, aber Potty hält ihn mit seinem Schnabel fest)

Patchy: „Okay, Potty, danke! (zähneknirschend) Gib her jetzt, du fieses Federvieh!“

(Patchy verliert die Geduld)

Patchy: „Na warte, du Flattermann!“

(er schneidet Pottys Fäden ab, nimmt sich den Brief und setzt sich an den Schreibtisch)

Patchy: „Also, dieser Brief hier kommt von…“
SpongeBob (nur Stimme): „Name der Redaktion bekannt.“

(er öffnet den Brief, klappt seine Augenklappe auf und setzt sich eine Lesebrille auf, bei der das Glas für das verletzte Auge schwarz ist)

Patchy: „…und er schreibt: Lieber SpongeBob, ich bin 10 Jahre alt und möchte wissen, ob du Weihnachten auch so gern magst wie ich. Mit besten Grüßen…“
SpongeBob (nur Stimme): „…Name der Redaktion bekannt.“
Patchy: „Eine sehr gute Frage!“

(er nimmt seine Lesebrille ab)

Patchy: „Aber wisst ihr was? In Bikini Bottom feiern sie noch nicht lange Weihnachten!“
Potty: „Kräh! Wirklich nicht?“
Patchy: „Nein nein, meine zartgefiederte, kleine Nervensäge!“

(er reißt Potty wieder von seinen Fäden, wobei allerdings Pottys Marionettenspieler mit runtergerissen wird. Dann geht Patchy zu seinem Weihnachtsbaum und hängt eine kleine SpongeBob-Puppe daran)

Patchy: „So… Es gab eine Zeit, in der Weihnachten in Bikini Bottom völlig unbekannt war! Hey! Wer will die Geschichte von SpongeBobs allererstem Weihnachten hören?“

(Plötzlich sieht man Potty mit gequältem Blick)

Potty: „Ähhhhuä!“
Patchy: „Potty!“

(Patchy schaut auf die Kuchenteigschüssel, die nun leer ist. Potty wirkt satt und angestrengt)

Patchy: „Was? Du hast den ganzen Kuchenteig gefressen?“

(Pottys Körper fällt von seinen Fäden ab, der Kopf bleibt aber dran)

Potty: „Ups! Uöoo!“
Patchy: „Was soll’s… Dann geht’s jetzt los!“

Vor Sandys Haus

SpongeBob möchte Sandy mit einem Karateschlag überraschen. © Viacom

(Man sieht SpongeBob mit seinen Karate-Handschuhen und seinem Wasserhelm in der Nähe von Sandys Kuppel)

SpongeBob: „Hahahaha! So, gleich schleich ich mich an und schlage Sandy mit einen superschwierigen Karateschlag!“

(Er führt einen Karateschlag aus und geht zu Sandys Kuppel. Als er nah genug dran ist, presst er seinen Körper in den Wasserhelm und rollt wie eine Kugel zur Tür, hält an und schaut in die Kuppel. Man sieht Sandy summend mit einen Strom-Stecker rumlaufen.)

SpongeBob: „Welche diabolische Tat hat sie jetzt wieder vor?“

(Sandy steckt den Strom-Stecker in eine Steckdose und ihr Baum erstrahlt im Licht. Daraufhin wirft SpongeBob seine Handschuhe weg.)

SpongeBob: „FEUER! Keine Panik, Sandy, ich komme schon!“

(Er schwingt einen Eimer durchs Wasser, der daraufhin gefüllt ist)

In Sandys Haus

(Sandy bestaunt ihren Baum, als SpongeBob plötzlich die Tür einrennt)

SpongeBob: „Geh zur Seite, Sandy! FEUER!“

(SpongeBob verschüttet das Wasser, woraufhin Sandy patschnass ist)

SpongeBob: „Hä? Hier war dann wohl doch kein Feuer…“
Sandy: „Was bei allen Südstaaten war denn das schon wieder für ’ne Aktion? Hast du noch nie ’nen Weihnachtsbaum gesehen?“
SpongeBob: „Weihnachts-wer?“
Sandy (geschockt): „WAS? Du weißt nicht, was Weihnachten ist??“
SpongeBob: „Ist das ein Freund aus Texas?“
Sandy: „Haha, nein! Das gibt’s nicht, du weißt wirklich nichts über… (schwärmend) WEIH-NACH-TEN?“
SpongeBob: „Erzähl mir mehr über dieses… (imitiert Sandy) WEIH-NACH-TEN!“

Sandy erzählt von Weihnachten. © Viacom

(SpongeBob und Sandy sitzen an einem Tisch)

Patchy als Erzähler: „Und Sandy erzählte die zauberhafte Geschichte von der Krippe und den drei Weisen, vom starken Knecht Ruprecht erzählte sie und von fliegenden Rentieren. Aber das schönste war, als sie von dem erzählte, den man den Weihnachtsmann nennt!“

(SpongeBobs Augen werden größer, als sie vom Weihnachtsmann erzählt)

In der Krossen Krabbe

(SpongeBob steht auf einem Tisch und erzählt Thaddäus, Patrick und Mr. Krabs von Weihnachten. Alle außer Thaddäus hören gespannt zu)

SpongeBob: „…und alle tun so, als ob sie Früchtekuchen mögen!“
Thaddäus (gelangweilt): „Gähn!“
SpongeBob: „Aber das Beste ist: man kann einen Brief schreiben, also dem Weihnachtsmann, und ihm sagen, was man sich wünscht und dann kommt er angeflogen und bringt es einem!“
Patrick: „Fast wie ein Flaschengeist! Hahahaha!“
Mr. Krabs: „Ich weiß ja nicht, wie’s euch geht, aber jeder, der in dieser Welt freiwillig Sachen verschenkt, ist ein Freund von mir!“
SpongeBob: „Das ist die richtige Einstellung!“

(SpongeBob hält Papier und Stift in der Hand)

SpongeBob (zu Mr. Krabs): „Hier, Sie können gleich mit Ihrem Brief anfangen!“

(Mr. Krabs nimmt Stift und Papier von SpongeBob)

Thaddäus: „Es ist doch völlig unfassbar, dass man einen Tag feiert, an dem ein kostümierter Fettsack in Häuser einbricht und Geschenke hinterlässt!“
Patrick: „Fast wie ein Flaschengeist?“

(Mr. Krabs haut mit den Klauen auf den Tisch)

Mr. Krabs: „Sei still, du Nörgler! Ich versuch, mich zu konzentrieren!“

(er nimmt seinen Zettel in die Hand)

Mr. Krabs: „Das Ding ist so gut wie ein Blankoscheck, ausgestellt von der himmlischen Sparkasse des Weihnachtsmanns!“
Thaddäus: „Au weia!“
Patrick (verträumt): „Jaaa…“

(SpongeBob springt vom Tisch)

SpongeBob: „Na, schön! Wer ist der nächste?“
Patrick: „Au ja! Ich, ich, ich!“

(SpongeBob gibt Patrick ein Blatt Papier)

SpongeBob: „Da hast du dein Blatt!“
Patrick (enttäuscht): „Da sind ja gar keine Buchstaben drauf!“
SpongeBob: „Noch nicht!“

(SpongeBob hält einen Bleistift in der Hand und gibt ihn Patrick.)

Patrick: „Yippie! Ein Schreibestock!“

(SpongeBob geht zu Thaddäus.)

SpongeBob: „Na los, Thaddäus! Schreib auch einen Brief!“
Thaddäus: „Wann wirst du endlich mal erwachsen? Niemand wird mir irgendwas schenken, bloß, weil ich ihm einen dämlichen Brief schreibe!“

(Man hört, dass ein Blatt Papier zerreißt)

Patrick (lächelnd): „Jetzt hab ich mein Papier zerrissen! Kann ich noch eins haben, bitte?“
SpongeBob: „Na klar, Kumpel! Hier hast du!“

(SpongeBob gibt Patrick ein Blatt Papier.)

SpongeBob: „Okey-dokey, Tha… (man hört wieder ein Blatt Papier reißen) …ddäus.“
Patrick: „Ähh… SpongeBob?“

(Patrick hat schon wieder sein Papier zerrissen, weshalb SpongeBob ihm ein neues Blatt gibt)

Patrick: „Danke!“

(Patrick setzt sich auf einen Stuhl, klemmt den Bleistift zwischen seine Beine und bewegt das Blatt auf dem Stift)

Patrick: „Lieber Weihnacht… (das Papier reißt wieder) NEIN! Nicht schon wieder!“
SpongeBob: „Komm mal her, ich zeig’s dir!“

(Patrick geht zu SpongeBob)

SpongeBob (schreibt): „Lieber Weihnachtsmann, (sieht nach oben) du fragst dich sicher, was ich mir zu Weihnachten wünsche. (schaut wieder auf das Blatt) Ich möchte nur, dass du die netten Leute hier in Bikini Bottom besuchst! Das ist mein Wunsch!“

(Er rollt das Blatt zusammen und steckt es in eine Flasche und verkorkt diese)

Etwas später neben der Krossen Krabbe

(man sieht SpongeBob und Patrick neben der Krossen Krabbe mit einem Gerät)

SpongeBob: „Guck mal! Ich hab ein Gerät gebaut, um Flaschenpost an die Oberfläche zu schießen! (andächtig) Unsere ganzen Hoffnungen hängen am Erfolg des Jungfernflugs!“

(Er hält eine Flasche über das Rohr)

SpongeBob: „Feuer im Rohr!“

(Er steckt die Flasche in das Rohr, woraufhin die Flasche abgeschossen wird. Beide schauen hoch.)

Patrick (ruft): „Weihnachtsmann!“

(Man sieht das Bikini-Atoll, eine Flasche kommt von unten, springt noch ein Stück in die Höhe und fällt dann wieder herunter, woraufhin die Flasche an der Wasseroberfläche treibt)

Patrick: „Wo ist er denn?“
SpongeBob: „Er kommt erst Heiligabend!“

(Mr. Krabs kommt zu SpongeBob und Patrick)

Mr. Krabs: „Okay, meine Forderungen… ääh, ich meine, mein Brief kann verschickt werden!“
SpongeBob: „Das ist ja schön! Was haben Sie sich denn gewünscht?“
Mr. Krabs: „Ein Pony…“
SpongeBob: (ungläubig grinsend) „Ernsthaft?“
Mr. Krabs (laut): „…mit Satteltaschen voller Geeeld!“

(SpongeBob schießt die Flasche ab, die daraufhin ebenfalls an der Wasseroberfläche treibt.)

Patrick: „Meinen kannst du auch abschicken!“
SpongeBob: „(schaut sich die Flasche prüfend an) Und was hast du dir gewünscht?“

(Die Flasche wird in Nahaufnahme gezeigt: man sieht, dass das Papier schon wieder zerrissen ist)

Patrick: „Noch mal ’n Blatt Papier.“

(Die Flasche wird auch abgeschossen. SpongeBob redet mit einem kleinen Mädchen, das eine Flasche in der Hand hält)

SpongeBob: „Was hast du dir gewünscht, Kleine?“
Kleines Mädchen: „(deutet auf ihr Gebiss) Schneidezähne.“

(Die Flasche wird abgeschossen)

Fisch mit Cowboyhut: „Ein neuer Hut wäre gut.“

(Er nimmt den Hut ab. Man sieht, dass der Schädel die gleiche Form hat wie der Hut. Seine Flasche wird hochgeschossen)

Fischdame: „Ich brauche eine neue Frisur.“

(Ihre Flasche wird hochgeschossen)

Alter orangefarbener Fisch mit blauem Hemd: (hat den Mund geschlossen, stattdessen redet sein Gebiss, das er in der Hand hält) „Ich hätte gerne ein Glas Wasser für meine Zähne.“

(Eine Flasche nach der anderen wird abgeschossen, an der Wasseroberfläche häufen sich die Wunschzettel an den Weihnachtsmann. SpongeBob schießt eine Flasche ab, während die Bewohner von Bikini Bottom um ihn herumstehen und zuschauen, als Thaddäus kommt.)

Thaddäus: „Entschuldigung! Platz da! Aus dem Weg!“

(er schiebt die anderen Leute zur Seite)

SpongeBob: „Hey, Thaddäus! Das freut mich. Was wünschst du dir?“
Thaddäus: „Ich wünsche mir, dass die Bevölkerung von Bikini Bottom dem dümmlichen Geplappere, das ständig aus dem Mund dieses Debilen strömt, keinerlei Aufmerksamkeit mehr schenkt!“
SpongeBob: „Mein lieber Schwan, vielleicht schenkt mir der Weihnachtsmann ja ein Wörterbuch, damit ich verstehe, was du gesagt hast! (zu den Leuten, während Thaddäus wütend weggeht) Okay, Freunde, wir müssen uns jetzt auf die Ankunft des Weihnachtsmannes vorbereiten! Zeigen wir ihm, wie sehr wir uns auf ihn freuen!“
Fische: „HURRA!“

SpongeBob und Patrick:  Ich freu mich ganz doll
 auf ’nen herrlichen Weihnachtstag,
 wenn alles so ist,
 wie ich’s ganz besonders mag!

Thaddäus: Da hat gerade jemand
 den alten Baum gefällt.
 Habt ihr mich denn
 noch nicht genug gequält?

 SpongeBob und Patrick: Die ganze Welt
 scheint in Liebe vereint zu sein.
 Thaddäus: Geht bloß weg,
 sonst hau ich euch noch kurz und klein!

 SpongeBob und Patrick: Es ist fast so,
 als ob’s zum ersten Mal Weihnachten wär!
 
 Es gibt Geschenke,
 Weihnachtskugeln und Mengen an Schnee.
 Bewohner Bikini Bottoms: Mengen an Schnee …

 SpongeBob: Ich glaub’s ja nicht,
 wen ich da unterm Mistelzweig seh!
 Bewohner Bikini Bottoms: Mistelzweig seh …
 Thaddäus: Was? Wer? Ich?
 Oh, so spät ist es schon, ich muss gehen!

Mr. Krabs’ Weihnachtsgeschenk an Plankton © Viacom

 Plankton: Weihnacht ist die Zeit der Brüderlichkeit.
 Bewohner Bikini Bottoms: Brüderlichkeit …
 Mr. Krabs: Ich hab sogar für dich ’ne Kleinigkeit!
 Bewohner Bikini Bottoms: Kleinigkeit …

 SpongeBob und Patrick: Sogar der Abfalleimer riecht süß und nach Garstigkeit.
 Gary: Miau!

SpongeBob tanzt zum Lied © Viacom

 SpongeBob und Patrick: Es ist fast so,
 als ob’s zum ersten Mal Weihnachten wär!

SpongeBob: Lalalalalalalalalalalalalalalala …

 Thaddäus: Lass mich in Ruh,
 ich hab keine Zeit für dich!
 SpongeBob und Patrick: Komm vors Haus,
 das gefällt dir doch sicherlich!

 Thaddäus: Mach diesen Schrott da weg,
 und zwar schlagartig!
 SpongeBob und Patrick: Vorsicht,
 sonst verbrennt ihr euch jämmerlich!

 Alle: Heut ist alles so friedlich und weihnachtlich!
 Patrick: Ein Stern auf dem Baum macht die Sache erst ansehnlich!

Mr. Krabs singt © Viacom

 Alle: Es ist fast so,
 als ob’s zum ersten Mal Weihnachten wär!

 Mr. Krabs: Harharhar …

 Alle: Es ist fast so,
 als ob’s zum ersten Mal Weihnachten wär …

Patrick ist der Weihnachtsstern © Viacom

In Patchys Haus

Patchy: „Hat Thaddäus recht? Ist Weihnachten unter Wasser wirklich Unsinn? Gleich geht’s weiter… (gespannt) Uuuuh…“

(Das Bild wird kurz dunkel, wird aber gleich darauf wieder hell)

Patchy: „So, und jetzt passt gut auf, Matrosen. Ich erzähl euch, wie's weitergeht. (hält einen Keks in der Hand, der wie SpongeBob aussieht) SpongeBob hatte schließlich auch den letzten Brief an den Weihnachtsmann abgeschickt.“

Zurück in Bikini Bottom

(SpongeBob schießt eine Flaschenpost ab)

Mützenfisch: „Ich hoffe, er versteht Portugiesisch.“ (geht weg)
SpongeBob: „So, das war der letzte Brief. (erschrocken) Haaa! Moment! Thaddäus hat noch keinen Brief geschrieben!“

(er läuft mit Papier, Stiften und Flaschen zu Thaddäus)

SpongeBob: „THADDÄUS! THADDÄUS! Schnell!“

In/Vor Thaddäus’ Haus

(Man sieht Thaddäus, der gerade auf der Klarinette spielt. SpongeBob rennt an Thaddäus vorbei. Dieser dreht sich wütend um und man sieht, dass Thaddäus nicht wirklich gespielt hat, sondern gerade eine Schallplatte laufen lässt)

Thaddäus: (nimmt die Nadel von der Schallplatte) „Was wird das schon wieder??“
SpongeBob: (sitzt mit Feder und Papier an einem Schreibpult) „Mach dir keine Sorgen, ich helf dir mit dem Anfang! Lieber Weihnachtsmann…“
Thaddäus: „Hör mal, vergiss es einfach!“
SpongeBob: „Stimmt, zu formell. Hi, Weihnachtsm…“
Thaddäus: „Ich hab gesagt NEIN!“
SpongeBob: „Lieber doch hallo?“

(Man sieht Thaddäus’ Haus von außen. SpongeBob wird mit seinem Schreibzeug rausgeschoben)

Thaddäus: „Ich schreibe keinen Brief an eine Ausgeburt deiner Fantasie!“
SpongeBob: „Aber Thaddäus, wenn er dann kommt, dann kriegst du als Einziger keine Geschenke!“
Thaddäus: „Uach, hör mal, wie oft muss ich dir das eigentlich noch sagen: ICH GLAUBE NICHT AN DEN WEIHNACHTSMANN!!“
SpongeBob: „Ach komm, bitte! Du musst doch nur einen kleinen Brief schreiben! Was hast du schon zu verlieren?“
Thaddäus: „Meine Selbstachtung und meine geistige Gesundheit.“ (Er geht rein, schlägt die Tür hinter sich zu)
SpongeBob: „Och Thaddäus, bitte!“

(Andere Fische kommen und versuchen, Thaddäus davon zu überzeugen, einen Brief zu schreiben)

Thaddäus: (er hat bereits seine Schlafsachen an, steckt den Kopf aus dem Schlafzimmerfenster) „ES GIBT KEINEN WEIHNACHTSMANN! ALLES QUATSCH!!! SpongeBob erzählt nichts als Blödsinn!“

(Die Fische reden weiter, Thaddäus schlägt das Fenster zu, macht die Lichter aus)

Thaddäus: (steigt in sein Bett) „Hm. Diese Idioten schlagen sich die Nacht um die Ohren, aber ich werd seelenruhig schlafen.“

(Er lacht kurz, schließt die Augen, öffnet sie aber gleich wieder, weil die Fische anfangen zu singen. Thaddäus wird sauer und zieht sich die Bettdecke über den Kopf)

In der Schneckenstraße

(Die Fische stehen in einem Chor versammelt vor einem riesigen, dekorierten Weihnachtsbaum)

Fische: „Ooooh,
Heute Nacht kommt der Weihnachtsmann,
heute Nacht kommt er an.
Heute Nacht kommt der Weihnachtsmann,
heute Nacht kommt er an!“

SpongeBob: (er hängt an dem Baum) „Ihr macht das ganz prima! Los, wir singen so lange weiter, bis er kommt!“ (er springt runter)

Fische: „Heute Nacht kommt der Weihnachtsmann,
heute Nacht kommt er an.
Heute Nacht kommt der Weihnachtsmann,
heute Nacht kommt er an!“

(Man sieht erneut das Bikini-Atoll, diesmal bei Nacht, die Fische singen weiter. Schließlich wird es Tag. Die Fische singen immer noch, allerdings langsamer und mit müder Stimme)

Fische: „Heute Nacht kommt der Weihnachtsmann… Heute Nacht kommt er an…“

Fred: „Hey! Wo ist der Weihnachtsmann?“

(Die Fische gehen zur Seite und schauen SpongeBob wütend an)

SpongeBob: „Äääh… er müsste jeden Moment kommen…(singt) Heute Nacht kommt der Weihnachtsmann! Heute Nacht kommt er an!“

(Die Fische werden noch wütender, reden durcheinander, gehen schließlich weg und lassen SpongeBob und Patrick stehen)

Fred „Du hast uns angelogen, du Märchenerzähler! Kommt, wir haben hier genug Zeit verschwendet!“ (geht mit anderen Fischen weg)
SpongeBob: „Hey Leute, habt ihr kein Durchhaltevermögen? Er hat sich wahrscheinlich nur verspätet!“

(Die Fische steigen in ihre Bootmobile, fahren weg)

Patrick: „Er ist wahrscheinlich gerade noch beim Essen! (zu SpongeBob) So fett wie der ist, würd’s mich nicht wundern!“
SpongeBob: „Genau!“

(Beide stellen sich wieder normal hin. Überblende zu SpongeBob und Patrick, die jetzt schlaff, müde und unmotiviert wirken. Auf einmal fällt ein Glas mit einer Qualle auf SpongeBobs Kopf. SpongeBob und Patrick schrecken auf)

Patrick (traurig): „Vertraue nie einem Flaschengeist…“ (geht weg)

(SpongeBob schaut einen Schneemann an, der neben dem Baum steht. Dieser bewegt sich dann auch weg. Man hört den Wecker von Thaddäus klingeln, woraufhin dieser abgestellt wird. Man hört Thaddäus reden, sieht ihn dabei aber nicht)

Thaddäus: (gähnt) „Ist es schon Tag? Oh Junge!“

(Thaddäus schlägt die Tür auf und stellt sich davor)

Thaddäus: (zieht ein Megafon hinter seinem Rücken hervor) „Fröhliche Weihnachten! Ho, ho, ho! Ha, ha, ha! Fröhliche Weihnachten!“

(Thaddäus geht zu dem äußerst traurigen SpongeBob und nimmt eine Kamera)

Thaddäus: „Oooh, ich sehe ein wunderbares Weihnachtsmotiv! (man sieht SpongeBob im Visier der Kamera. SpongeBob hat große, traurige Augen und lässt die Mundwinkel stark hängen) Mehr in die Mitte! (SpongeBob geht in die Mitte) Sag ‚Weih-nachts-mann‘!“
SpongeBob (weinerlich): „Weih-nachts-mann!“

(Es blitzt. Das nächste Bild ist eine Momentaufnahme: Thaddäus hält das Foto, auf dem der traurige SpongeBob mit einer Träne im Gesicht zu sehen ist.)

Thaddäus: „Oooooh. Unser erstes Weihnachtsfest!“ (wirft Kamera und Foto hinter sich und singt) Es ist fast so, als ob’s zum ersten Mal Weihnachten, zum ersten Mal Weihnachten… (Thaddäus singt weiter, während das Bild von einem Esel eingeblendet wird und dieser auch ein Geräusch von sich gibt) …zum allerersten Mal Weihnachten, zum ersten Mal Weiiiihnachten wär! Hahahahahahaaa!“

(Er klatscht sich mit den Tentakeln auf den Hintern)

Thaddäus fühlt sich wie ein alter Esel. © Viacom

SpongeBob (traurig): „Du hast völlig Recht gehabt. Weihnachten ist wirklich do-ho-ho-ho-ho-oof! (weint) Ich hab da noch was für dich!“

(SpongeBob holt ein Päckchen hervor)

Thaddäus: (klatscht sich weiter auf den Hintern, hört dann aber auf, seine Stimme wird ernster) „Was–was ist das?“
SpongeBob: „Ein Geschenk. Ich hab’s für dich gemacht, damit du dich nicht so alleine fühlst, wenn der WEIHNACHTSMANN KOMMT!“ (weint wieder)
Thaddäus: „Oh! Na ja, ich wusste ja nicht, dass ich äh…“

(SpongeBob geht weg)

SpongeBob (weinend): „Gern geschehen!“
Thaddäus: „SpongeBob? (betrachtet das Päckchen) Er hat mir ein Geschenk gemacht? Ts! Das wird wohl ein altes Quallennetz sein! Oder ein alter Krabbenburger, hehe! Oder – hm – seine Lieblingsunterhosen! Ha! (öffnet die Schachtel) Was? (man sieht das Päckchen von innen. Eine von SpongeBob selbst geschnitzte Klarinette liegt darin. Thaddäus nimmt die Klarinette glücklich aus der Schachtel) Das sieht ja aus wie ’ne Klarinette! ( erlegt die Nase auf die Klarinette und schnuppert an dieser) Und es riecht auch tatsächlich so! Aus bestem Treibholz handgeschnitzt… und es steht sogar mein Name drauf! (Thaddäus dreht die Klarinette ein wenig und entdeckt einen Knopf) Was ist das?“

(Thaddäus drückt auf den Knopf. Die vorher verschlossenen Löcher der Klarinette öffnen sich und aus jedem kommt eine Figur heraus, die Thaddäus beim Klarinettespielen darstellt. Gleichzeitig hört man den „Tanz der Zuckerfee“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Wenige Augenblicke später verschwinden die Figuren wieder in ihren Löchern.)

Thaddäus: „Wooooow! (schmiegt sich an die Klarinette) Das ist das schönste Geschenk, das ich jemals bekommen habe! (weint vor Rührung) Och, ich komm mir vor wie ein, ich komm mir vor wie ein – ich komm mir vor wie ein… (der Esel wird erneut eingeblendet) … alter… Esel! Was hab ich dem armen SpongeBob nur angetan? (ruft) Ach, he-hey SpongeBob! SpongeBob?“

(Thaddäus sieht zur Ananas rüber. SpongeBob steht mit dem Gesicht zur Außenwand auf einer Leiter und hält sich an den Girlanden, die dort angebracht sind, fest.)

SpongeBob (traurig): „Ich glaub, das brauch ich nicht meeeeehr!“ (er sinkt auf den Boden, während er immer noch die Girlande festhält, die mitgezogen wird ) Schon besser.“

(Eine Regenwolke kommt von rechts herangeflogen, bleibt über SpongeBob stehen und es fängt über diesem an zu regnen.)

Thaddäus: „Der arme kleine Kerl! Er wollte doch allen nur eine Freude machen!“
SpongeBob: (geht zu Thaddäus’ Haus) „Ich räum bei Thaddäus besser auch gleich auf.“

(SpongeBob greift die Dekoration, die an Thaddäus’ Haus befestigt ist und will sie gerade herunterziehen, als er abrupt stoppt.)

Stimme: „Ho, ho, ho, ho!“
SpongeBob: „Hallo? Wer ist da? Hä? Hallo?“
Thaddäus: (als Weihnachtsmann verkleidet auf seinem Haus stehend) „Ho, ho, ho! Ho, ho! Hoho!“
SpongeBob: (läuft irritiert in der Gegend herum) „Hallo? Ja? Wer ist da? Hä? Hallo? Los, zeig dich! Huhu! Hallo? Wer ist da?“
Thaddäus: „(genervt) Hier oben, du Blödmann! (nicht mehr genervt) Ich meine: Fröhliche Weihnachten, mein kleiner Junge!“
SpongeBob: (dreht sich um, sieht den verkleideten Thaddäus und erschrickt) „Aber… kann das sein?“
Thaddäus: „Ja, ich bin’s persönlich! Der Weihnachtsmann! Ho, ho, ho! (beugt sich nach vorne, fällt vom Dach runter und stößt dabei gegen mehrere Hindernisse) „Hou! Au! Uff!“
SpongeBob: „Bist du der W-w-w-w-w-Weihnachts-, W-w-w-w-w-Weihnachts-, W-w-w-w-w-Weihnachts-…“
Thaddäus: „Ja. Ja. Ganz ruhig.“
SpongeBob: „Weih….nachts…“ (fällt in Ohnmacht)
Thaddäus: „SpongeBob? SpongeBob! SPONGEBOB!“
SpongeBob: (schlägt die Augen wieder auf) „W-w-w-w-w-Weih…nachts…“
Thaddäus: (hält SpongeBob den Mund zu) „Lass das jetzt sein.“
SpongeBob: (fällt ihm um den Hals) „Ich hab’s doch gewusst, dass du noch kommst! Ja aber sag mal, wo ist denn dein dicker Bauch?“
Thaddäus: „Naja… ähm… das kommt… von dem hohen Druck unter Wasser auf meinen Körper.“
SpongeBob: „Wo ist das Rentier? Und der fliegende Schlitten?“
Thaddäus: „Äh… beide hab ich dem Osterhasen ausgeliehen.“
SpongeBob: „Und was ist mit deiner Nase? Ich weiß ja, dass sie groß sein soll… (zieht Thaddäus’ Nase runter und läst sie hochschnellen) …aber so ein Riesenzinken? Hahahaha!“
Thaddäus: „Hör' mal, ich bin der Weihnachtsmann!“
SpongeBob: (umarmt Thaddäus) „Ist das schön. Das ist das beste Geschenk, das du mir je machen konntest. Danke, dass du Weihnachten nach Bikini Bottom gebracht hast.“
Thaddäus: „Ich hab' Weihnachten nicht nach Bikini Bottom gebracht, Kleiner. Du warst das.“ (klopft SpongeBob auf den Kopf)
SpongeBob: „Ich war das…?“ (fällt in Ohnmacht auf Garys Rücken, der ihn wegbringt)
Gary: „Miau.“
Thaddäus: „Fröhliche Weihnachten, SpongeBob! Fröhliche Weihnachten! (wischt sich den Schweiß von der Stirn) Puh. So… das hätten wir also auch geschafft.“

(Plötzlich steht ein kleines Mädchen neben Thaddäus.)

Mädchen: „Hast du auch ein Geschenk für mich, Weihnachtsmann?“
Thaddäus: „Also, tja, ich… ähm… weißt du, ich bin nicht wirklich…“

(SpongeBob steht plötzlich neben dem kleinen Mädchen.)

SpongeBob: „Hahahahahahaha! Weiter so, Weihnachtsmann! Siehst du, es gibt ihn wirklich. Er hat meinen Weihnachtswunsch erfüllt. Dich enttäuscht er bestimmt auch nicht.“
Thaddäus: „Äh… genau. Sekunde, ja? (geht in sein Haus) Ok… schnell jetzt. Was äh… was mögen kleine Mädchen? Streichhölzer… oder Rasierzeug? Eine Kopie meiner Geburtsurkunde? Ich muss doch irgendwas haben. (klopft gegen seine Stirn) Denk nach, denk nach. Jaa! Perfekt!“

(Thaddäus geht wieder raus und gibt dem Mädchen eine Zange.)