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Episodenmitschrift: Gedächtnisverlust

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Charaktere:

Krosse Krabbe

Thaddäus: Willkommen in der Krossen Krabbe. Oh, mein Name ist Thaddäus. Was kann ich für sie tun?
Kunde: Hmm... äh... ich nehme das, äh... nein, ähm... vielleicht... nein. Hmm... ich nehme... nein. Oder vielleicht...
Thaddäus: Haben sie vor heute noch zu bestellen, Sir?
Kunde: Ich nehm einen... äh, Krabbenburger!
Thaddäus: Sehr originell...
Kunde: Und mit extra Zwiebeln!
Thaddäus: Oha, sind wir heute mutig!
(Thaddäus gibt die Bestellung an SpongeBob weiter.)
Thaddäus: Ein Krabbenburger - extra Zwiebeln!
SpongeBob: Eine Quasselbude - kommt sofort! Erst Brötchen, dann Bulette gefolgt von Ketchup, Senf, Gürkchen, extra Zwiebeln, Salat, Käse, Tomate und Brötchen in dieser Reihenfolge. Ei-ne Quasselbude fertig!
Thaddäus: Wie du meinst.
(Ein Kunde brabbelt eine Bestellung.)
Thaddäus: Zwölf Krabbenburger auf Weizenbrötchen!
(SpongeBob hält ein Tablett hoch und platziert darauf die Burger.)
SpongeBob (schnell): Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Brötchen, Belag. Ein Dutzend mal fliegt die Kuh auf'm Hof. Fertig!
Thaddäus: Danke, Bauer Schwamm!
Thaddäus (zum Kunden): Es ist mir eine Ehre, sie zu bedienen.
Kunde: Könnt ich noch etwas Salz haben?
Thaddäus: Salz ist ausgegangen.
Kunde: Könnten sie nachsehen?
Thaddäus: Nö!
(Blubberbernd betritt die Szene)
Thaddäus: Lass mich raten, Winzling. Einen kleinen Salat?
Blubberbernd: Ich nehm einen Doppel-Triple-Chefburger auf Floß. Vierfach tierisch gebraten, mit extra Kiesel, mit Glanz und Gloria und einem Hauch Achselschweiß. Zum Heulen scharf, verbrannt und zack zack!
Thaddäus: Wir führen hier nur Nahrungsmittel, Sir.
SpongeBob: Schon fertig, Thaddäus... Blubberbernd!
(Blubberbernd schlägt Thaddäus von seinem Platz.)
Thaddäus: Au!
Blubberbernd: Schwammkopf!
(Blubberbernd geht an die Durchreiche und steht SpongeBob von Angesicht zu Angesicht gegenüber.)
Blubberbernd: Ich hab gehört, du machst'n richtig guten Burger.
SpongeBob: Jep! Ich hab gehört, du bist... pingelig!
Blubberbernd: Hää, jep!
SpongeBob: Na dann - hau rein!
(SpongeBob gibt Blubberbernd den Burger. Blubberbernd setzt sich an einen Tisch, begutachtet den Burger misstrauisch von allen Seiten und beißt hinein. Eine Traube Fische steht um ihn herum und beobachtet ihn beim Essen. SpongeBob taucht plötzlich auf der anderen Seite des Tisches auf.)
SpongeBob: Na, Blubberbernd? Was sagst du jetzt?
Blubberbernd: Ja, schmeckt gar nicht schlecht. Außer einer Sache. Du hast die Gürkchen vergessen!
(Blubberbernd klappt den Burger auf und zeigt ihn SpongeBob. Alle reagieren geschockt.)
SpongeBob: Nein!
Blubberbernd: Du willst der Beste sein? Das kann ich nicht bestätigen. Du hast verlor'n! Hehehe hehehe hehe...
(SpongeBob nimmt den ganzen Burger auseinander, auf der Suche nach den Gürkchen.)
SpongeBob: Aber... die Gürkchen müssen da sein, wo sie immer sind. Ich weiß, ich hab sie raufgetan! Wo sind diese Gürkchen? Gürkchen... Gürkchen... Gürkchen...
(Blubberbernd geht zu Mr. Krabs, neben dem Thaddäus steht. Blubberbernd greift nach Thaddäus und schleudert ihn fort.)
Thaddäus: Aaaaaaah...!
Blubberbernd: Ich glaube, sie schulden mir zwei Dollar!
Mr. Krabs: Zwei Dollar?!
Blubberbernd: Ihre Garantie!
(Auf dem untersten Ende der Menütafel erscheint winzig klein "money back guarantee".)
Mr. Krabs: Die Geld-zurück-Garantie... Ach... das! Könnten wir nicht darüber reden?
(Mr. Krabs zieht einen Geldschein aus der Tasche und hält ihn Blubberbernd hin. Dieser greift nach dem Schein, Mr. Krabs will ihn aber nicht loslassen.)
Blubberbernd: Nein.
Mr. Krabs: Wie wär's mit einem Rabatt auf die Toilettenbenutzung?
Blubberbernd: Ich fürchte, nein.
Mr. Krabs: Wie wär's dann mit einem Glas Wasser umsonst? Ein Dutzend Gläser Wasser umsonst?
(Blubberbernd verlässt das Restaurant und schleift Mr. Krabs hinterher, der sich verzweifelt an den Geldschein klammert.)
Mr. Krabs: Ich mach sogar Eis rein! Nein! Kommen sie zurück! Meine zwei Dollar!! Meine zwei Dollar... nein, nein...
SpongeBob: Mr. Krabs, ich weiß, dass auf diesem Burger ein Gürkchen drauf war.
Mr. Krabs: Die zwei Dollar werden dir vom Lohn abgezogen!
(Mr. Krabs schleift SpongeBob in Richtung Küche.)
SpongeBob: Moment. Moment! Moment!!
(Mr. Krabs wirft SpongeBob in die Küche.)
Mr. Krabs: Zurück an die Arbeit, die Kundschaft wartet!
(Thaddäus streckt seinen Kopf durch die Durchreiche.)
Thaddäus: Ich brauche einen Krabbenburger!
SpongeBob: Ok. Diesmal mach ich alles richtig!
(SpongeBob greift nach den Zutaten.)
SpongeBob: Mal sehen... Brötchen. Dann Ketchup. Dann Senf. Dann... die Gürkchen? Nein, das ist völliger Quatsch!
(SpongeBob wirft den fehlgeschlagenen Burger weg und versucht es erneut.)
SpongeBob: Näa... Brötchen. Dann Senf, Ketchup, Salat... dann, äh... dann die Gürkchen... nein!
(Auch dieser Fehlversuch wird in hohem Bogen entsorgt. SpongeBob startet einen dritten Anlauf.)
SpongeBob: Erst der Senf... Brötchen drauf, äh... wo ist die Bulette? Äh, Gürkchen, Ketchup, Moment!
(SpongeBob übergießt seine Hand mit Ketchup. Verzweifelt wischt er mit dem Fehlversuch über den Küchentisch. Die Zubereitung wird immer chaotischer.)
SpongeBob: Sponge, denk nach! Das darf doch nicht wahr sein! Brötchen, Schuh, dann Senf, Pfanne, Brötchen... nein!
(Mr. Krabs erscheint in der Küche.)
SpongeBob: Mr. Krabs, ich bin so durcheinander, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich eigentlich tu!
Mr. Krabs: Dann nimm dir doch einfach den Rest des Tages frei!
SpongeBob: Das geht doch nicht, Mr. Krabs! Wer macht dann die Krabbenburger?
Mr. Krabs: Ach, mach dir darum keine Sorgen. Wir haben doch Thaddäus!
Thaddäus: Hä? Was?
(SpongeBob kommt aus der Küche und möchte das Restaurant verlassen.)
SpongeBob: Der Chef hat recht! Ich muss meinen Kopf klar kriegen! Wie war das, Brötchen, Ketchup?
(SpongeBob erschrickt und rennt ans Fenster.)
SpongeBob: Die Tür! Die Tür!! Mr. Krabs! Die Eingangstür ist weg!
(Mr. Krabs hält dem verwirrten SpongeBob die "richtige" Tür auf. SpongeBob ist die Situation sehr peinlich.)
SpongeBob: Oh...hahahaha! Tut mir leid, Schwamm drüber. Diese Sache mit den Gürkchen macht mich ganz wirr im Kopf. Ich geh wohl besser nach Hause und ruh mich aus...
(SpongeBob verlässt die Krosse Krabbe, Mr. Krabs schließt die Tür. Kurz darauf öffnet SpongeBob sie jedoch wieder.)
SpongeBob: Äh... wo wohn ich eigentlich?
(Mr. Krabs zeigt stumm in Richtung Ananas.)
SpongeBob: Ach so, ja. Ahahahaha...

SpongeBobs Haus

(SpongeBob macht sich auf einem Schreibblock Notizen und versucht, die richtige Reihenfolge der Zutaten herauszufinden.)
SpongeBob: Nein, nein! War's Brötchen, Bulette, Brötchen? Oder war's Tomate, Gürkchen, Brötchen? Nein!
(Der ganze Boden ist voll mit Notizblättern.)
SpongeBob: Brötchen... nein. Brötchen... kein Schuh. Ach, ich bin so durcheinander! Ich schlaf mich mal richtig aus, dann wird mein Kopf wieder klarer.
(SpongeBob geht zu seinem Bett und grübelt.)
SpongeBob: Öh, war es Matratze, Matratze, Decke, Kissen... SpongeBob? Oder war's... oooh, denk nach, du Schwamm! Genau! Es war Matratze, SpongeBob, Matratze, dann Decke und Kissen!
(SpongeBob legt sich zwischen die Matratzen.)
SpongeBob: Gute Nacht, Gary!
Gary: Mau!
SpongeBob: Oäh, das stimmt so nicht!
(SpongeBob flutscht zwischen den Matratzen hervor und steht auf dem Bett kopf.)
SpongeBob: Gute Nacht, Gary!
Gary: Mau!
SpongeBob: Warte mal, so stimmt das auch nicht...
(SpongeBob probiert verschiedene Schlafpositionen aus.)
SpongeBob: Nö, so auch nicht... Äh äh... Negativ... Los, komm komm! Das kriegst du hin... Falsch... Falsch...
(Die Zeiger des Weckers bewegen sich in Zeitraffer.)
SpongeBob: Nein... Nein... Negativ... Nada... Njet!
(Der Morgen graut, die Hahn-Muschel kräht, und das Horn des Weckers tutet. SpongeBob liegt mit weit aufgerissenen Augen unter dem Bett.)
SpongeBob: Ach Mensch... jetzt hatt' ich es fast!
(SpongeBob taumelt verschlafen und mit Drei-Tage-Bart zum Wecker.)
SpongeBob: Wecker... Wecker, äh... wie mach ich das Ding bloß aus? Denk nach, denk nach, denk nach, denk nach! Öah...
Gary: Miau!
SpongeBob: Gary!
(SpongeBob greift nach Gary und stopft ihn in das Nebelhorn. Das Horn tutet nun gedämpft, Gary quietscht bei jedem Laut.)

Krosse Krabbe

(Schwarzer Rauch dringt aus dem Restaurant, die Küche ist völlig vernebelt, Thaddäus löscht den Grill mit einem Feuerlöscher.)
Thaddäus: Buletten sind fertig!
(Mr. Krabs schaut durch die Durchreiche. Auf dem Grill liegen zwölf verkohlte Buletten.)
Mr. Krabs: Mmmm...!
Vater: Hey! Er hat meinen Burger verbrannt.
Mutter: Meine Pommes auch!
Kind: Sogar meinen Milch-Shake!
(Die Familie und andere Gäste verlassen wütend das Restaurant.)
Mutter: Unglaublich!
Vater: Mein schöner Burger...
Kind: Das ist ja wohl das Letzte!
Kundin: Unverschämtheit! Ich finde das empörend!
Kunde: Also sowas! Dieser Laden sieht mich nie wieder!
Mr. Krabs: Nein! Kommt zurück! Nein nein... Ngrrrrr... ich muss SpongeBob zurückholen!
(Mr. Krabs geht zu SpongeBobs Haus. Er öffnet die Tür, an der ein Toaster hängt.)

SpongeBobs Haus

Mr. Krabs: SpongeBob?
(Im Haus herrscht das totale Chaos. Die Möbel sind umgestoßen, die Bilder hängen schief, an der TV-Antenne sind eine Bratwurst und SpongeBobs Socke mitsamt Schuh aufgespießt. Zwei Toastbrotscheiben sind an die Wand genagelt, darunter kleben zwei Spiegeleier.)
Mr. Krabs: SpongeBob!
(Spongebob läuft rückwärts, über den Kopf hat er sich eine Unterhose gezogen.)
SpongeBob: Mr. Krabs! Hallo! Wie ihnen's denn geht?
Mr. Krabs: Was redest du denn so verdreht?
(Mr. Krabs zieht SpongeBob die Unterhose vom Kopf.)
SpongeBob: Ich gar nichts mehr richtig kann, seit... wegen... Gürkchen.
Mr. Krabs: Ach, Unsinn! Du machst in Null-Komma-Nix wieder die selben Burger wie früher auch!
SpongeBob: Ich nicht glaub, arbeiten kann wieder gehen ich, Mr. Krabs.
Mr. Krabs: Das wird schon, min Jung!
(SpongeBob geht geknickt in Richtung Küche, donnert durch die geschlossene Tür und hinterlässt ein Loch in seiner Form.)
Mr. Krabs: Buuh! Äh, naja. Oder auch nicht...
(Mr. Krabs folgt SpongeBob in die Küche, wo dieser gerade dabei ist, zwei Toastbrotscheiben auf den Tisch zu nageln.)
Mr. Krabs: Wir müssen dir einfach wieder Selbstvertrauen einimpfen, damit du mehr Geld für mich machen kannst. Äh, ich meine Burger! Hähä... ähä.
SpongeBob: Mache wie das ich?
Mr. Krabs: Das ist wie Fahrrad fahren. Das vergisst man nicht.
(Im Kochtopf steckt ein Fahrrad.)
Mr. Krabs: Äh... ähm... ich helf dir wohl besser.
(Mr. Krabs sitzt, wie ein Buddha, in Zen-Manier auf dem Wohnzimmerboden. Ihm gegenüber sitzt SpongeBob und wirkt sichtlich bedrückt.)
Mr. Krabs: Wenn du wieder lernst, wie man Krabbenburger macht, kommt auch dein Leben in Ordnung.
(Krabs zieht eine zusammengerollte Decke hervor, in der sich Krabbenburgerzutaten befinden und breitet sie auf dem Boden aus.)




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