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Thaddäus streikt (Episode)

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Thaddäus streikt
40a Episodenkarte-Thaddäus streikt.jpg

© Viacom

Episodennummer: 40a
Staffel/
Produktionsjahr:
2/2001
Originaltitel: Squid on Strike
Erstausstrahlung
USA:
12.10.2001
Erstausstrahlung
Deutschland:
10.10.2002
Vorherige Episode: Der große Tag
Nächste Episode: Sandy, SpongeBob und der Wurm
Charaktere Synchronsprecher
SpongeBob Schwammkopf Santiago Ziesmer
Mr. Krabs Jürgen Kluckert
Thaddäus Tentakel Eberhard Prüter
40a Thaddäus.jpg
„Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Tja, die Masse ist und bleibt nun mal ein wankelmütiges Wesen.“

© Viacom

Thaddäus streikt ist eine Episode der zweiten Staffel, in der Mr. Krabs seinen Angestellten unsinnige Gebühren aufhalst, weshalb SpongeBob und Thaddäus beschließen, in Streik zu treten.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Mr. Krabs stellt entsetzt fest, dass die Einnahmen diesen Monat um drei Dollar gesunken sind. Um diesen Rückgang zu kompensieren, lädt er seinen Angestellten SpongeBob und Thaddäus eine Gebühr für folgende Dinge auf:

  • Atmen (Breathing): $1
  • Reden (Talking): $5
  • Herumstehen (Standing): $10
  • Existieren (Existing): $2
  • Zeit vertrödeln (Lollygagging): $2
  • Kauen (Chewing): $1

Während Thaddäus seiner Verärgerung darüber freien Lauf lässt, will SpongeBob seinem Chef artig den geforderten Betrag zahlen (sogar noch $0,50 extra fürs Schuhebinden). Davon hält ihn Thaddäus aber in letzter Sekunde ab und schlägt ihm vor, in Streik zu treten, um sich den nötigen Respekt von ihrem Vorgesetzten zu erkämpfen. SpongeBob stimmt eifrig zu, ohne jedoch zu wissen, was Streiken überhaupt bedeutet, sodass er Mr. Krabs sogleich vom Vorhaben seiner Angestellten berichtet. Als dieser daraufhin die beiden entlässt, geht SpongeBob (unter Tränen) ein Licht auf.

SpongeBob ist zutiefst bestürzt über seine Entlassung aufgrund des Streiks © Viacom

Thaddäus versucht nun, SpongeBob beizubringen, wie man streikt. Als erstes sind die Uniformen abzulegen, denn sie sind Zeichen der Unterdrückung. Als nächstes werden Demonstrationsschilder angefertigt und Thaddäus diktiert SpongeBob den Spruch „Mr. Krabs ist unfair und da drin, da ist er: Der Monopolkapitalist, mit Haut und Haaren er uns frisst!“ auf, den er kurz darauf vor der Krossen Krabbe erprobt. Allerdings lässt er dabei versehentlich den neuen Burgerbrater die Streiklinie überqueren, woraufhin Thaddäus selbst die Verbreitung seiner Parolen übernimmt. Den Bewohnern von Bikini Bottom lärmt er mit einem Megafon entgegen, dass „die Arbeiterschaft nicht länger unter der unersättlichen Gier von Mr. Krabs leiden darf“ und das Großkapital in seinen Grundfesten zu erschüttern sei. SpongeBob hat zwar keine Ahnung, wovon Thaddäus redet, aber es hört sich für ihn überzeugend an. Auch die anwesenden Leute sind begeistert, allerdings bekommen sie von Thaddäus’ Volksrede Hunger und stürmen sogleich in die Krosse Krabbe. Mr. Krabs bedankt sich natürlich für so viel zahlende Kundschaft, wobei nun auch SpongeBob meint, dass sein ehemaliger Chef zu weit gegangen ist und er sich nicht mehr von ihm ausbeuten lassen wird. Wenn es sein muss, wird er auch ewig streiken. Thaddäus graut es bei diesem Gedanken, sodass er Mr. Krabs bitten will, ihm seinen Job wiederzugeben. Er macht sich auf den Weg, doch als er seine Haustür öffnet, steht dort Mr. Krabs und fleht ihn an, zurückzukommen. Währenddessen begibt sich SpongeBob mit Säge und Hammer zur Krossen Krabbe, um „der vereinigten Arbeiterschaft ihre Würde zurückzugeben“ und „ihre Brutstätte der Ausbeutung niederzureißen“. Letzteres setzt er wörtlich in die Tat um, indem er beginnt, Holzdielen vom Boden zu reißen, Tische zu zerstören und Stützpfeiler mit seinen Zähnen zu zerstören. Thaddäus und Mr. Krabs treffen nun auch am Tatort ein, wobei Mr. Krabs im Gegensatz zum fassungslosen Thaddäus die Katastrophe nicht sofort ins Auge springt. Als er jedoch auf seinem Chefsessel Platz nimmt und endlich seine Augen öffnet, sieht er sein ruiniertes Restaurant. Um für den entstandenen Schaden aufzukommen, droht er den beiden mit lebenslänglicher Arbeit in der Krossen Krabbe.

Trivia und Fehler

  • Nachdem Thaddäus ein zweites Mal von mehreren Leuten überrannt wird, sagt er „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“, was ein direktes Zitat aus Bertolt Brechts Dreigroschenoper ist.
  • Als Thaddäus überrannt wird, sieht man Schuhabdrücke. Jedoch tragen die meisten Fische gar keine Schuhe.
  • In dieser Episode sagt Mr. Krabs: „Ich zähle mein Ge-he-held, das Schönste auf der We-he-helt …“. In der englischen Version sagt Mr. Krabs: „Counting my money, Money sweeter than honey …“, was übersetzt ins Deutsche „Ich zähle mein Geld, Geld ist süßer als Honig …“ heißt. In der deutschen Version wurde der Text verändert, damit es sich trotzdem reimt.
  • SpongeBob hört auf seinem Schallplattenspieler die zehnte Strophe von Georg Herweghs Arbeiterlied, welches dieser 1863 schrieb („Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will.“).
  • Am Ende der Episode geht Mr. Krabs durch die zerstörte Krosse Krabbe und unter anderem auch durch sein Büro. Bei dem Weg, den er geht, würde er gegen seinen Tisch laufen, wenn alles so wie sonst wäre. Das fällt Mr. Krabs jedoch nicht auf.
  • Auf dem Schild, das Thaddäus hält, als er daran denkt, dass er mit SpongeBob für immer streikt, steht zuerst „Krusty still unfair“, aber danach steht dort „Krabs still unfair“.
Thaddäus schwingt eine Streikrede.
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Alle Charaktere

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Zitate

  • SpongeBob: (im Sprechgesang) „Mr. Krabs ist unfair, und da drin, da ist er! Der Monopolkapitalist, mit Haut und Haaren er uns frisst!“
    Teenager: „Sag mal, was soll’n das heißen?“
    SpongeBob: „Keine Ahnung, das hat Thaddäus mir vorgesagt.“

Lieder, Mitschrift und Bewertung


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